Elektronische Z4-Rückmeldung an die Bank

Einführung

Deutsche Firmen müssen grenzüberschreitende Z4-Zahlungstransaktionen für Dienstleistungen (nicht für Waren) in elektronischer Form an die Deutsche Bundesbank melden, damit eine deutsche Zahlungsbilanz erstellt werden kann. Alle ein- und ausgehenden Zahlungen über 12.500 EUR müssen gemeldet werden.

Einschränkungen

  • Einbehaltene Steuer wird nicht berücksichtigt.
  • Rechnungen mit aufgeteilten Fälligkeitsdaten werden nicht berücksichtigt.
  • Wiederkehrende Zahlungen in "Zahlung. Wiederkehrende öffnen" (APS095) und einzelne Scheckzahlungen in "Scheck. Einzelnen drucken" (APS147), die vom Hauptbuchtyp sind (keine Verbindung zur Rechnung), werden nicht berücksichtigt.
  • Kunden müssen Z4-Transaktionen nach 3 Jahren manuell löschen.
  • Wenn eine Zahlung im Z4-Bericht gemeldet wurde und nachdem diese storniert wurde, wird die stornierte Zahlung nicht im nächsten Z4-Bericht gemeldet.
  • Die elektronische Datei kann mit der M3-Standardfunktion "In Excel exportieren" auf das Bundesbank-Portal hochgeladen werden, basierend auf den benutzerdefinierten Sortierfolgen und Bildansichten. Die maximale Anzahl von Zeilen, die in einer Listenansicht in M3 angezeigt werden können, ist auf 9999 beschränkt. Alternativ kann die Ad-hoc-Rückmeldung verwendet werden.

Voraussetzungen

Wert "3" für Parameter "Methode für USt auf Skontobeträge" und Wert "3" für "Aufteilungszahlungstransaktionen" müssen für die Zahlungs-FAM-Funktion in "FAM-Funktion. Öffnen" (CRS405) verwendet werden.

Bankberichtsvorschlag

Der Bankberichtsvorschlag wird in "Bankberichtsvorschlag. Öffnen" (AAS330) eingerichtet.

Die Vorschlagsroutine wird für die Auswahl aller Arten von grenzüberschreitenden Zahlungstransaktionen aus Kreditoren und Debitoren verwendet, die im Z4-Bericht an die Deutsche Bundesbank gemeldet werden müssen.

Die Grunddatenprogramme müssen eingerichtet werden, um festzulegen, wann eine Zahlung gemeldet werden muss und welche Meldecodes zur Angabe des Zahlungsgrundes verwendet werden.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter Elektronische Z4-Rückmeldung an die Bank.

Die Zahlung ist entscheidend, aber der Rechnungsbeleg und seine Buchungszeilen können auch von Interesse sein, wenn die Einrichtung pro Konto-ID in "Ursachencodes - Elektr. Bankber. Öffnen" (AAS910) erfolgt.

Die Transaktionen werden pro Regelländercode und Zahlungsdatumsbereich ausgewählt, wenn der Zahlungsbetrag größer ist als das in "Settings - Elektronischer Bankbericht" (AAS911) eingegebene Betragslimit.

Der Zahlungsbetrag in Fremdwährung wird in Landeswährung neu berechnet.

Das ausgewählte Buchungsdatum Von/Bis in "Elektr. Bankberichtsvorschlag. Erstellen" (AAS335) ist das Zahlungsdatum der Zahlungstransaktionen.

Eine Zahlung wird durch eine Belegnummer pro Zahler oder Zahlungsempfänger definiert.

Bei grenzüberschreitenden Zahlungen unterscheidet sich das Land des Zahlers oder Zahlungsempfängers vom Land der Division.

Die ausgewählten Zahlungstransaktionen werden in "BankberVorschlag - Transaktionen. Öffnen" (AAS333) angezeigt.

Die Zahlungstransaktionsbeträge werden in der Fremdwährung einschließlich USt und ohne Skonto bei Zahlung angezeigt.

Der neu berechnete Betrag in der Zahlungstransaktion wird in der Landeswährung der Division angezeigt und auf Basis des Fremdwährungsbetrags mit USt und ohne Skonto unter Verwendung des Wechselkurses der ausgewählten Wechselkurstypen in (AAS911) berechnet. Der Kurs für das Zahlungsdatum wird in "Wechselkurs. Pro Datum öffnen" (CRS058) abgerufen.

Die Beträge werden an die Deutsche Bundesbank in Landeswährungsbetrag pro tausend Euro gemeldet. Die Rundung auf tausend Euro erfolgt manuell in Excel, bevor der Z4-Bericht an die Bundesbank gesendet wird.

Die API AAS333MI kann verwendet werden, um Transaktionen in (AAS333) aufzulisten. Die Listentransaktion kann in dieser API (LstBasicData) verwendet werden.

Regel für Land – In diesem Feld wird das Land angegeben, das mit den Melderegeln verbunden ist, die bei der elektronischen Meldung von grenzüberschreitenden Zahlungen an die Nationalbank verwendet werden. Die Melderegeln werden in (AAS910) eingerichtet. Die Regeln können bis zu fünf Meldecodes aufweisen, die in (AAS911) definiert werden und den Zahlungsgrund angeben. Die Regeln werden verwendet, wenn in "Bankberichtsvorschlag. Öffnen" (AAS330) grenzüberschreitende Zahlungen aus Kreditoren- oder Debitorenkonten ausgewählt werden, um die korrekten Meldecodes pro Zahlung festzulegen. Hinweis: Das Regelland kann nur das Land der Division aus "Firma. Division verbinden" (MNS100) sein.

Konto – Wenn die detaillierten Buchungszeilen des Rechnungsbelegs mit einer Kontendefinition in (AAS910) übereinstimmen, wird die Dimensions-ID angezeigt. Wenn es in (AAS910) für die Definition nur eine Übereinstimmung auf Ebene von Zahler oder Zahlungsempfänger gibt, ist die Konto-ID-Spalte leer, da nur der Debitoren-/Kreditorenrechnungskopf angezeigt wird.

Ausgeschlossen – Eine Zahlungstransaktion, die keinen Meldecode hat oder unter dem Grenzbetrag liegt, wird angezeigt, ist jedoch als ausgeschlossen gekennzeichnet, solange mindestens eine Transaktion der Zahlung über einen Berichtscode aus den Definitionen von (AAS910) verfügt. Das Markierungsfeld für Einschließen oder Ausschließen kann mit der verknüpften Option 15 = "Berücks./Nicht berücks. einstellen" in (AAS333) oder durch manuelles Hinzufügen eines Meldecodes geändert werden. Beim Ausschließen oder Einschließen von Transaktionen wird eine Überprüfung durchgeführt, ob der Zahlungsbeleg das Betragslimit überschreitet. Falls nicht, werden die Belegtransaktionen ausgeschlossen.
  • 0 = Mit: Die Zahlungstransaktion wird an die Bank gemeldet.
  • 1 = Ohne: Die Zahlungstransaktion wird nicht an die Bank gemeldet.

Land – Dies ist das Land des Kunden oder des Lieferanten. Das Land des Kunden wird aus "Kunde. Öffnen" (CRS610) abgerufen, und das Land des Lieferanten wird aus "Lieferant. Öffnen" (CRS620) abgerufen.

Richtung – In diesem Feld wird die Richtung der Zahlung angegeben, d. h. ob es sich beim Zahlungsbeleg um eine ausgehende oder eine eingehende Zahlung handelt. Im Allgemeinen sind Lieferantenzahlungsbelege ausgehende Zahlungen und Kundenzahlungsbelege eingehende Zahlungen.
  • 0 = Ausgehende Zahlungen
  • 1 = Eingehende Zahlungen

Kunden-/Lieferantencode – In diesem Feld wird angegeben, ob es sich um eine Lieferantenzahlung oder eine Kundenzahlung handelt. Wenn Eingabe 1 = "Kunde" verwendet wird, wird im Feld "Zahler/Zahlungsempfänger" der Zahler angegeben, und die Kundenrechnungsnummer wird im Feld "Rechnungsnummer" angegeben. Wenn Eingabe 2 = "Lieferant" verwendet wird, wird im Feld "Zahler/Zahlungsempfänger" der Zahlungsempfänger angegeben, und die Lieferantenrechnungsnummer wird im Feld "Rechnungsnummer" angegeben.

Kundennummer des Lieferanten – Wenn Debitorenrechnungen in "Lieferantenzahlungsvorschlag. Öffnen" (APS130) mit Debitorenrechnungen verrechnet werden, wird bei den Debitorenrechnungen das Feld "Kundennummer des Lieferanten" in der Zahlungstransaktion aktualisiert. Die verrechneten Debitorenrechnungen werden mit der Richtung = "Ausgehende Zahlungen" erstellt. Normale Debitorenrechnungen, die in der Lieferantenzahlung abgezogen werden, weisen einen Betrag mit Minuszeichen auf, sodass der gesamte Zahlungsbeleg den korrekten bezahlten Betrag aufweist.

Sowohl Zahlungsbeleg- als auch Rechnungsbeleginformationen werden in den Zahlungstransaktionen des Vorschlags gespeichert.

Wenn Transaktionen gelöscht oder ausgeschlossen werden, wird geprüft, ob der Zahlungsbetrag der Zahlung nach wie vor über dem Betragslimit liegt. Wenn das Limit unterschritten wird, werden alle Zahlungstransaktionen innerhalb der Zahlung als ausgeschlossen definiert.

Bei Akontozahlungen und Vorauszahlungen (Zahlungsanforderungen) kann nur ein Suchergebnis in (AAS910) zu Zahler oder Zahlungsempfänger erhalten werden, da für diese Art von Zahlungen kein Rechnungsbeleg vorhanden ist.

Detail- und Übersichtsansicht mit den neu berechneten Beträgen werden als benutzerdefinierte Sortierfolgen und Ansichten bereitgestellt.

Die Übersichtsansicht zeigt die Struktur, die in (AAS333) rückgemeldet werden soll. Bei Verwendung der Übersichtsansicht in (AAS333) werden alle Transaktionen nach Meldecodes und Land zusammengefasst. In dieser Ansicht kann mit "In Excel exportieren" eine CSV-Datei erstellt und in das Portal der AWB-Bundesbank hochgeladen werden.

Hinweis

Die Rundung der Beträge auf tausend Euro muss in Excel manuell erfolgen.

Um die M3-Standardfunktion "In Excel exportieren" zu verwenden, entfernen Sie die Kopfzeile, und speichern Sie die Transaktionen im CSV-Format. Mit dieser CSV-Datei kann ein elektronischer Z4-Bericht in das AMS-Portal am Standort der deutschen Bundesbank hochgeladen werden.

Workflow

  1. "Nummernserie. Öffnen" (CRS165) – Nummernserie 86/0 einrichten – Elektronische Rückmeldung von Zahlungen an die Nationalbank.
  2. "Settings - Elektronischer Bankbericht" (AAS911) – Richten Sie das Format der fünf benutzerdefinierten Berichtsfelder ein, die bei der elektronischen Meldung von Zahlungen verwendet werden. Legen Sie das Betragslimit und die Wechselkurstypen fest.
  3. "Ursachencodes - Elektr. Bankber. Öffnen" (AAS910) – Richten Sie die Werte für die Meldecodes pro Regelland ein. Sowohl für ausgehende als auch eingehende Zahlungen
  4. "Bankberichtsvorschlag. Öffnen" (AAS330) – Erstellen Sie den Bankbericht für das ausgewählte Buchungsdatumintervall (Zahlungsdatum) und das Regelland.
  5. "BankberVorschlag - Transaktionen. Öffnen" (AAS333) – Alle ausgewählten ausgehenden und eingehenden Zahlungen werden angezeigt. Die Meldecodes und der Text können geändert werden. Transaktionen können angezeigt, gelöscht und als eingeschlossen oder ausgeschlossen markiert werden.

    Bei Verwendung der Übersichtsansicht in (AAS333) werden alle Transaktionen nach Meldecodes und Land zusammengefasst. In dieser Ansicht kann mit "In Excel exportieren" eine CSV-Datei erstellt und in das Portal der AWB-Bundesbank hochgeladen werden.

    Hinweis

    Die Rundung der Beträge auf tausend Euro muss in Excel manuell erfolgen.

    Hinweis

    Das Feld "Text" muss in der Ansicht "Übersicht" eine Spalte sein und unmittelbar vor der Spalte "Land" positioniert sein.

  6. Der Status des Vorschlags in (AAS330) wird manuell mithilfe der verknüpfte Option 20 = Status auf Gesendet setzen im Bankberichtsvorschlag auf 20 = "Gesendet" gesetzt.

Einrichtung

Definieren Sie, wann eine Zahlung gemeldet werden muss und welche Meldecodes zur Angabe des Zahlungsgrundes verwendet werden sollen.

Basisparameter für elektronischen Bankbericht

Im Programm (AAS911) werden die Länge und die Vortexte für die fünf Berichtsfelder eingerichtet und definiert, einschließlich der Angabe, ob das jeweilige Feld numerisch ist oder nicht. Der Standardgrenzbetrag wird in der Landeswährung festgelegt und gibt den Grenzwert an, ab dem Zahlungstransaktionen an die Bundesbank gemeldet werden müssen.

Wenn der Zahlungsbetrag in der Landeswährung über diesem Limit liegt, wird die Zahlung im elektronischen Z4-Bericht ausgewählt. Alle anderen Transaktionen werden aus dem Vorschlag ausgeschlossen.

Der Wechselkurstyp bietet die Möglichkeit zur Definition des Wechselkurses, um den Fremdwährungsbetrag für den neu berechneten Betrag in Landeswährung (EUR) zu berechnen. Es gibt verschiedene Kurstypen für Kreditoren-Zahlungen (ausgehend) und Debitoren-Zahlungen (eingehend).

Empfohlene Einstellungen für Deutschland:

Betragslimit: 12.500,00 EUR

  • Beschreibung 1: "BA-Kennzeichen", Länge = 1, numerisch; für Eingangsbeträge setzen Sie "BA-Kennzeichen" = 1, für ausgehende Zahlungen setzen Sie "BA-Kennzeichen" = 2
  • Beschreibung 2: "Kennzahl" (Meldecode), Länge = 3, numerisch
  • Beschreibung 3: "Kapitel-Nummer", Länge = 2, nur für bestimmte "Kennzahl"-Codes erforderlich
  • Beschreibung 4: frei, nicht verwenden
  • Beschreibung 5: "V/E-Kennzeichen", Länge = 1, nur auf bestimmte Fälle anwendbar

Grunddaten für elektron. Bankbericht

Das Programm (AAS910) richtet die verschiedenen Meldecodes (maximal fünf Felder) für die Nationalbank pro Regelland ein: pro Zahlungsempfänger, Zahler und/oder Dimension 1 (Konto).

Die Priorität ist:

  1. Zahlungsempfänger, Zahler und/oder Dimension 1 (Konto-ID)
  2. Zahlungsempfänger, Zahler
  3. Dimension 1 (Konto-ID)
Hinweis

Als Konten werden die Konten des Rechnungsbelegs verwendet.

Die API AAS910MI kann verwendet werden, um Datensätze in (AAS910) hinzuzufügen. Transaktionen zum Hinzufügen, Ändern, Löschen und Abrufen können in dieser API verwendet werden.

  • AddBasicData
  • DltBasicData
  • GetBasicData
  • UpdBasicData