Autojobs

Das M3-Autojob-Subsystem verfügt über eine Reihe vordefinierter Jobs, die entsprechend den Einstellungen in den in diesem Dokument beschriebenen Instandhaltungsprogrammen für Subsysteme ausgeführt werden. Die vordefinierten Jobs können beispielsweise zu den folgenden Zwecken verwendet werden:

  • Zuteilung von Auftragspositionen
  • Umplanen von Produktionsaufträgen
  • Verarbeiten und Drucken von Rüstlisten
  • Drucken von Auftragsbestätigungen
  • Freigabe von Lagerplätzen
  • Aktualisieren der Transaktionshistorie

Die Arbeitseinheiten, z. B. die zu verarbeitenden Datensätze, werden in Warteschlangen innerhalb von Arbeitstabellen gespeichert, bis sie durch den entsprechenden Autojob verarbeitet werden.

Die Autostartjobs werden nach 24 Stunden automatisch beendet, aber bei Bedarf werden neue Instanzen dieser Jobs gestartet.

Ausführungsmodi

Für Autojobs sind zwei Ausführungsmodi vorhanden: "Klassisch" oder "In-memory Queue" (IMQ), die sich hinsichtlich des Warteschlangenprozesses unterscheiden. Diese Modi werden für jeden Job in "Subsystem-Job. Öffnen" (MNS051/E) angegeben.

  • Klassisch

    In diesem Modus wird der Autojob in einem eigenen Thread ausgeführt, wobei immer nur eine Anforderung zu einem bestimmten Zeitpunkt verarbeitet wird, d. h. ein "First in, First out"-Konzept (FIFO) wird verwendet. In einigen Autojobs werden mehrere Instanzen erstellt, um eine gleichzeitige Ausführung zu ermöglichen. Jede dieser Instanzen verfügt über einen eigenen Thread.

    Standardmäßig befinden sich die Ausführungsmodi bei Autostartjobs im klassischen Modus. Es liegt im Ermessen des Benutzers, diesen Modus zu ändern und IMQ zu verwenden.

    Wenn beispielsweise Kundenaufträge eingegeben werden, werden Datensätze erstellt und in der Arbeitstabelle gespeichert. Der Autojob überwacht die Arbeitstabelle durchgehend und verarbeitet die Datensätze. Mit der Autojobfunktion von M3 Business Engine können Sie mehrere parallele Jobs auf einer Arbeitstabelle ausführen, um so die Warteschlange schneller abzuarbeiten. Alternativ können Sie Prioritäten in "Subsystem-Job. Datensätze auswählen" (MNS052) festlegen.

  • IMQ

    In diesem Modus erstellt der Autojob auf Basis der Größe der Warteschlange automatisch Multithreads zum Verarbeiten der Datensätze. Auf diese Weise können Arbeitseinheiten gleichzeitig ausgeführt werden, was zu einer besseren Reaktionsfähigkeit der Autojobs bei der Verarbeitung von Anforderungen führt. Weitere Instanzen des Jobs werden nicht ausgeführt, wenn die Standardinstanz des Jobs im IMQ-Modus ausgeführt wird.

    Wenn als Ausführungsmodus "IMQ" ausgewählt ist, werden die Felder auch in (MNS051) angezeigt. Folgende Felder werden von Infor verwaltet und können von den Benutzern nicht geändert werden:
    Feld Dieses Feld zeigt ...
    IMQ-Programm ... das Programm, das ausgeführt wird, wenn sich ein Autojob im IMQ-Modus befindet.
    Max. WS-Länge ... die Anzahl der Datensätze, die an die Verbraucher verteilt werden.
    Max Verbraucher ... die maximale Anzahl paralleler Threads, die Jobs in der Warteschlange verarbeiten.

    Beispiel: Wenn Benutzer in "Rollen pro Benutzer. Verbinden" (MNS410) Rollen zugewiesen wurden, werden die Datensätze dann in die Arbeitstabelle geschrieben. Der Autojob erstellt dann mehrere parallele Threads des Auftrags in Abhängigkeit von der Größe der zu verarbeitenden Datensätze, wie in der Abbildung dargestellt. Sobald alle Arbeitseinheiten eines Threads verarbeitet wurden, wird dieser automatisch beendet.

    IMQ kann nicht bei allen Autojobs verwendet werden. Eine Einschränkung besteht darin, dass IMQ nur in genau einer Marktkonfiguration ausgeführt werden kann. Das bedeutet, dass es nicht anwendbar ist, wenn der Job in (MNS052) für mindestens eine seiner Instanzen ausgewählt ist. Der Autojob wird immer im klassischen Modus ausgeführt, auch wenn IMQ in (MNS051) aktiviert ist.

Subsystemsteuerung

Die Autojobs werden durch folgende Eigenschaften beschrieben:

  • Jobstart - Die Autojobs werden bei jedem Start des Subsystems automatisch gestartet. Wenn das Subsystem aktiv ist, ist die Autojobfunktion aktiv und funktioniert wie in der Darstellung oben beschrieben.
  • Inaktives Subsystem - Auch wenn das Subsystem inaktiv ist, werden die erforderlichen Datensätze in die Arbeitstabellen geschrieben. Wenn die Autojobs erneut gestartet werden, werden alle Datensätze verarbeitet. Die Datensätze werden nach dem FIFO-Prinzip sortiert. Allerdings muss beachtet werden, dass bestimmte Daten (z. B. der verfügbare Bestand gemäß ATP-Konzept) im heruntergefahrenen Zustand des Subsystems gegebenenfalls nicht aktuell sind.