Systemdiagnose verwalten
Hintergrund
M3 Business Engine ist ein sehr umfangreiches Produkt. Bei Einrichten von Parameterkombinationen zur Überwachung bestimmte Schlüsselwerte kann es zum Beispiel sehr schwierig sein, das Auslaufen einer Nummernserie zu verhindern. Um den Systemadministrator zu unterstützen, verfügt M3 BE über Überwachungsfunktionen. Diese Lösung besteht aus zwei Teilen:
- Die Systemdiagnoseprüfungen umfassen eine Reihe von Batchläufen, welche die Grunddaten und Installationen im System prüfen. Diese Überprüfungen sollen proaktiv potenzielle Fehler finden, bevor diese auftreten, und wie eine Hilfe zur Behebung bereits vorhandener Probleme fungieren.
- Die Anwendungsüberwachungskonsole besteht aus mehreren kleinen, schnellen und interaktiven Prüfungen der Anwendung. Sie werden bei der Initialisierung der Listenansicht (oder beim API-Aufruf) durchgeführt und enthalten daher immer neue Daten. Die Anwendungsüberwachungskonsole bietet auch die Möglichkeit, benutzerdefinierte Schwellenwerte einzustellen und damit zu definieren, welches Ergebnis akzeptabel ist und welches nicht.
Schritte für die Systemdiagnose
"Systemdiagnose. Öffnen" (CRS998) enthält eine Reihe von Batchläufen, die den Status der Grunddaten im System prüfen. Das Ergebnis der Prüfung wird mit einem Status angezeigt, der angibt, ob die Prüfung Fehler enthält oder ob die Prüfung erfolgreich war.
Momentan enthält die Systemdiagnose diese Prüfprogramme, die 16 Tests des Systems ausführen.
Programmname | Beschreibung |
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CRCHK002 | Prüft, ob jeder Kalendereintrag einen gültigen Periodentyp hat. Prüft, ob für alle Divisionen ein Kalender definiert ist, der eine Zeitspanne deckt, die mindestens so lang ist wie die Zeitspanne im Kalender der leeren Division. |
CRCHK003 | Prüft alle Nummernserien und gibt eine Warnung aus, wenn >90 % der Nummern einer Nummernserie belegt sind. Dies gilt für alle Nummernserien (CRS165), einschließlich Rechnungsnummern (MFS165), Journalnummern (CRS400) und Belegnummern (CRS410). Journalnummer wird ebenfalls darauf überprüft, ob ein Datensatz für das Folgejahr vorhanden ist. |
CRCHK004 | Prüft Planungswerte in Artikel/Lagerort (MMS002). Prüft, ob tiefster Stufencode <50 ist und der Planungshorizont nicht über die Kalendereinträge hinausgeht. |
CRCHK005 | Prüft, ob alle Felder in Artikelstamm (MMS001), Artikel/Lagerort (MMS002) und Artikel/Standort (MMS003) einen gültigen Wert aufweisen. |
CRCHK006 | Prüft, ob alle CRS7*-Programme über einen entsprechenden CSYPAR-Wert verfügen. |
CRCHK007 | Prüft, ob für alle Sortieroptionen eine benutzerdefinierte Tabelle vorhanden ist. Prüft außerdem, ob alle Abfragetypen eine aktivierte Sortieroption aufweisen. |
CRCHK008 | Prüft, ob alle aktivierten Datensets mit einer Datensettabelle verknüpft sind.
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CRCHK009 | Prüft alle aktiven CMS100MI (Designer f. benutzerdefinierte Listen MI)-Transaktionen in "Benutzerdefinierte Liste MI. Öffnen" (CMS015), bei denen Auswahlfilter verwendet werden, ohne einen Wert für "Nächste Filterauswahl" festzulegen. Diese Transaktionen können die Auslastung auf die Datenbank negativ beeinflussen. Prüft Ad-hoc-Berichte, bei denen Auswahlfilter verwendet werden, die sich beim Ausführen negativ auf die Auslastung der Datenbank auswirken können. |
CRCHK010 | Überprüft ungültige Standardwerte und Berechtigungen für Firma und Division auf allen Benutzern:
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CRCHK011 | Prüft fehlerhafte Einstellungen für Ad-hoc-Berichte. |
Systemdiagnoseergebnis
Das Ergebnis der Prüfungen generiert detaillierte Meldungen in "Anwendungsmeldung. Öffnen" (CRS420/CRS421) mit Option 21 = Detailliertes Meldungslog.
In "Meldung. Erstellen/Senden" (CRS421) können Sie auf die verschiedenen Programme zugreifen, um die protokollierten Probleme zu beheben.
Systemdiagnoseeinrichtung
Es kann nur ein Parameter in (CRS998/E) eingestellt werden, der steuert, ob das Ergebnis der Prüfung eine Textdatei generiert. Diese Textdatei kann verwendet werden, wenn die Prüfergebnisse mithilfe eines Drittanbietersystems überwacht werden soll.
Aktivieren Sie Meldung "964" in "Settings – Meldungen" (CRS424).
(CRS998) enthält die Taste F14 = Standard, die bei erstmaliger Ausführung des Programms verwendet werden muss. Mit F14 = Standard werden die bereitgestellten Standardtests generiert, und diese neuen Tests werden beim Drücken dieser Taste angezeigt.
Das Starten der Prüfungen kann mit F9 = Ausführen erfolgen, wodurch alle Prüfungen ausgeführt werden, oder mit Option 9 = Ausführen für eine bestimmte Prüfung.
Das Ergebnis der Prüfungen wird als Status angezeigt, wobei Status 00 anzeigt, dass die Systemprüfung einige Fehler gefunden hat, während Status 20 anzeigt, dass keine Fehler gefunden wurden.
Schritte für die Anwendungsüberwachung
"Systemapplikationsmonitor. Öffnen" (CRS995) enthält eine Reihe kleiner und schneller interaktiver Prüfungen, die den Status der Anwendung überwachen. Das Ergebnis der Prüfung wird mit einem Status angezeigt, der angibt, ob die Prüfung Fehler enthält oder ob die Prüfung als erfolgreich angesehen wurde.
Gegenwärtig enthält die Anwendungsüberwachung interaktive Prüfvorlagen, aus denen Sie Ihre eigenen Prüfungen erstellen können.
Vorlage | Beschreibung |
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Status analysieren und korrigieren | Gibt den Status eines angegebenen Analyse- und Korrekturlaufs in "Artikel pro Lagerort. Analys. und korr." (MWS980) zurück. |
Hauptbuchsaldo analysieren und korrigieren | Gibt den Status eines angegebenen Analyse- und Korrekturlaufs in "Hauptbuch-Saldodatei. Analysieren" (GLS940) zurück. |
Fehlerhafte Finanzjobs | Gibt die Anzahl der fehlerhaften Finanzjobs in Tabelle FCR040 zurück. |
Rechnungsnummernserien-% | Gibt den prozentualen Anteil einer angegebenen Rechnungsnummernserie in "Interne Rechnungsnummernserie. Öffnen" (MFS165) zurück. |
Journalnummernserien-% | Gibt den prozentualen Anteil einer angegebenen Journalnummernserie in "Journalnummernserie. Öffnen" (CRS400) zurück. |
Nummernserien-% | Gibt den prozentualen Anteil einer angegebenen Journalnummernserie in "Journalnummernserie. Öffnen" (CRS165) zurück. |
Systemdiagnosestatus | Gibt den Status aus einem spezifischen Systemdiagnoselauf in (CRS998) zurück. |
Kontrolle der Tabellengröße | Gibt die Anzahl der Datensätze in einer angegebenen Tabelle zurück. |
Belegnummernserien-% | Gibt den prozentualen Anteil einer angegebenen Belegnummernserie in "Belegnummernserie. Öffnen" (CRS410) zurück. |
Mehrere Rechnungsnummernserien | Gibt den prozentualen Anteil einer angegebenen Mehrfach-Rechnungsnummernserie in "Mehrere Rechnungsserien. Öffnen" (MFS168) zurück. |
Beendete EA-Eingänge | Gibt jeden EA-Eingang zurück, der nicht normal beendet wurde. |
Anwendungsüberwachungsergebnis
Die Ergebnisse der Anwendungsüberwachungsprüfungen werden in (CRS995) angezeigt. Es gibt auch eine API, CRS995MI, von wo aus diese Prüfungen ausgeführt und außerhalb von M3 BE angezeigt werden können.
Anwendungsüberwachungseinrichtung
(CRS995) enthält die Taste F14 = Standard, die bei erstmaliger Ausführung des Programms verwendet werden muss. Mit F14 = Standard werden die bereitgestellten Standardtests generiert, und diese neuen Tests werden beim Drücken dieser Taste angezeigt.
Die Ausführung der Prüfungen erfolgt bei der Initialisierung der Listenansicht entweder beim Programmstart oder beim Drücken von F5 = Aktualisieren, oder sie erfolgt beim Ausführen der API-Transaktionen in CRS995MI. Das Ergebnis der Prüfungen wird als Status angezeigt, wobei Status 00 anzeigt, dass die Systemprüfung einige Fehler gefunden hat, Status 10 zeigt eine Warnung an, und Status 20 bedeutet, dass die Prüfung erfolgreich durchgeführt wurde.
Hier können Sie auch die Grenzwerte definieren, wann ein Ergebnis als OK oder nicht OK gelten soll. Definieren Sie den Vergleichswert (Schwellenwert), einen Operator, und den sich daraus ergebenden Status mit Status 00 = Nicht OK, Status 10 = Warnung und Status 20 = OK.
Sie können definieren, was OK ist und was nicht, und alles, was außerhalb der Grenzwerte liegt, wird auf Status 10 = Warnung gesetzt.
Einschränkungen
Es steht nur eine begrenzte Anzahl von Anwendungsüberwachungsvorlagen oder Systemdiagnosetests zur Verfügung.
Beim Zugriff auf die verschiedenen Programme zur Behebung der Probleme werden Sie im aufgerufenen Programm meist direkt an der entsprechenden Stelle positioniert. Wenn jedoch die Division im Schlüssel des Programms enthalten ist, ist die Positionierung nicht korrekt. Die Division wirkt sich auf die LDA-Werte aus. Daher müssen Sie bei der korrekten Division angemeldet sein, um ein Problem beheben zu können. Wenn Sie beispielsweise feststellen, dass ein Datenset in Division AAA deaktiviert werden muss, müssen Sie bei Division AAA angemeldet sein, um das Datenset anzeigen und die Deaktivierung ausführen zu können.