In Systemwartungsläufen enthaltene Programme

In einem Systemwartungslauf gibt es fakultative und obligatorische Programme. Während mit obligatorischen Programmen verschiedene Systemabschnitte aktualisiert werden, können mit fakultativen Programmen überflüssige Datensatzdateien entfernt und die Auslastung/Kapazität berechnet werden.

Hinweis

Da die Installation von M3 Business Engine stets sämtliche Datenbankdateien enthält, können alle Programme eines Systemwartungslaufs ausgeführt werden, auch wenn aktuell nur Teile von M3 Business Engine verwendet werden. Die Installation aller M3 Business Engine-Anwendungen ist also nicht erforderlich, um den Systemwartungslauf durchzuführen.

Obligatorische Programme

Folgende Programme müssen während eines M3 Business Engine-Systemwartungslaufs ausgeführt werden.

Programm-ID Programmname
SAS920 Aktualisierung der Vertragsinformation über Objekte
PDS999 Neustart unterbrochener Transaktionen nach PDS001
PMS999A Neustart unterbrochener PA-Bezug
PMS966 Maßnahmenvorschlag C2 erstellen
MOS966 Maßnahmenvorschlag C2 erstellen
CPS931 Auslastung für Vergangenheit erstellen
CRS930 Kundenaktualisierung mit Rechnungsbetrag von Buchhaltung
RSS310 Daten in historische Dateien verschieben
RCS999 CTP-Validierungsdatei wiederherstellen
MOS999A Neustart unterbrochener IHA-Entnahmen
MOS984S1 Löschung von abgebrochenen Instandhaltungsauftragsvorschlägen
MOS999S2 Berechnung der Wartungsbedarfsplanung
EVS015 Autojobs beenden
CSRVASJ Autojobs starten
Hinweis

Sie sollten "Funktion ausführen" in (SHS101/E) für alle obligatorischen Programme aktivieren, um einen vollständigen Systemwartungslauf sicherzustellen.

  • Aktualisierung der Vertragsinformation über Objekte (SAS920)

    Mit diesem Programm wird die Objektdatei (SINDIV) mit gültigen Wartungsvertragsinformationen aktualisiert.

    Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.

  • Neustart unterbrochener Transaktionen nach PDS001 (PDS999)

    Wurde die in "Produktstruktur. Öffnen" (PDS001) verarbeitete Produktstruktur unterbrochen, startet (PDS999) die Verarbeitung neu. Zunächst ruft das Programm (PDS900) auf, um die Transaktionen zu beenden, und dann (PDS906), um tiefere Stufen der Produktstruktur zu aktualisieren usw.

    Dieser Neustart kann auch in "Produkte. Starten unterbr. Trans. PDS001" (PDS998) im Menü "Hilfsfunktionen" ausgelöst werden.

    Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.

  • Neustart unterbrochener PA-Bezug (PMS999A)

    Mit diesem Programm wird die unterbrochene Entnahme für Produktionsaufträge (PA) neu gestartet. Bei Unterbrechung einer PA-Entnahme wird das Programm (PMS065) aufgerufen, um die Verarbeitung zu beenden. Dies tritt vor allem bei der Verwendung retrograder Materialien auf, wenn der Benutzer "PA-Operation. Rückmeldung" (PMS070) beispielsweise nicht vor dem Backup schließt. Die Backup-Routine beendet alle verwendeten Programme, einschließlich diesem, sodass die Ausführung der retrograden Transaktionen nicht ausgelöst werden kann. Diese Transaktionen werden erst verarbeitet, nachdem (PMS999) ausgeführt wurde.

    Dieser Neustart kann auch in "Neustart unterbrochener PA-Bezug PMS065" (PMS998) im Menü "Hilfsfunktionen" ausgelöst werden.

    Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.

  • Maßnahmenvorschlag C2 erstellen (PMS966)

    Ein Maßnahmenvorschlag fordert zu einer bestimmten Planungsaktion auf. Er wird automatisch bei einer Datums- oder Materialplanänderung vom System erstellt.

    Der Maßnahmenvorschlag sollte vom Planer als Signal angesehen werden. Das System arbeitet nach dem Ausnahmeprinzip, d. h. Signale werden nur für Transaktionen gesendet, die eine Maßnahme erfordern. Daher ist die Einrichtung von Parametern und Durchlaufzeit für die Planung von zentraler Bedeutung. Alle Maßnahmenvorschläge beziehen sich auf Zeitgrenzen, was die Verwendung einer Artikeldurchlaufzeit bedingt.

    Der C2-Vorschlag (Freigegebener Auftrag wird sich verspäten) zeigt eine mögliche Verspätung eines freigegebenen Auftrags an. Bei der Berechnung, ob C2 anzuwenden ist, berücksichtigt das System Operationen und die verbleibende Zeit, um einen möglichen Verzug zu ermitteln. Der Vorschlag wird immer dann generiert, wenn ein Produktionsauftrag noch nicht begonnen wurde oder eine gestartete Operation nicht rechtzeitig fertiggestellt werden kann.

    Zur manuellen Erstellung von C2-Vorschlägen für Transaktionen müssen Sie "Maßnahmenvorschlag. C2 - PA erstellen" (PMS965) aus dem Materialplanungsmenü ausführen. Das Systemwartungslaufprogramm (PMS966) erstellt automatisch die C2-Vorschläge.

    Die folgenden Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein C2-Vorschlag ausgelöst wird:

    • Es muss sich um einen freigegebenen Produktionsauftrag handeln.
    • Artikel/Lagerort muss vorhanden sein.
    • Aufträge müssen während der Ausführung für den ausgewählten Standort/Lagerort qualifiziert sein.
    • Für den Artikel wird ein Planungskonzept verwendet, bei dem der Parameter "130 Soll MV für verzögerungsgefährdete gener. werden" in (MMS037/F) aktiviert ist.
    • Für den Produktionsauftrag ist kein anderer Maßnahmenvorschlag aktiv.
    • Das geplante Startdatum des Produktionsauftragskopfes liegt vor dem Zeitfilterdatum (aktuelles Datum minus Zeitfiltertage im Planungskonzept).
    • Jede Auftragsoperation mit dem Status ≥60 und ≤70, bei der das berechnete Enddatum nach dem geplanten Enddatum liegt. Das berechnete Enddatum wird ermittelt, indem die restliche Zeit gemäß der Kapazität im Kapazitätskalender für die Produktionsgruppe verteilt wird.
    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
  • Maßnahmenvorschlag C2 erstellen (MOS966)

    Dieses Programm wird zum Erstellen von C2-Vorschlägen für Instandhaltungsaufträge verwendet. Die folgenden Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein C2-Vorschlag ausgelöst wird.

    • Es muss sich um einen freigegebenen Produktionsauftrag handeln.
    • Artikel/Lagerort muss vorhanden sein.
    • Aufträge müssen während der Ausführung für den ausgewählten Standort/Lagerort qualifiziert sein.
    • Für den Artikel wird ein Planungskonzept verwendet, bei dem der Parameter "130 = Soll MV für verzögerungsgefährdete gener. werden" in (MMS037/F) aktiviert ist.
    • Für den Produktionsauftrag ist kein anderer Maßnahmenvorschlag aktiv.
    • Das geplante Startdatum des Instandhaltungsauftragskopfes liegt vor dem Zeitfilterdatum (das aktuelle Datum minus der Zeitfiltertage im Planungskonzept).
    • Jede Auftragsoperation mit dem Status ≤50 (nicht gestartet), bei der das geplante Startdatum vor dem Zeitfilterdatum liegt.
    • Jede Auftragsoperation mit dem Status ≥60 und ≤70 (gestartet, teilweise rückgemeldet), bei der das berechnete Enddatum nach dem geplanten Enddatum liegt. Das berechnete Enddatum wird ermittelt, indem die restliche Zeit gemäß der Kapazität im Kapazitätskalender für die Produktionsgruppe verteilt wird.
    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
  • Auslastung für Vergangenheit erstellen (CPS931)

    Dieses Programm verschiebt die Lasten der Produktionsgruppe aus der Vergangenheit auf den Montag der aktuellen Woche oder den Montag der vorherigen Woche. Die zu verwendende Woche wird durch einen Parameter in (CRS786) ("Überfällige Auslastung") gesteuert.

    Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.

  • Kundenaktualisierung mit Rechnungsbetrag von Buchhaltung (CRS930)

    Dieses Programm wird zur Aktualisierung von Kundendatensätzen mit der Anzahl überfälliger Tage sowie den aktuell ausstehenden und überfälligen Rechnungsbeträgen aus dem Debitorenbuch verwendet.

    Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.

  • Daten in historische Dateien verschieben – CDS (RSS310)

    Mit diesem Programm werden die Lieferpläne (CSD) durchgegangen und diejenigen archiviert, welche die Kriterien erfüllen. Die Archivierung von Lieferplänen wird nach Partner in "Settings - Partner" (RSS015) eingerichtet, wobei folgende Parameter zu definieren sind:

    • 240 Lieferplanintervall
    • 245 Archivieren
    • 250 Tage vor Archivieren/Löschen

    Parameter 245 muss zur Aktivierung der Archivierung mit dem Wert 1 definiert sein. In diesem Fall werden alle Lieferpläne mit einem Startdatum kleiner als das aktuelle Datum – Lieferplanintervall – Tage vor Archivieren/Löschen unabhängig von ihrem Status archiviert. Archivierte Lieferpläne können in "Lieferplan. Historie anzeigen" (RSS300) angezeigt und mit Option 21 = Trf zu Prod wieder zurück in die Produktionsdateien verschoben werden.

    Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.

  • CTP-Validierungsdatei wiederherstellen (RCS999)
    • Auftragsvorschläge verschiedener Auftragskategorien bilden die Grundlage zur Erstellung der Auslastung für die CTP-Validierung (Global Capable to Promise) im System. Auslastungen werden online bei der CTP-Validierung für den Auftrag erstellt, jedoch werden die Auslastungen in der Kapazitätsgrobplanung bei Änderungen im Materialplan nicht aktualisiert. Mithilfe des Systemwartungslaufs wird die Auslastung auf der Grundlage der aktuellen Situation im Materialplan wiederhergestellt.
    • Die Auslastung wird für Artikel generiert, die in "Artikel. Lagerort verbinden" (MMS002) über ein entsprechendes Ressourcenprofil verfügen und als "Im Hauptplan" definiert sind. Produktionsauftragsvorschläge werden bei der Aktualisierung der Auslastung grundsätzlich berücksichtigt, während andere Auftragskategorien nur enthalten sind, wenn sie in "Produktstruktur. Mit Artikel verbinden" (CRS784) definiert wurden.
    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
  • Neustart unterbrochener IHA-Entnahmen (MOS999A)

    Mit diesem Programm wird die unterbrochene Entnahme für Instandhaltungsaufträge (IHA) neu gestartet. Wird eine IHA-Entnahme unterbrochen, wird das Programm "Aut.Rückm. IHA-Material" (MOS065) aufgerufen, um die Verarbeitung zu beenden. Dies tritt vor allem bei der Verwendung retrograder Materialien auf, wenn der Benutzer "IHA-Operation. Rückmelden" (MOS070) beispielsweise nicht vor dem Backup schließt. Die Backup-Routine beendet alle verwendeten Programme, einschließlich diesem, sodass die Ausführung der retrograden Transaktionen nicht ausgelöst werden kann. Diese Transaktionen werden erst verarbeitet, nachdem (MOS999A) ausgeführt wurde.

    Dieser Neustart kann auch in "Neustart unterbrochener IHA-Entnahmen (MOS065)" (MOS998) im Menü "Hilfsfunktionen" ausgelöst werden.

    Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.

  • Löschung von abgebrochenen Instandhaltungsauftragsvorschlägen (MOS984S1)

    Mit diesem Programm werden alle Instandhaltungsanforderungen mit Status 90 (Abgebrochen) und einem Startdatum durchgegangen, das vor dem aktuellen Datum liegt oder diesem entspricht. Diese Instandhaltungsanforderungen werden gelöscht und dann in die Wartungshistorie (MOS180) verschoben, als wären sie am Startdatum ausgeführt worden. Das letzte Wartungsdatum pro Zähler (MMS242) wird ebenfalls auf diese Weise aktualisiert.

    Dieser Job kann auch in "IH-Anforderung. Stornierte löschen" (MOS984) im Menü "Hilfsfunktionen" gestartet werden.

    Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.

  • Berechnung der Wartungsbedarfsplanung (MOS999S2)

    Mit diesem Programm wird der Hauptplan für die Instandhaltung ((MOS170) für IH-Anforderungen und (MOS180) für offene freigegebene IH-Anforderungen) für Serienartikel mit Netchange = 0 in (MMS240) neu berechnet. Es handelt sich also um das Batch-Netchange-SRP-Programm.

    Der Arbeitsablauf dieses Programms sieht folgendermaßen aus:

    1. (MOS999S2) liest die gesamte MITPCC-Datei und wählt alle Serienartikel aus, deren nächstes Berechnungsdatum (MCCALD) kleiner oder gleich dem Tagesdatum ist.

    2. Für jeden ausgewählten Artikel wird ein Datensatz in MITPCC geschrieben. Dieser Datensatz wird mit einer 9 im kontinuierlichen Netchange-Code (MCCONC) aktualisiert.

    3. Wenn alle MITPCC-Datensätze gelesen wurden, ruft das Programm (MOS950) auf, um die eigentliche SRP-Berechnung auszuführen. Die in (MOS950) berechneten Artikel sind mit einer 9 in MITPCC gekennzeichnet. Diese Datensätze werden vor dem Aufruf von (MOS950) gelöscht. Wenn (MOS950) für einen Serienartikel ausgeführt wurde, wird ein neuer MITPCC-Datensatz mit einem neuen nächsten Berechnungsdatum und einem kontinuierlichen Netchange-Code gemäß dem Serienartikel erstellt.

    4. Diese Neuberechnung kann auch in "Hauptplan. Neu generieren" (MOS999) im Menü "Hilfsfunktionen" gestartet werden. Beachten Sie jedoch, dass Sie beim manuellen Ausführen des Programms zwischen einem Batch-Netchange-Lauf und einem regenerativen Lauf wählen können.

    5. Bei einem regenerativen Lauf werden alle Instandhaltungsanforderungen, die unter einem vordefinierten Status liegen (mit einigen Ausnahmen), vor der Wiederherstellung zunächst gelöscht. Wenn MOS999S2 während des Systemwartungslaufs ausgeführt wird, geschieht dies stets im Netchange-Modus, nie im regenerativen Modus.

  • Autojobs beenden (EVS015)

    Das Programm (EVS015) beendet Autojobs.

    Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.

  • Autojobs starten (CSRVASJ)

    CSRVASJ kann in "Systemwartung. Öffnen" (SHS100) und "Systemwartung. Details öffnen" (SHS101) verwendet werden, wird jedoch auch beim Starten von Autojobs über "Subsystem. Öffnen" (MNS050) und "Subsystem-Job. Öffnen" (MNS051) verwendet.

Fakultative Programme

Diese Programme können während einer M3 Business Engine-Systemwartung optional ausgeführt werden.

Programm-ID Programmname

Feld

ECS435 Änderungsauftrag implementieren MXEC
MMS999S2 Neuberechnung Planungsbild CMRP
MMS981S2 Entfernen abgelaufener Chargen in MITLOC IFCL
MMS978 Verschieben von Chargen (MILOMA) nach Datum an zurückgewiesene RCLA
OIS935 Aktualisierung Zahler mit Auftragswert nicht fakturiert BLOG
POS999 Generierung Mail aus Projektauftrag und -angebot GMPO
POS998 Generierung erwartete Tage für den Zeitplan des Projektauftrags GEXP
POS997 Aktualisierung des Wertes aus noch nicht geliefertem Projektauftrags-EA GCOM
STS840 Automatische Erstellung von Mietrechnungsaufträgen CROR
TMS960 Berechnung von An- und Abwesenheitszeiten gemäß Portable Device Support CTAA
POS996 Berechnung des Fertigstellungsgrads pro Projektelement eines Projektauftrags REDG
MWS951 Alte Reservierungen entfernen
ATS993 Attribute auf Status 90 setzen
  • Aktualisierung technischer Änderungen (ECS435)

    Technische Änderungen beziehen sich auf Änderungen des Aufbaus oder Designs von Teilen aus der Perspektive einer Produktstruktur. Derartige Änderungen führen häufig zu Änderungen der Produktstruktur. Sie entstehen durch das Hinzufügen, Löschen oder Austauschen von Komponenten in der Struktur oder durch Änderungen an der Strukturmenge. Technische Änderungen werden in einem Änderungsauftrag für das zu ändernde Objekt definiert, beispielsweise Artikel, Dokument, Zeichnung oder Stückliste.

    Hinweis

    Um dem Systemwartungslauf einen Änderungsauftrag (ECS435) hinzuzufügen, müssen Sie das Feld "309 Änderungsauftrag" in (MNS100/J) aktivieren.

    1. (ECS435) ruft zunächst (ECS437) auf, um den geplanten Lagerbestand zu berechnen. Diese Angabe wird auf dem Vertrag verwendet, um ein Implementierungsdatum für die technische Änderung zu finden. (ECS438) kopiert dann die Produktstrukturinformationen aus den Produktstrukturdateien in die Arbeitsdateien. In (ECS436) wird die technische Änderung in die Produktstrukturen der Arbeitsdateien übernommen und dann wieder in echte Produktstrukturdateien in (ECS439) kopiert. Wenn alle technischen Änderungen übernommen wurden, wird (PDS906) zur Berechnung der Tiefste-Stufe-Codes ausgeführt.

    2. (ECS435) wird lediglich ausgeführt, wenn das Modul EC installiert ist. Aktivieren Sie dazu das Feld "309 Änderungsauftrag" in (MNS100/J).

    3. (ECS435) übernimmt alle akzeptierten technischen Änderungen (Status 80).

    4. (ECS435) kann auch manuell über die Funktionstaste F16 = Änder. aktivieren in (ECS420) gestartet werden.

    5. Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.

  • Neuberechnung Planungsbild (MMS999S2)

    Mit diesem Programm wird der Materialplan neu berechnet. Es wird hauptsächlich für Artikel mit Netchange = 0 in (MMS002) verwendet. Es handelt sich also um das Batch-Netchange-MRP-Programm.

    Der Workflow des Programms sieht wie folgt aus:

    1. (MMS999S2) liest die gesamte MITPCC-Tabelle und wählt alle Artikel aus, deren nächstes Berechnungsdatum (MCCALD) kleiner oder gleich dem Tagesdatum ist.

    2. Für jeden ausgewählten Artikel wird ein Datensatz in MITPCC geschrieben. Dieser Datensatz wird mit einer 9 im kontinuierlichen Netchange-Code (MCCONC) aktualisiert.

    3. Wenn alle MITPCC-Datensätze gelesen wurden, ruft das Programm (MMS911) auf, um die eigentliche Materialbedarfsplanung-Berechnung auszuführen. Die in (MMS911) berechneten Artikel sind in MITPCC mit einer 9 gekennzeichnet.

    4. Wenn die MRP-Berechnungen für einen Artikel durchgeführt wurden, wird der Datensatz in MITPCC gelöscht und ein neuer mit einem neuen nächsten Berechnungsdatum und dem richtigen kontinuierlichen Netchange-Code erstellt.

      Diese Neuberechnung kann auch in "Materialplan. Neu berechnen" (MMS999) im Menü "Hilfsfunktionen" gestartet werden.

    Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.

  • Entfernen abgelaufener Datensätze in MITLOC (MMS981S2)

    Mit diesem Programm werden abgelaufene Datensätze aus der Bestands-ID-Tabelle MITLOC entfernt, wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind:

    • Das Feld "Aut. lösch." ist mit 1 definiert (MMS010).
    • Der Wert im Feld "Tage vor automatischem Löschen" hat die Anzahl der Tage (MMS010) überschritten.
    • Die Bestandsmenge ist 0.
    • Die zugeteilte Menge ist 0.

    Das Entfernen kann auch in "Lagersaldo. Ausg. Bestandsätze löschen" (MMS981) gestartet werden, das über die im Menü "Hilfsfunktionen" verfügbar ist.

    Der Datensatz ist möglicherweise nicht für den Bestand definiert, daher muss das Feld "MLINON" 0 sein. Wenn MLINON mit 1 definiert ist, muss die Bestands-ID entweder als bei Inventur (MMS300) berechnet gemeldet werden oder von der Inventurliste entfernt werden. Durch jede dieser beiden Aktionen wird MLINON auf 0 gesetzt, sodass die Bestands-ID entfernt werden kann.

    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
  • Verschieben von MILOMA nach Datum an zurückgewiesene (MMS978)

    Durch dieses Programm erfolgt eine Statusänderung und eine neue Analyse abgelaufener Chargen. Der Status genehmigter, abgelaufener Chargen wird von 2 (genehmigt) in 3 (Quarantäne) geändert, wenn keine zugeteilte Menge vorhanden ist. Chargen gelten als abgelaufen, wenn das Ablaufdatum erreicht ist. Bei Verwendung von Analysen wird bei der Statusänderung von Chargen eine Analyseanforderung erstellt. Bei Chargen mit einem überschrittenen Fälligkeitsdatum wird ein Analyseausdruck erstellt.

    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
  • Aktualisierung Zahler mit Auftragswert nicht fakturiert (OIS935)

    Dieses Programm wird zur Aktualisierung von Kundendatensätzen mit dem Auftragswert nicht fakturiert verwendet. Dies wird auch als Auftragsrückstand bezeichnet. Das Programm berechnet den Auftragsrückstand auf der Grundlage aller noch nicht fakturierten Kundenaufträge. Gibt es sehr viele Kunden und viele noch nicht fakturierte Kundenaufträge, ist diese Berechnung sehr zeitaufwendig. Wenn die Berechnung nicht durchgeführt wird, kann der Auftragsrückstandswert fehlerhaft sein. Der Auftragsrückstandswert wird zur Bonitätsprüfung anhand von dem in (CRS610) definierten Kreditlimit 3 verwendet.

    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
    Hinweis

    (OIS935) darf nur während eines Systemwartungslaufs (SHS999) ausgeführt werden, wenn für überfällige Rechnungen das Kreditlimit 1 oder 4 verwendet wird. Kreditlimit 1, 2, 3 und 4 werden in "Kunde. Öffnen" (CRS610/J) definiert. Wenn weder Kreditlimit 1 noch 4 verwendet wird, darf (OIS935) nur ausgeführt werden, wenn in der Tabelle CCUCRL Fehler aufgetreten sind.

    1. Starten Sie "Kundenauftrag. Stoppen" (OIS120).

    2. Wählen Sie den Kunden aus, auf den sich die Fehlermeldung in der Tabelle CCUCRL bezieht, und öffnen Sie Bild E.

    3. Wählen Sie in Bild E die Option F15 = Rechn.-Betrag akt. aus. (OIS935) wurde gestartet.

  • Generierung Mail – Projekte (POS999)

    Dieses Programm erstellt Meldungen für die M3 Business Engine-Mailbox von Projektaufträge (PJP) und Projektangebote (PJQ).

    Damit der Projektleiter besser den Überblick über seine verschiedenen Projekte behalten kann, gibt es die Möglichkeit, dass M3 Business Engine in bestimmten Situationen Meldungen und Mails versendet. Zu diesen Situationen zählen unter anderem der Starte einer bestimmten Aktivität und die Budgetüberschreitung der Istkosten.

    Einige dieser Meldungen werden interaktiv im Laufe des Tages generiert, wie nach dem Starten einer bestimmten Aktivität, andere werden hingegen ausgelöst, wenn eine Aktion ausgeblieben ist. Deshalb ist ein Systemwartungslauf erforderlich.

    Solche Meldungen werden an den in "Projekt. Öffnen" (POS100) eingegebenen Projektleiter und Teilprojektleiter gesendet. Die Meldungen können in "Anwendungsmeldung. Öffnen" (CRS420) angezeigt werden.

    Es sind folgende Einstellungen erforderlich:

    • Der Projektleiter muss das Feld "Meld. Empfänger" in Bild (POS015/E) auf 1 gesetzt haben.
    • Das Feld "Meldung senden" muss in "Projektelement. Öffnen" (POS001) mit 1 definiert sein. Das kann in "Projekt. Öffnen" (POS100) geändert werden.
    • Das Feld "Meldungstyp" muss in "Settings - Anwendungsmeldungen" (CRS424) mit 1 definiert sein. Meldungstypen für Projekte beginnen bei 800.
    • Für den Erhalt von E-Mails wird die E-Mail-Adresse des Projektleiters in "E-Mail-Adresse. Öffnen" (CRS111) eingerichtet.
    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
    • Im Systemwartungslauf enthaltene Meldungen werden bei folgenden Ereignissen aktiver Projekte gesendet:
      • Das geplante Startdatum ist verstrichen.
      • Das geplante Enddatum ist verstrichen.
      • Das geplante Startdatum entspricht dem aktuellen Datum.
      • Das geplante Enddatum entspricht dem aktuellen Datum.
      • Das Fälligkeitsdatum entspricht dem aktuellen Datum.
      • Das Fälligkeitsdatum ist verstrichen.
      • Ein Meilensteindatum ist verstrichen.
  • Generierung erwartete Tage – Projekte (POS998)

    Mit diesem Programm werden folgende Werte der Projektauftragszeitplanung aktualisiert:

    • Lieferdatum aus verbundenen Einkaufsaufträgen
    • Start-/Enddatum aus Produktionsaufträgen
    • Lieferdatum aus Lagerbewegungen

    Der Zweck dieses Programms ist, dass sich das mit der Erfüllung von Aufträgen verbundene Projektelement in der Projektzeitplanung widerspiegelt. Das heißt, wenn ein mit einem Element verbundener Einkaufsauftrag das gültige Lieferdatum 20030701 zugewiesen bekommt, dann kann er nicht vor dem erwarteten Enddatum enden. Entsprechend wird das erwartete Enddatum L8EXPF auf 20030701 gesetzt.

    Meldungen werden bei folgenden Ereignissen aktiver Projekte gesendet:

    • Lieferdatum eines verbundenen Einkaufsauftrags liegt außerhalb des geplanten Bereichs.
    • Abschlussdatum eines verbundenen Produktionsauftrags liegt außerhalb des geplanten Bereichs.
    • Abschlussdatum eines verbundenen Instandhaltungsauftrags liegt außerhalb des geplanten Bereichs.
    • Abschlussdatum einer verbundenen Lagerbewegung liegt außerhalb des geplanten Bereichs.
    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
  • Aktualisierung Vereinbarte aus Einkaufsaufträgen – Projekte (POS997)

    Dieses Programm wird zur Berechnung des offenen vereinbarten Betrags für mit Projekten verbundene Einkaufsaufträge verwendet.

    Beim vereinbarten Betrag handelt es sich um den Betrag, der für das Projekt als Ergebnis verbucht wird, wenn ein Einkaufsauftrag eingeht oder für die Fakturierung überprüft wird.

    Unter folgenden Bedingungen werden Einkaufsaufträge als vereinbart identifiziert:

    • Mit dem Feld "Einkaufsauftrag berechnen" in "Settings – Projekte" (CRS590) wird festgelegt, ob der vereinbarte Betrag berechnet und an welchem Punkt er gesenkt werden soll (Wareneingang oder Rechnungsprüfung).
    • Einkaufsauftragspositionen (PPS201/F) müssen mit der Projektnummer und dem Projektelement verbunden werden.
    • Das Ergebnis muss gegen das Projekt verbucht sein. Dies wird in "Buchungsdefinition. Einstellen" (CRS395) durchgeführt, wo Projekt und Element in den Dimensionen verbucht sein müssen, die in (CRS590) definiert wurden.
    • Wird das Ergebnis in Projekte erfasst, werden lediglich die Projektelemente mit einem Ergebnis aktualisiert. Die Aktualisierung erfolgt auf die gleiche Weise, wie das Verbuchen von Kosten für einen Einkaufsauftrag gegen ein Projekt.
    • Wenn der vereinbarte Betrag bei Wareneingang reduziert werden soll, wird Buchungsvorgang PP10 verwendet und zwar zusammen mit Buchungstyp 903, wenn es sich um einen nicht lagergeführten Artikel handelt, oder mit Buchungstyp 910, wenn es sich um einen lagergeführten Artikel handelt.
    • Wenn der vereinbarte Betrag bei Rechnungsprüfung reduziert werden soll, wird Buchungsvorgang PP20 verwendet und zwar zusammen mit Buchungstyp 260, wenn es sich um einen nicht lagergeführten Artikel handelt, oder mit Buchungstyp 225, wenn es sich um einen lagergeführten Artikel handelt. Beachten Sie, dass der für diese Ereignisse erfasste Betrag derselbe ist wie für Buchungstyp 909 bei Wareneingang PP10.
    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
  • Automatische Erstellung von Mietrechnungsaufträgen (STS840)

    Mit diesem Programm werden Mietrechnungen aller Mietrechnungsvorschläge angefordert, die mit einem Vertragsauftragstyp (SRS020) erstellt wurden und bei denen das Feld "Autom WA-Erst" in Bild (STS020/F) aktiviert ist.

    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
  • Zeit und Anwesenheit berechnen (TMS960)

    Dieses Programm berechnet Zeit und Anwesenheit, welche auf viele verschiedene Arten umgebucht werden können, beispielsweise mit Zeitstempeln in "Stempelung. Erfassen" (TMS001) oder in "Stempelung. Tag öffnen" (TMS215) usw.

    Die Berechnung für einen Mitarbeiter wird entweder vom Tag vor dem aktuellen Tag oder von "Berechnet bis Datum" (EACTOD) in CEAMP gestartet, wenn EACTOD kleiner als der Tag vor dem aktuellen Tag ist. Die Berechnung endet entweder am aktuellen Tag, oder die ID von "Berechnet bis Datum" (EACTOD) ist größer als der aktuelle Tag. "Berechnet bis Datum" wird in Bild (CRS530/F) angezeigt.

    Wenn die Zeitberechnung beginnt, werden alle gegebenenfalls zuvor berechneten Zeiten zunächst für die Berechnung auf das Startdatum zurückgesetzt. Dann wird die neue Berechnung gestartet und die rückgemeldeten Zeiten mit dem Kalender jedes Mitarbeiters verglichen. Falls Mitarbeiter momentan in der Nachtschicht arbeiten, werden Arbeitszeiten nur für vergangene Nächte, jedoch nicht für die aktuelle Nacht berechnet.

    Falls bereits Zeiten freigegeben wurden, wird diese Freigabe nach der Berechnung wieder aufgehoben.

    Das Ergebnis der Berechnung hängt davon ab, was für den Mitarbeiter in "Mitarbeiter. Öffnen" (CRS530) hinsichtlich Überstunden, Gleitzeit, variabler Arbeitstage usw. definiert wurde. Das Ergebnis der Berechnung hängt auch von der Definition der verschiedenen Zeittypen in "Zeittyp. Öffnen" (TMS100), "Tagesplangruppe. Zuordnen Zeittyp" (TMS110) und "Abwesenheitstyp. Zuordnen Zeittyp" (TMS140) ab.

    Die Berechnung kann auch folgendermaßen ausgeführt werden:

    • Manuell in "Berechnete Zeit. Generieren" (TMS400)
    • Mit F17 = Berechnen in "Berechnete Zeit. Via Bildsch. freigeben" (TMS230)
    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
  • Berechnen des Bereitschaftsgrads – Projekt (POS996)

    Mit diesem Programm wird der Fertigstellungsgrad pro Projektelement eines Projektauftrags berechnet. Die Datensätze können in "Projekt. Fortschritt anzeigen" (POS305) angezeigt werden. Sie können jedoch nur in (POS996) aktualisiert oder hinzugefügt werden. Das Programm berechnet auch die aktuellen Werte BCWP und BCWS, da diese die verstrichene Zeit seit Elementstart darstellen.

    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
  • Alte Reservierungen entfernen (MWS951)

    Das Ausführen dieses Programms hängt von der Reservierungsfunktionalität (MWS330) ab.

    • Dieses Programm entfernt alle alten Reservierungen, bei denen das Gültig-bis-Datum in der Vergangenheit liegt.
    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.
  • Attribute auf Status 90 setzen (ATS993)

    Das Ausführen dieses Programms hängt von der Attributfunktionalität (ATS101) ab.

    • Dieses Programm entfernt den Status 90 für alle MOATTR-Datensätze, wenn der verbundene Auftrag in MITPLO nicht existiert. Außerdem wird für alle MIATTR-Datensätze der Status 90 festgelegt, wenn der Datensatz in MILOMA und MITLOC nicht existiert.
    • Systemwartungslauf (SHS101/E) - "Funktion ausführen" muss aktiviert sein.