Ereignisbasierte Alarme

In diesem Dokument wird das Konzept der Verwendung von Ereignissen zum Erstellen von benutzerdefinierten Alarmen auf Grundlage der in den Ereignissen enthaltenen Informationen beschrieben. Die Alarme werden als M3-Anwendungsmeldung verwaltet und gespeichert. Die M3-Anwendungsmeldung kann entweder als E-Mail gesendet werden oder als Alarmaufgabe an Infor OS Portal oder Infor Ming.le gesendet werden. Sie kann auch einen Workflow in Infor Intelligent Open Network (ION) starten.

Hintergrund

M3 BE enthält eine große Anzahl von vordefinierten Anwendungsmeldungen, die in die Geschäftslogik kodiert sind. Für einige Kunden sind diese jedoch unzureichend, und neue Nachrichten wurden als Modifikationen zum M3-Produkt hinzugefügt. In den meisten Fällen ist bei ereignisbasierten Alarmen keine Kodierung neuer Nachrichten erforderlich.

Führen Sie folgende Schritte aus

  1. Fügen Sie in "Ereignisabonnement. Öffnen" (CMS045) ein Abonnement zu der M3-Tabelle hinzu, die für den Alarm verwendet werden soll. Der Name der M3-Tabelle wird als Ereignisname und M3 als Herausgeber verwendet.
  2. Aktivieren Sie das Abonnement für ereignisbasierte Alarme, und kennzeichnen Sie es als aktiv.

    Alarm definieren

  3. Definieren Sie den Alarm in "Ereignisbasierte Alarme. Öffnen" (CMS047).

    Die Beschreibung des ereignisbasierten Alarms kann in (CMS047/E) über F14 übersetzt werden.

    Alarm auslösen

    Definieren Sie, wann der Alarm ausgelöst werden soll, indem Sie Filter verwenden, bei denen logische Ausdrücke wie "Geänderter Wert", "Gleich" usw. für bestimmte Felder verwendet werden können.

    In Infor Ming.le oder Infor OS Portal veröffentlichen

    Wählen Sie aus, ob der Alarm auch in Infor OS Portal oder Infor Ming.le veröffentlicht werden soll.

    Zu generierende Alarmmeldung

    Definieren Sie die zu generierende Alarmmeldung.

    In (CMS047/F) können Sie die Alarmmeldung in 5 zusätzliche Sprachen übersetzen. Sie können auch festlegen, ob Meldungsdaten wie Name und Beschreibungen übersetzt werden sollen. Dies funktioniert für Artikelnamen oder Beschreibung (ITDS/FUDS) und für Name oder Beschreibungen, die über "Sprachverwaltung. Öffnen" (CRS830) (TX15/TX40) übersetzt werden. Aktivieren Sie außerdem das Kontrollfeld "Meldungsdaten übersetzen", wenn die Meldungsdaten übersetzt werden müssen.
    Hinweis

    Das Aktivieren des Kontrollfelds wirkt sich negativ auf die Leistung aus und wird daher nicht empfohlen, wenn Alarmmeldungen in großem Umfang erwartet werden.

    Empfänger der Meldung

    Der Empfänger ist immer ein definierter M3-Benutzer. Er muss aber kein lizenzierter Benutzer sein, sondern kann auch ein fester Benutzer sein, der entweder aus einem Feld im Ereignis oder aus einer verknüpften Tabelle abgerufen wird, wie z. B. der Artikelverantwortliche für ein Verkaufsauftragspositionsereignis aus dem Artikelstamm.

    Die Übersetzung der Alarmmeldungen basiert auf der Sprache des Empfängers in "Benutzer. Öffnen" (MNS150).

    Im Hinblick auf Performance und Volumen ist es wichtig, dass die Filter korrekt definiert und in einer Umgebung mit weniger Transaktionen als die Produktionsumgebung gründlich getestet werden. Da eine normale M3-Umgebung mehrere hundert Ereignisse pro Sekunde generiert, können schlecht definierte Filter schnell zu einer großen Menge an Alarmmeldungen führen.

    Schritte nach der Definition

  4. Sobald der Alarm definiert wurde, muss erst der entsprechende Autojob neu gestartet werden, bevor die aktualisierten Abonnements im Event Hub aktiv und die neuen Definitionen im Cache aktualisiert werden.

    Starten Sie den Autojob in "Subsystem. Öffnen" (MNS050), und wählen Sie die verknüpfte Option "Job in Subsystem" (Option 11) für das Autojob-Subsystem (normalerweise ASJ genannt) aus.

  5. Suchen Sie in der Liste den Autojob "Ereignisabonnement – Alarme" (CMS911).
  6. Beenden Sie ihn, und starten Sie ihn dann neu.

Alarme anzeigen

Die ereignisbasierten Warnmeldungen können auf verschiedene Weise angezeigt werden, z. B. per E-Mail, über das M3-Widget für Anwendungsmeldungen in M3 H5, über Infor OS Portal Workspaces oder Ming.le Homepages, direkt in der M3-Funktion "Anwendungsmeldung. Öffnen" (CRS420) oder aber als Alarme, Aufgaben und Workflows in Infor OS Portal oder Infor Ming.le. Der Alarm selbst enthält die im Basisprogramm (CMS047) definierte Meldung und normalerweise einen Drillback-Link zum ursprünglichen M3-DB-Datensatz, der das Ereignis ausgelöst hat. Beachten Sie, dass die Drillback-Links für Ereignisse, die aus kundendefinierten Feldern (Customer-defined Fields, CDFs) generiert werden, welche eine Standard-M3-Tabelle erweitern, sich auf das Hauptprogramm der erweiterten Tabelle beziehen. Das Hauptprogramm wird in diesem Fall gemäß der Einrichtung in "Tabelle. Öffnen" (MNS120) abgerufen.

Fehlerbehebung

Die beste Möglichkeit zur Fehlerbehebung bei der Generierung von Alarmen besteht darin, das Konzeptlog für den erforderlichen Autojob in der Serveransicht oder auf den Verwaltungsseiten einer Cloud-Umgebung zu aktivieren. Wenn das Log aktiviert wurde, generieren Sie ein neues Ereignis, und zeigen Sie dann das Konzeptlog an, das in das Autojob-Log geschrieben wurde. Jede im Autojob durchgeführte Validierung wird als lesbarer Text in das Log geschrieben.