Abgleich

Abgleichen zusammengehöriger Finanz-Daten aus verschiedenen Quellen, um Differenzen zu ermitteln. Das Ergebnis des Abgleichs wird normalerweise in einem Bericht ausgegeben, der die abgeglichenen Daten, die Summen und die festgestellten Differenzen enthält.

Beispiel:

  • Vergleichen des Zahlungsbelegs gemäß Bankauszug mit dem Liquiditätssaldo der Bewertungsbereiche der Firma.
  • Vergleichen der logistischen Buchung mit den entsprechenden Buchungen in Finanzwesen.

Abruf nach dem Bringprinzip

Eine Liste zeitabhängiger Bedarfe, generiert von einem zentralen Planungssystem wie z. B. Unternehmensplanung oder Projekt, die an den Lieferanten gesendet werden. Abrufe nach dem Bringprinzip enthalten eine Prognose für langfristige und tatsächliche Aufträge für kurzfristige Zeiträume.

Ein Abruf nach dem Bringprinzip kann eine der folgenden Freigabearten verwenden:

  • Lieferabruf: Es werden nur Lieferabrufe gesendet. Der Versand erfolgt auf Basis der Anforderungen (Bedarfe) der Art Fest und Sofort im Lieferabruf.
  • Feinabruf: Es werden sowohl Lieferabrufe als auch Feinabrufe gesendet. Der Versand erfolgt auf Basis der Anforderungen (Bedarfe) der Art Fest und Sofort im VK-Feinabruf. Mit dem Lieferabruf werden nur Prognosedaten gesendet.
  • Nur Feinabruf: Es werden nur VK-Feinabrufe gesendet. Der Versand erfolgt auf Basis der Anforderungen (Bedarfe) der Art Fest und Sofort im VK-Feinabruf. Es werden keine Prognosedaten an den Lieferanten gesendet.

Abteilung

Ein bestimmter Produktionsbereich, der aus einem oder mehreren Mitarbeitern und/oder Maschinen mit übereinstimmenden Fähigkeiten besteht, und der zum Zweck der Kapazitätsbedarfsplanung und genauen Planung als eine Einheit angesehen werden kann.

AiU-Umbuchung

Die Umbuchung des AiU-Werts von einer Abteilung auf die nächste entsprechend der tatsächlichen Umlagerung einer Unterbaugruppe zu der Abteilung, in der der nächste Arbeitsgang ausgeführt werden soll.

Art Warenempfänger

Die Art des Warenempfängers wird zusammen mit dem Warenempfänger-Code verwendet, um festzulegen, wohin die Waren versandt werden.

Dabei gibt es die folgenden Arten:

  • Handelspartner
  • Lager
  • Produktionsabteilung
  • Projekt

Art Warenversender

Die Art des Warenversenders wird zusammen mit dem Warenversender-Code dazu verwendet, die genaue Herkunft eines Lagerauftrags zu bestimmen.

Dabei gibt es die folgenden Arten:

  • Handelspartner
  • Lager
  • Produktionsabteilung
  • Projekt

Auslagerungsposition

Eine Lagerauftragsposition für die Entnahme von Waren aus einem Lager.

Eine Auslagerungsposition enthält Informationen zu geplanten und tatsächlichen Entnahmen, beispielsweise:

  • Artikeldaten
  • Bestellmenge
  • Lager, aus dem die Waren entnommen werden

Bestandsbuchungsart

Eine Klassifizierung, die zur Kennzeichnung der Art der Bestandsbewegung dient.

Die Folgende Bestandsbuchungsarten stehen zur Verfügung:

  • Entnahme

    Aus einem Lager an eine andere funktionale Einheit (nicht Lager).
  • Wareneingang

    Aus einer anderen funktionalen Einheit (nicht Lager) an ein Lager.
  • Umbuchung

    Von Lager an Lager.
  • AiU-Umbuchung

    Von einer Nachkalkulationsabteilung an eine andere.

Einlagerungsposition

Eine Lagerauftragsposition für die Einlagerung von Waren. Eine Einlagerungsposition enthält detaillierte Daten über geplante und tatsächliche Wareneingänge.

Zum Beispiel:

  • Artikeldaten
  • Bestellmenge
  • Eingangslager und -lagerplatz

Entsprechendes Menü

Befehle verteilen sich auf die Menüs AnsichtReferenzen und Aktionen oder werden als Schaltflächen dargestellt. In früheren Versionen von LN und Web UI befinden sich diese Befehle im Menü Zusatzoptionen.

Geplantes WE-Datum

Das Datum, an dem der Wareneingang im Ziellager erwartet wird.

Handelspartner

Mit dem Handelspartner, z. B. einem Kunden oder Lieferanten, führen Sie geschäftliche Transaktionen durch. Darüber hinaus können Sie Abteilungen innerhalb Ihres Unternehmens als Handelspartner festlegen, die als Kunde oder Lieferant für Ihre eigene Abteilung fungieren.

Folgendes gehört zur Definition eines Handelspartners:

  • Name und Adresse des Unternehmens
  • Sprache und verwendete Währung
  • Steuerliche und rechtliche Identifikationsdaten

Geschäftliche Kontakte zum Handelspartner laufen über dessen Ansprechpartner. Über den Status des Handelspartners wird festgelegt, ob Sie mit ihm Geschäfte abschließen können. Die Art der Transaktion (VK-Auftrag, Rechnung, Zahlung, Versand) wird durch die Handelspartnerrolle festgelegt.

Handelspartnerrolle

Die Handelspartnerrolle gibt die Beziehung zwischen Ihrem Unternehmen und dem Handelspartner an. Sie legt fest, welche Transaktionen Sie mit dem Handelspartner durchführen können. Handelspartner mit unterschiedlichen Rollen sind durch einen allgemeinen übergeordneten Handelspartner verbunden.

Beispiele für mögliche Rollen des Handelspartners:

  • Kunde
  • Zahlungsleistender

Höchstbestandsniveau

Die Höchstbestandsmenge, die in einem Lager zur Verfügung stehen kann.

Interner Handelspartner

Ein Handelspartner, bei dem es sich um eine Unternehmenseinheit derselben logistischen Firma handelt. Mit internen Handelspartnern können Sie den Warenfluss zwischen Unternehmenseinheiten und die entsprechenden finanziellen Beziehungen, wie z. B. Fakturierung und Preisvereinbarungen, modellieren. Für einen internen Handelspartner müssen Sie alle Handelspartnerrollen definieren.

Lager

Der Code der Lageradresse eines Handelspartners.

Lagerauftragsart

Ein Code, der die Art des Lagerauftrags bestimmt. Durch die voreingestellte Lagerprozedur, die Sie mit einer Lagerauftragsart verknüpfen, wird festgelegt, wie die der Auftragsart zugeordneten Lageraufträge im Lager verarbeitet werden. Sie können die voreingestellte Lagerprozedur jedoch für einzelne Lageraufträge oder Bestellpositionen ändern.

Lagerauftragsposition

Ein genereller Begriff für Einlagerungspositionen und für Auslagerungspositionen.

Lager-Dauerauftrag

Ein Lagerauftrag, der während der Erstellung eines Abrufs nach dem Bringprinzip oder eines Produktionsprogramms generiert wird und folgende Bestandteile enthält:

  • Eine Positions- und Folgenummer von null.
  • Einen Artikel wie im EK-Lieferabruf oder im Produktionsprogramm definiert.
  • Eine Bestellmenge, die derjenigen der EK-Vertragsposition entspricht. Wenn ein Produktionsprogramm als Basis dient, basiert die Auftragsmenge des Abrufauftrags auf der Menge, die im Feld Umbuchungsmenge im Programm Arbeitsliste (tirpt4602m000) angegeben ist.
  • Keine Werte für den geplanten Liefertermin und das geplante WE-Datum.
  • Eine Chargenauswahl, die als "Beliebige Charge" definiert ist.

Lagerzusammenstellungsauftrag

Ein Auftrag zum Zusammenstellen der Komponenten eines Endprodukts.

Lieferavis

Eine Benachrichtigung über eine Versendung. Die Versendung und der Eingang von Lieferavisen erfolgt über Electronic Data Interchange (EDI). In Lieferavisen von Ihrem Lieferanten wird Ihnen mitgeteilt, dass Waren bald in Ihrem Lager eingehen. Sie können auch selbst Lieferavise versenden, um Ihre Kunden darüber zu informieren, dass die von ihnen bestellten Waren bald geliefert werden.

Lieferavis

Lieferavis

Mehrkomponentenartikel

Diese Artikelart besteht aus mehreren Komponenten. Diese Komponenten können auch einzeln verwaltet oder bestellt werden. Die Art des Mehrkomponentenartikels (Bausatz-, Klassen-, Varianten- oder Zubehörartikel) gibt an, in welcher Beziehung die Komponenten zueinander stehen.

Mit Hilfe der Mehrkomponentenartikel wird die Auftragserfassung beschleunigt. Die Auftragspositionen für einen Mehrkomponentenartikel können Hauptartikel oder Komponenten enthalten.

Meldebestand

Ein festgelegtes Bestandsniveau. Wenn die Summe aus Istgesamtbestand und Gesamtbestellungen unter dieses Niveau fällt, werden Maßnahmen ergriffen, um den Bestand wieder aufzustocken.

Projekt

Eine Gruppe aus Fertigungsschritten und EK-Vorgängen, die für einen bestimmten Kundenauftrag durchgeführt werden. Ein Projekt ist für die Planung und Koordination der Produktion der zu fertigenden Artikel bestimmt.

Bei der auftragsbezogenen Produktion von Standardartikeln wird das Projekt lediglich dazu verwendet, den Artikel mit dem Kundenauftrag zu verknüpfen. Ein Projekt kann auch Folgendes umfassen:

  • Kundenspezifische Artikeldaten (Stücklisten und Arbeitspläne)
  • Projektplanung (Aktivitätenplanung)

Prozedur im Paket Lagerwirtschaft

Ein festgelegter Ablauf zum Abwickeln von Lageraufträgen und Ladeeinheiten. Eine Lagerprozedur umfasst verschiedene Schritte, die auch als Aktivitäten bezeichnet werden. Diese Schritte müssen bei erwarteten, zu lagernden, zu prüfenden oder zu entnehmenden Lageraufträgen oder Ladeeinheiten ausgeführt werden. Eine Lagerprozedur ist mit einer Lagerauftragsart verknüpft, die wiederum Lageraufträgen zugeordnet ist.

Sicherheitsbestand

Der Pufferbestand, der benötigt wird, um Schwankungen des Bedarfs und der Lieferzeit auszugleichen. Im Allgemeinen ist der Sicherheitsbestand eine Bestandsmenge, die dem Ausgleich von Schwankungen bei Angebot und Nachfrage dient. Im Zusammenhang mit der Hauptproduktionsplanung ist der Sicherheitsbestand zusätzlicher Bestand und zusätzliche Kapazität zum Ausgleich von Prognosefehlern und kurzfristigen Änderungen bei Rückständen.

Stückliste

Eine Liste mit Angabe aller Teile, dem Rohmaterial sowie sämtlichen Unterbaugruppen, die in einem Fertigungsartikel verarbeitet werden, inklusive der Menge, die von allen Teilen, Materialien und Unterbaugruppen benötigt wird. Eine Stückliste gibt die einstufige Produktstruktur eines Fertigungsartikels an.

Umlagerungsauftrag

Eine Art Lagerauftrag, der für die Erfassung von Bestandsbuchungen von einem Entnahmelager zu einem Ziellager oder zwischen zwei Lagerplätzen in einem Lager erstellt wird. Ein Umlagerungsauftrag kann manuell erstellt oder von anderen Paketen/Modulen in LN generiert werden. Ein Umlagerungsauftrag hat den Buchungsschlüssel Umbuchung.

Lagerumbuchung, Lagerumbuchungsauftrag

Unternehmenseinheit

Ein finanziell unabhängiger Teil Ihres Unternehmens, der aus funktionalen Einheiten wie z. B. Abteilungen, Werkstätten, Lägern und Projekten besteht. Die funktionalen Einheiten der Unternehmenseinheit müssen ausnahmslos zu derselben logistischen Firma gehören, wobei eine logistische Firma jedoch mehrere Unternehmenseinheiten umfassen kann. Eine Unternehmenseinheit ist mit nur einer kaufmännischen Firma verknüpft.

Wenn Sie logistische Buchungen zwischen Unternehmenseinheiten vornehmen, werden diese auf den kaufmännischen Firmen gebucht, mit denen die jeweiligen Unternehmenseinheiten verknüpft sind. Mit Unternehmensstrukturmodellen werden die Beziehungen zwischen den Unternehmenseinheiten festgelegt, und somit auch der Warenverkehr, der zwischen diesen Unternehmenseinheiten stattfinden kann. Um Fakturierung und Preisverwaltung zwischen Unternehmenseinheiten zu ermöglichen, müssen Sie die Unternehmenseinheiten mit den internen Handelspartnern verknüpfen.

Mit Hilfe der Unternehmenseinheiten können Sie für einzelne Geschäftsteile eine eigene Buchführung vornehmen. So können Sie beispielsweise für Unternehmensteile, die zur gleichen logistischen Firma gehören, sich jedoch in unterschiedlichen Ländern befinden, jeweils eigene Unternehmenseinheiten definieren. Die Buchführung der einzelnen Unternehmenseinheit wird in der entsprechenden Landeswährung vorgenommen und in der kaufmännischen Firma mit der Unternehmenseinheit verknüpft.

Vorhandener Bestand

Die tatsächliche Menge von Waren in einem oder mehreren Lägern (inklusive des gesperrten Bestands).

Vorhandener Bestand

Zeitabhängiger Meldebestand

Ein System nach dem Bringprinzip, das die zeitabhängige Lieferung von Artikeln an Läger reguliert.

Die Menge der Artikel, die an ein Lager geliefert wird, hängt von den folgenden Faktoren ab:

  • dem verfügbaren Bestand im Lager,
  • dem Bestand, dessen Lieferung an das Lager innerhalb des festgelegten Auftragshorizontes geplant ist,
  • Der optional an den Saisonfaktor für die aktuelle Periode angepasste angegebene Sicherheitsbestand für den Artikel und das Lager.

Wenn der verfügbare Bestand plus der geplante Bestand unter dem Meldepunkt liegen, wird der Bestand des Lagers ergänzt.

Meldebestand, zeitabhängig