Aktivierung für Ursprungsland

Bei der Implementierung des Konzepts Ursprungsland handelt es sich um einen Aktivierungsvorgang, bei dem die Funktionen in verschiedenen Stadien für die Verwendung vorbereitet werden.

Während dieser Stadien werden Parametereinstellungen festgelegt, Stammdaten eingerichtet und es Daten generiert, die für die Verwendung der Funktionen für das Ursprungsland erforderlich sind.

Jedes Stadium und sein entsprechender Status werden in der folgenden Liste beschrieben:

  1. Nicht aktiv

    Bei Nicht aktiv handelt es sich um den ersten Status, der mit dem Markieren des Kontrollkästchens Ursprungsland im Programm Implementierte Software-Komponenten (tccom0100s000) beginnt.

    In diesem Stadium müssen Sie die folgenden Aktionen ausführen:

    1. Legen Sie die Parameter für die Bestandsverfolgung und das Ursprungsland fest.
    2. Fügen Sie Artikeln und Lieferanten das Ursprungsland hinzu.
      Hinweis

      Auch wenn nicht verpflichtend, wird dieses Vorgehen dringend empfohlen.

      Die in diesem Stadium festgelegten Ursprungsländer werden als Standardursprungsländer den Bestandsverfolgungs-Wareneingängen und den Bestandsverfolgungseinheiten in den folgenden Stadien des Aktivierungsvorgangs für das Ursprungsland hinzugefügt.

    Weitere Informationen finden Sie unter Einrichten der Bestandsverfolgung.

  2. Wareneingänge aktivieren

    Wenn die Maßnahmen des Stadiums Nicht aktiv abgeschlossen sind, müssen Sie die folgenden Aktionen im Programm Parameter Bestandsverfolgung (tcitu0100m000) oder im Programm Parameter Bestandsverfolgung (tcitu0100m100) ausführen:

    1. Den Status auf Wareneingänge aktivieren setzen.
    2. Wählen Sie die Option Offene Aufträge aktualisieren im entsprechenden Menü aus.

      Durch Auswahl der Option Offene Aufträge aktualisieren werden die folgenden Prozesse gestartet:

      • Hinzufügen des Ursprungslands zu offenen Bestellpositionen, Ein- und Auslagerungspositionen, Wareneingangspositionen, Einlagerungsvorschlägen und Einlagerungsprüfungen

      • Generieren des Bestandsverfolgungs-Wareneingangs und der Verbrauchsdaten. Diese Daten werden aus den offenen Bestellpositionen, Ein- und Auslagerungspositionen sowie Wareneingangspositionen abgerufen und in die Programme Bestandsverfolgungs-WEs (tcitu2110m000), Bestandsverfolgungsverbrauch (tcitu3610m000) und Auftragsposition (tcitu2600m000) kopiert.

      • Generieren der Bestandsverfolgungs-Wareneingänge auf Basis des in Schritt 1b festgelegten Ursprungslands.
        Hinweis

        In diesem Stadium ist es noch zulässig, Bestand ohne Bestandsverfolgungsdaten und Ursprungsländer zu vereinnahmen.

    3. Führen Sie einen Ausgleich für die Bestandsverfolgung durch.

      Dies umfasst das Erstellen von Ausgleichsaufträgen, was wiederum zum Erstellen von Bestandsverfolgungseinheiten führt, und das Hinzufügen von Ursprungsländern zu den Artikeln im Bestand.

    Auf der Basis der Parametereinstellungen für die Bestandsverfolgung werden Bestandsverfolgungseinheiten für die Ursprungsländer und den Bestand erstellt, der in den Bestandsverfolgungs-Wareneingängen registriert ist, die in Schritt 2b generiert wurden.

    Sie können aus den Einlagerungspositionen, Wareneingängen, Vorschlägen und Prüfungen in der Lagerwirtschaft zu den entsprechenden Programmen der Bestandsverfolgung navigieren. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Überblick über den Ablauf des Wareneingangs für die Bestandsverfolgung.

    Hinweis

    In diesem Stadium können Sie immer noch Bestand ohne Ursprungsländer und ohne Interaktion mit der Bestandsverfolgung vereinnahmen.

  3. Wareneingänge aktiv

    Sie müssen diesen Status festlegen, wenn das Ursprungsland und Bestandsverfolgungs-WE-Positionsdaten für alle Einlagerungspositionen und Wareneingänge vorhanden sind. In diesem Stadium wird auch ein Teil der Verbrauchsdaten generiert.

    Setzen Sie im entsprechenden Menü des Programms Parameter Bestandsverfolgung (tcitu0100m000) den Status für das Konzept Ursprungsland auf Wareneingänge aktiv.

    Die Vergabe des Status Wareneingänge aktiv hat die folgenden Auswirkungen:

    • Das Kontrollkästchen WE zulässig ohne Bestandsverfolgungs-WE im Programm Parameter Bestandsverfolgung (tcitu0100m000) wird automatisch deaktiviert.

    • Bestandsverfolgungs-WE und Bestandsverfolgungsauftragsdaten sind für alle Einlagerungspositionen und Wareneingänge erforderlich.
    • Bestandsverfolgungseinheiten werden für Wareneingänge erstellt, wenn die Wareneingänge in den Bestand eingelagert werden.
    Hinweis

    auch in diesem Stadium können Sie immer noch Bestand entnehmen, ohne Verbrauchsdatensätze zu pflegen.

    Dies geschieht, wenn Bestand immer noch ohne Bestandsverfolgungseinheiten entnommen wird, oder wenn Sendungen bestätigt werden, die vor Vergabe des Status Wareneingänge aktiv erstellt wurden.

  4. Aktiv

    Dies ist das letzte Stadium; die Funktionen können verwendet werden, wenn dieser Status vergeben wurde. Sie müssen diesen Status vergeben, wenn der gesamte Bestand mit einer Bestandsverfolgungseinheit verknüpft ist.

    Setzen Sie im entsprechenden Menü des Programms Parameter Bestandsverfolgung (tcitu0100m000) den Status für das Konzept Ursprungsland auf Aktiv.

    Die Vergabe des Status Aktiv hat die folgenden Auswirkungen:

    • Das Kontrollkästchen Entnahme ohne Verbrauch zulässig wird im Programm Parameter Bestandsverfolgung (tcitu0100m000) automatisch deaktiviert.
    • Für Entnahmen sind das Ursprungsland, die Bestandsverfolgungseinheiten und die Bestandsverfolgungsverbräuche erforderlich.
    • Bestandsverfolgungsverbräuche werden für alle Entnahmen erstellt, außer für Entnahmen, die mit Umbuchungen innerhalb desselben Lagers verbunden sind. Die Wareneingänge und Entnahmen, die an Umbuchungen innerhalb desselben Lagers beteiligt sind, sind für die Bestandsverfolgung nicht relevant.
    • Alle vorbereitenden Schritte wurden unternommen, das Ursprungsland und die Funktionen für die Bestandsverfolgung sind jetzt vollständig betriebsbereit.