WMS und Lagerabgleich

Der Lagerabgleich besteht aus den folgenden Schritten:

  • Veranlassen des Abgleichs
  • Abgleichen des Bestands
  • Analysieren der Abgleichergebnisse
  • Verarbeiten des Inventurauftrags*
*   Bei diesem optionalen Schritt wird nur der Bestand aktualisiert, nicht die verbundenen Aufträge. Infor empfiehlt daher dringend, dass die Anwender die verbundenen Aufträge vielmehr korrigieren und die generierten Inventuraufträge nur nach sorgfältiger Prüfung verarbeiten.

Veranlassen des Abgleichs

Anwender können den Abgleich mit dem Programm WMS-Abgleich (whwmd2207m000) initiieren. Dabei wird an WMS eine Anforderung für eine Inventur gesendet, die auf einem anwenderdefinierten Auswahlbereich basiert.

Abgleichen des Bestands

Nach dem Eingang der Bestandsniveaus aus WMS wird der Bestand in LN abgeglichen. Dies führt zu einem Inventurauftrag mit der Auftragsart Abgleich.

Hinweis

Wenn kein Inventurauftrag mit der Auftragsart Abgleich erstellt wurde, stimmen alle Bestandsniveaus in LN mit den Bestandsniveaus in WMS überein.

Analysieren der Abgleichergebnisse

Wenn ein Inventurauftrag mit der Auftragsart Abgleich vorhanden ist, muss jede Auftragsposition überprüft werden, um zu bestimmen, ob die Auftragsposition eine Verarbeitung erfordert. Zuerst muss der Grund der Bestandsabweichung gelöst werden, um künftige Bestandsabweichungen zu vermeiden. Ein möglicher Grund kann darin bestehen, dass einige Meldungen nicht verarbeitet werden konnten. In diesem Fall können diese Meldungen mit der WBI Admin Console untersucht und erneut verarbeitet werden.

Hinweis
  • Wenn ein Anwender beschließt, eine Bestandsabweichung nicht zu korrigieren, da z. B. die Bestandsabweichung bereits aufgelöst wurde, muss die Inventurauftragsposition gelöscht werden.
  • Anwender können zwar Inventurauftragspositionen für einen Abgleichauftrag löschen, aber sie können Inventuraufträge mit der Auftragsart Abgleich nicht aktualisieren oder ihnen Inventurauftragspositionen hinzufügen, da diese Auftragspositionen aus WMS stammen.

Verarbeiten des Inventurauftrags

Optional kann der Inventurauftrag so verarbeitet werden, dass die Bestandsabweichungen tatsächlich korrigiert werden. Dieses Verfahren besteht aus zwei Schritten:

  • Verarbeiten der Bestandsabweichungen
  • Verarbeiten der Sperrabweichungen
Hinweis

Bei diesem optionalen Schritt wird nur der Bestand aktualisiert, nicht die verbundenen Aufträge. Infor empfiehlt daher dringend, dass die Anwender die verbundenen Aufträge vielmehr korrigieren und die generierten Inventuraufträge nur nach sorgfältiger Prüfung verarbeiten.

Verarbeiten der Bestandsabweichungen

Der Ablauf zum Verarbeiten der Bestandsabweichungen ist mit dem standardmäßigen Ablauf zum Verarbeiten von Inventurauftragspositionen vergleichbar.

Die Reihenfolge zum Verarbeiten von regulären Bestandsabweichungen und Abgleichabweichungen zwischen WMS und LN ist situationsabhängig. Die folgenden Fälle sind denkbar:

  • Der Bestand muss reduziert werden, aber der Bestand ist gesperrt. Hierfür ist eine Entfernung der Sperrung erforderlich.

    Auftrag verarbeiten:

    1. Abgleich der Sperrverteilung der Auftragsposition.
    2. Reguläre Bestandsabweichungen.
  • Der Bestand muss erhöht und dann gesperrt werden.

    Auftrag verarbeiten:

    1. Reguläre Bestandsabweichungen.
    2. Abgleich der Sperrverteilung der Auftragsposition.

Verarbeiten der Sperrabweichungen

Die Verarbeitung der Abweichungen bei gesperrtem Bestand ist etwas anders als die Verarbeitung von regulären Bestandsabweichungen. Wenn im Programm Abgleich der Sperrung von Inventurauftragspositionen (whinh5108m000) eine Verteilung für gesperrten Bestandsabgleich für die Inventurauftragsposition vorhanden ist, gilt für jede Position in dieser Verteilung Folgendes:

  • Der Sperrdatensatz wird durchsucht: Der Bestandspunkt der Sperrung muss mit dem Bestandspunkt der Inventurauftragsposition übereinstimmen, und der Sperrgrund muss mit dem Grund in der Verteilung übereinstimmen.
  • Wenn die Sperrung gefunden wird, wird die gesperrte Menge um die tatsächliche gesperrte Menge in der Lagerungseinheit für den Abgleich der Sperrung der Inventurauftragspositionen aktualisiert.
  • Wenn keine Sperrung gefunden wird, wird die gesperrte Menge mit der tatsächlichen gesperrten Menge in der Lagerungseinheit für den Abgleich der Sperrung der Inventurauftragspositionen erstellt.
  • Wenn der Artikel im Bestand mit ID-Nummer versehen wird, müssen die ID-Nummern im Programm ID-Nummernsperrung (whwmd6135m000) mit den ID-Nummern im Programm Abgleich der Sperrung von ID-Inventurauftragspositionen (whinh5109m000) verglichen werden. Sämtliche ggf. vorhandenen Abweichungen müssen verarbeitet werden.
  • Wenn die Sperrungen nach Bestandspunkt korrigiert werden, erhält die Inventurauftragsposition den Status Verarbeitet.