Gewinnprozentsatz
Bei diesem Verfahren werden die Selbstkosten auf Basis des realisierten Erlöses und einer Gewinnmarge (Prozentsatz) berechnet.
Wann ist dieses Verfahren sinnvoll?
Dieses Verfahren wird oft bei Projekten verwendet, bei denen keine materiellen Dinge Gegenstand des Vertrags sind. Beispiel: Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
Berechnung der Selbstkosten für Verträge mit Gewinn:
Selbstkosten = Insgesamt bis dato realisierter Erlös x (1 - Gewinnprozentsatz)
Sie können den Prozentsatz manuell erfassen oder auf LN berechnet den Prozentsatz anhand folgender Formel:
klicken, um den Wert berechnen zu lassen.Gewinnprozentsatz = 100 x (1- Budget/Vertragswert)
or
Gewinnprozentsatz = 100 x {1 - Prognostizierte Kosten bei Fertigstellung(Prognostizierte Kosten bei Fertigstellung/Vertragswert}
Berechnung der Selbstkosten Verträge mit Verlust:
Bei Verträgen mit Verlust wird die folgende Berechnung durchgeführt, da der erwartete Verlust bei dessen Auftreten erkannt werden muss:
Selbstkosten = Summe der realisierten Erlöse bis zu diesem Datum - (Vertragswert x Gewinnprozentsatz)
Wenn die Selbstkosten auf Projektebene bestimmt werden, gestattet Ihnen ERP die Auswahl der Grundlage, auf der die Gewinnmarge berechnet werden soll. Sie können dabei entweder "Budget" oder "Prognostizierte Kosten bei Fertigstellung (EAC)" als Basis zur Berechnung der Gewinnmarge auswählen. Bei Nachträgen ist EAC nicht möglich. Daher berechnet LN den Prozentsatz mit Hilfe der folgenden Formel:
Gewinnprozentsatz = 100 x (1- Budget/Vertragswert)
Bei Projekten mit dem Fakturierverfahren "Preis pro Einheit" wird der Höchstbetrag als Vertragswert angesehen.
Der Gewinnprozentsatz kann auf folgenden Ebenen ermittelt werden:
- Projekt
- Nachtrag
- Element
- Aktivität