Geplante Fertigungsmenge
Die geplante Menge an Fertigungsteilen bildet die Grundlage für die Berechnung der vorkalkulierten Materialien und Stunden.
Es muss zwischen zwei verschiedenen Mengen unterschieden werden:
- Geplante Herstellmenge
- Geplante Einsatzmenge
Beim Erstellen eines Produktionsauftrags wird die geplante Herstellmenge des letzten Arbeitsgangs auf die Auftragsmenge des Produktionsauftrags gesetzt.
Einzelner Arbeitsgang
Die für einen einzelnen Arbeitsgang geplante Menge wird nach folgender Formel berechnet:
Geplante Einsatzmenge = geplante Herstellmenge/(Gutmenge/100 %) + Ausschuss
Geplante Einsatzmenge | Menge der Fertigungsartikel, auf der die Berechnung der Materialien und Stunden basiert |
Geplante Herstellmenge | Menge der Fertigungsartikel, die bei einem Arbeitsgang hergestellt werden soll |
Gutmenge | Die als Prozentsatz angegebene Effektivität eines Arbeitsgangs |
Ausschuss | Die beim Start eines Arbeitsgangs verlorene Menge |
Mehrere Arbeitsgänge
Wird ein Fertigungsartikel in mehreren Arbeitsgängen hergestellt, entspricht die geplante Herstellmenge eines Arbeitsgangs der geplanten Einsatzmenge des Folge-Arbeitsgangs. Dabei handelt es sich um die Menge der von einem Arbeitsgang zum nächsten beförderten Unterbaugruppen.
Beispiel
Arbeitsgang 20 folgt auf Arbeitsgang 10. Arbeitsgang 10 weist eine Gutmenge von 95 % auf. Die geplante Herstellmenge von Arbeitsgang 20 beträgt 1000 Stück. Die geplante Eingangsmenge von Arbeitsgang 20 beträgt 1053 (=1000/0,95)Die geplante Fertigungsmenge von Arbeitsgang 10 beträgt demzufolge 1053 Stück.