Fertigungstechnik - Einleitung
Fertigungstechnik ist die Konstruktion und Entwicklung eines Geräts, einer Montagegruppe oder eines Systems zur Fertigung als Artikel für den Verkauf über einen Fertigungsprozess.
In der Fertigungstechnik legen Sie die folgenden Angaben fest:
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Ein genereller Artikel hat folgende Eigenschaften:
- Die Artikelart ist als Genereller Artikel festgelegt.
- Die Vorgabe-Lieferquelle für den Artikel lautet Zusammenstellung/Montage.
- Das Bestellsystem lautet Endmontageplan (FAS).
- Der Artikel ist ein konfigurierbares Endprodukt oder eine Unterbaugruppe
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Konstruktionsbaugruppe
Für einen Artikel, der als Konstruktionsbaugruppe gekennzeichnet werden soll, muss die Artikelart Konstruktionsbaugruppe und die Vorgabe-Lieferquelle Zusammenstellung/Montage lauten.
Eine Konstruktionsbaugruppe in Montageplanung ist eine logische Einheit aus Montageteilen, die normalerweise nicht als separate physische Einheit gefertigt wird.
So ist beispielsweise das Bordnetz eines Autos die logische Einheit aller Teile, die für das Netz erforderlich sind. Das Bordnetz wird jedoch nicht als separate physische Einheit gefertigt; vielmehr werden die Teile in das Armaturenbrett, in die Türen usw. integriert. Eine Konstruktionsbaugruppe hat weder Arbeitspläne noch Montagelinien oder Optionen und dient nur Konstruktions- und Planungszwecken. In der Stückliste bildet die Konstruktionsbaugruppe die oberste Ebene des nicht-konfigurierbaren Teils der Stückliste.
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Montageteil
Für einen Artikel, der als Montageartikel gekennzeichnet werden soll, muss als Artikelart EK-Artikel oder Fertigungsartikel festgelegt werden; die Vorgabe-Lieferquelle muss Werkstattfertigung oder Einkauf lauten.
Die folgende Abbildung zeigt eine allgemeine Struktur in der Fertigungstechnik.
Vereinfachte Stückliste
Die Vereinfachung einer Stückliste ist die Vereinfachung der Konstruktionsproduktstruktur auf eine operative einstufige Stücklistenstruktur, die nur die für Montagearbeitsgänge erforderlichen Teile enthält. Baugruppen, die in der Fertigungstechnik für die Zusammenfassung von Komponenten verwendet werden, die zusammen montiert werden, sind auf der operativen Ebene nicht relevant. Zur Verbesserung der Systemleistung sollte die operative Produktstruktur so einfach wie möglich sein. Die operative (einstufige) Stückliste für die Konstruktionsbaugruppe ist das Ergebnis der Vereinfachung.
In LN gibt es drei Verfahren zum Erstellen oder Einlesen der vereinfachten Teile:
- Importieren: Um die vereinfachten Teile und Arbeitsgänge zu importieren, müssen Sie das Kontrollkästchen Externe Montageteile und Arbeitsgänge im Programm Parameter Montageplanung (APL) (tiapl0100s000) markieren.
- Manuell definieren.
- Einlesen über EDM, dabei ist eine Vereinfachung erforderlich.
Alle relevanten Daten der Konstruktionsartikel auf den unteren Ebenen werden auf der Ebene der Konstruktionsbaugruppe gespeichert. Diese Baugruppe dient der Zeitersparnis, da LN Konstruktionstücklistenbeziehungen in tieferen Ebenen der Stückliste nicht verarbeiten muss. Siehe Strukturstückliste.
Die Vereinfachung einer Stückliste wird in der folgenden Abbildung dargestellt.