Analyseplanung
Im Modul "Analyseplanung" können Planergebnisse aus der Auftragsplanung und Hauptplanung ausgewertet werden. Die Analyse umfasst Ausnahmemeldungen und betriebliche Kennzahlen.
Eine Ausnahmemeldung ist eine Warnung für den Disponenten, dass ein bestimmtes Element, wie ein Datum oder eine Menge, von der gewünschten Planung abweicht; damit ist eine Planung mit Ausnahmen möglich, die den Planungsaufwand für den Disponenten begrenzt.
Ausnahmemeldungen können per Disponent definiert werden. Ein Disponent ist für eine Gruppe von Planartikeln verantwortlich, dies führt zu Ausnahmemeldungen, die nur für diesen Disponenten relevant sind. Ausnahmemeldungen können mit einer Priorität versehen werden, indem ein Zeithorizont festgelegt wird, innerhalb dessen sie generiert werden, und Toleranzen für die einzelnen Signale festgelegt werden. Damit wird das Messaging für die einzelnen Disponenten anwenderspezifisch angepasst.
Es werden mehr als 40 unterschiedliche Ausnahmemeldungen unterstützt, wie beispielsweise Beschleunigen, Verzögern und Auftragsstornierung. Ausnahmemeldungen können sich auf die Auftragsplanung, Hauptplanung sowie einen Planartikel oder eine Ressource beziehen.
Im Paket Unternehmensplanung für die Planung von Aufträgen erstellte Ausnahmemeldungen werden nach der Auswertung durch den Disponenten verarbeitet. Beispiel: Ein verarbeitetes Beschleunigungssignal ändert die geplanten Termine für den Auftragsvorschlag, auf den sich die Ausnahmemeldung bezieht. Damit wird der Aufwand für den Disponenten verringert. Diese Funktion gilt nur für Auftragsvorschläge, nicht für tatsächliche Aufträge.
Betriebliche Kennzahlen rechnen eine Planungssituation in die Lieferleistung, finanzielle Leistung, Kapazitätsauslastungsleistung und Bestandsniveauleistung des Plancodes, eines Planartikels oder einer Ressource innerhalb des Plancodes um. Mithilfe von betrieblichen Kennzahlen können Sie Plancodes vergleichen.