Bestimmen der bestätigten Prognose

Dieses Hilfethema beschreibt, wie Sie es einrichten, dass ein Teil der gesamten Prognose zur bestätigten Prognose und ein Teil zur nicht bestätigten Prognose wird.

Das Konzept als solches wird unter Bestätigte Prognose und nicht bestätigte Prognose erläutert.

Zwei Methoden

Wenn Sie als Kunde Prognosen an einen VMI-Lieferanten senden, können Sie zwischen zwei Verfahren zum Unterscheiden zwischen bestätigter und nicht bestätigter Prognose wählen:

  • Basiert auf Auftragsart

    Sie können eine Sammlung von Bedarfsquellen definieren, etwa VK-Auftrag, Werkstattauftrag usw., die Sie als bestätigten Bedarf betrachten. Alle anderen Bedarfsquellen werden automatisch als nicht bestätigter Bedarf eingestuft. Der Teil der Komponentenprognose, der dem bestätigten Endproduktbedarf fest zugeordnet ist, gilt als bestätigte Prognose.
  • Basiert auf Ersten Perioden

    Sie können die ersten Prognoseperioden als bestätigte Prognose festlegen. Beispiel: Sie können alle Bedarfsprognosen für die ersten vier Wochen als bestätigte Prognose und langfristig als nicht bestätigte Prognose definieren.

Diese Verfahren werden im Folgenden näher erläutert.

Bestätigte Prognose auf Basis der Auftragsart

Wenn zwischen bestätigter und nicht bestätigter Prognose auf Basis der Auftragsart unterschieden werden soll, muss der Kunde festlegen, welcher Teil der Prognose als bestätigt gilt. Für welche Auftragsarten dies gelten soll, kann der Kunde im Programm Als bestätigten Bedarf festlegen (cpvmi0101m000) festlegen. Der sich aus diesen Auftragsarten ergebende unabhängige Bedarf und abhängige Bedarf wird als bestätigte Prognose betrachtet. Ein Beispiel für eine Berechnung finden Sie in der Hilfe zum Feld Bestätigte Prognosemenge basiert auf.

Diese Informationen kann der Kunde dann dem Lieferanten ergänzend in den Meldungen übermitteln, mit denen er ihm die Prognose anzeigt.

Hinweis
  • Der Kunde kann die Auftragsarten ignorieren und davon ausgehen, dass entweder die gesamte Prognose oder aber gar nichts von der Prognose bestätigte Prognose ist.
  • Der Kunde kann die Werte der bestätigten und nicht bestätigten Prognose vor ihrer Übermittlung an den Lieferanten manuell ändern.

Bestätigte Prognose auf Basis der ersten Perioden

Wenn Sie über die bestätigte Prognose auf Basis der Unterscheidung zwischen kurz- und langfristigem Bedarf entscheiden möchten, können Sie auf folgende Weisen vorgehen:

  • In der Prognosemeldung, die der Kunde an den Lieferanten sendet, ist vermerkt, welcher Teil der Prognose bestätigte und welcher nicht bestätigte Prognose ist.
  • In wie vielen Perioden die Prognosemengen als bestätigte Prognose gelten, wird in der Bedingungsvereinbarung festgelegt. Der Kunde sendet keine weiteren Informationen an den Lieferanten.
Hinweis

Die Bedingungsvereinbarung kann auch verfügen, dass die gesamte Prognose als bestätigte Prognose gilt.