Verrechnung der Prognosemenge mit einem Artikel-Hauptplan
Der Bedarfsplan im Artikel-Hauptplan setzt sich aus folgenden Daten zusammen:
- Bedarfsprognose
- Zusatzbedarf
- Sonderbedarf
Diese Felder werden bei der Verrechnung der Prognosemengen berücksichtigt.
Die verbrauchte Menge der Bedarfsprognose wird bei jeder Aktualisierung des Artikel-Hauptplans verrechnet.
Folgende Felder des Hauptplans werden zur Verrechnung des Bedarfsplans verwendet:
- KundenAufträge
- KundenLieferungen
- Abhängiger geplanter Bedarf (*)
- Abhängiger Verteilungsbedarf (*)
- Abhängiger Materialbedarf (*)
- Interne Lieferungen (*)
- Verteilungslieferungen (*) (*) Nur, wenn das Kontrollkästchen Prognose abhängiger Bedarf im Programm Planartikeldaten (cprpd1100m000) markiert ist.
Der noch nicht verrechnete Teil des Bedarfsplans wird im Feld Nicht verrechnete Prognose angezeigt.
Verrechnung der Prognose
Die Planperiode der Prognose und die Planperiode für den tatsächlichen Bedarf, der mit der Prognosemenge verrechnet wird, brauchen nicht exakt übereinzustimmen. Konkret anfallender tatsächlicher Bedarf kann auch mit der Prognosebedarfsmenge einer früheren oder der einer späteren Periode verrechnet werden. Dies wird in folgenden Feldern im Programm Plancodes (cprpd4100m000) festgelegt:
- Nachträglicher Prognoseverbrauch
- Fortschreitender Prognoseverbrauch
Angenommen, es liegt eine Instanz eines tatsächlichen Bedarfs in Planperiode P vor. Die früheste Periode für den Verbrauch wird wie folgt berechnet:
- Nehmen Sie den Anfangstermin für Periode P.
- Subtrahieren Sie den Wert des Feldes Nachträglicher Prognoseverbrauch vom Periodenbeginn und bestimmen Sie die Periode B, in die der resultierende Termin fällt.
- Wenn das Kontrollkästchen Prognose innerhalb Planungsfenster verrechnen nicht markiert ist, ist Periode B die erste nach dem Prognosefenster.
Die späteste Periode zur Verrechnung des Verbrauchs wird folgendermaßen bestimmt:
- Nehmen Sie den Endtermin für Periode P.
- Addieren Sie den Wert des Feldes Fortschreitender Prognoseverbrauch zum Periodenende und bestimmen Sie die Periode Y, in die der resultierende Termin fällt.
Die Verrechnung erfolgt folgendermaßen:
- Der tatsächliche Bbedarf aus Periode P wird vom noch nicht verbrauchten Prognosebestand aus Periode B runtergerechnet.
- Sollte noch weiterer tatsächlicher Bedarf vorhanden sein, wird er mit der Bedarfsprognose aus Periode C verrechnet, usw.
- Falls erforderlich wird das Verfahren fortgesetzt, bis Periode Y erreicht und die Prognosemenge dieser Periode vollständig verrechnet ist.
Verrechnung der Bedarfsprognose bei automatischer Aktualisierung des frei verfügbaren Bestands
Wenn der frei verfügbare Bestand automatisch online aktualisiert wird, berücksichtigt Unternehmensplanung auch die Verrechnung der Bedarfsprognose. Das Ergebnis kann sich von einer normalen Verrechnung während der Aktualisierung des Hauptplans unterscheiden, da während der Aktualisierung des frei verfügbaren Bestands die Verrechnung immer innerhalb einer Planperiode erfolgt. Es wird also keine Rückwärts- oder Vorwärtsverrechnung angewendet.