Ausnahmemeldungen für die Ermittlung des Bedarfsverursachers
Signale für die Ermittlung des Bedarfsverursachers zeigen an, ob ein Auftrag ein Problem für einen anderen Auftrag verursacht. Beispiele:
- Ein VK-Auftrag kann nicht rechtzeitig geliefert werden, da der Produktionsauftrag zur Fertigung des Artikels verspätet ist.
- Ein Produktionsauftrag kann nicht rechtzeitig abgeschlossen werden, da eine Bestellung zu spät eingeplant wird.
Ausnahmemeldungen für die Ermittlung des Bedarfsverursachers werden bei der Auftragssimulation oder separat im Programm Bedarfsverursacherbeziehungen generieren (cprrp0240m000) generiert.
Ausnahmemeldungen für die Ermittlung des Bedarfsverursachers basieren auf Bedarfsverursacherbeziehungen.
Bedarfsverursacher: Mögliche Bestandsunterdeckung
Eine erforderliche Lieferung, beispielsweise ein Bedarf für einen VK-Auftrag oder einen Produktionsauftrag, ist im Bestand nicht vorhanden. Die erforderliche Lieferung wurde noch nicht geliefert, beispielsweise anhand einer bestimmten Bestellung. Diese Situation kann ein Problem darstellen, da nicht garantiert ist, dass die erforderlichen Artikel rechtzeitig verfügbar sind.
Bedarfsverursacher: Mögl. Mat.Unterdeckung
Für den aktuellen Auftrag wird Material benötigt, das durch einen anderen Auftrag geliefert wird. In diesem Fall generiert LN auch die Ausnahmemeldung Bedarfsverurs.: Mögliche Unterdeckung für den Artikel, der für den aktuellen Auftrag (als Material) erforderlich ist.
Bedarfsverursacher: Kein vorauss. Bestand
Eine erforderliche Lieferung, beispielsweise ein Bedarf für einen VK-Auftrag oder einen Produktionsauftrag, muss noch über einen Auftragsvorschlag erfolgen. Sie haben den Auftragsvorschlag noch nicht in einen Produktionsauftrag oder eine Bestellung überführt.
Bedarfsverursacher: Kein vorauss. MatBestand
Für den aktuellen Auftrag wird Material benötigt, das durch einen anderen Auftragsvorschlag geliefert wird. In diesem Fall generiert LN auch die Ausnahmemeldung Bedarfsverurs.: Kein vorauss. Bestand für den Artikel, der für den aktuellen Auftrag erforderlich ist.
Bedarfsverursacher: Kein geplanter Bestand
Für eine erforderliche Lieferung wurde kein Bedarfsverursacher ermittelt.
Diese Situation ist gravierend, da der Bedarf nicht gedeckt wird, auch wenn Sie alle vorhandenen Auftragsvorschläge rechtzeitig ausführen. Sie müssen einen zusätzlichen Auftrag erstellen, um die Lieferung zu leisten, oder andere Maßnahmen ergreifen.
Bedarfsverursacher: Kein gepl. Mat.Bestand
Für den aktuellen Auftrag ist Material erforderlich, das im Bestand nicht vorhanden ist und das nicht durch einen anderen Auftragsvorschlag geliefert wird. In diesem Fall generiert LN auch die Ausnahmemeldung Bedarfsverurs.: Kein geplanter Bestand für den Artikel, der für den aktuellen Auftrag erforderlich ist.
Diese Situation ist gravierend, da Sie den aktuellen Bedarf nicht decken können, wenn Sie nicht zusätzliches Material bestellen oder andere Maßnahmen ergreifen.
Bedarfsverursacher: Mat.Liefg in Vergangenh.
Für den aktuellen Auftrag ist ein Material erforderlich, das bereits geliefert worden sein muss. In diesem Fall generiert LN auch die Ausnahmemeldungen Bedarfsverurs.: Lieferung in Vergangenh. für den Artikel, der für den aktuellen Auftrag erforderlich ist.
Wenn Sie im Feld Toleranz (Tage) im Programm Ausnahmemeldungsarten (cprao1110m000) eine Toleranz eingeben, protokolliert LN nur die Ausnahmemeldungen, für die der Toleranzwert überschritten wurde. Wenn die Toleranz beispielsweise drei beträgt, werden nur Lieferungen angezeigt, die mehr als drei Tage in der Vergangenheit liegen.
Bedarfsverursacher: Lieferung zu spät
Die Lieferung wird für einen Zeitpunkt nach dem Bedarfstermin erwartet. Der geplante Liefertermin des aktuellen Auftrags liegt also nach dem Bedarfszeitpunkt für den Artikel. Wenn Sie den Lieferauftrag nicht auf ein früheres Datum verschieben, wird der Artikel nicht rechtzeitig geliefert.
Wenn Sie im Feld Toleranz (Tage) im Programm Ausnahmemeldungsarten (cprao1110m000) eine Toleranz eingeben, protokolliert LN nur die Ausnahmemeldungen, für die der Toleranzwert überschritten wurde. Wenn die Toleranz beispielsweise drei beträgt, werden nur die Lieferungen angezeigt, die mehr als drei Tage nach dem Bedarfstermin liegen.
Bedarfsverursacher: Mat.Lieferung zu spät
Für den aktuellen Auftrag ist Material erforderlich, für das die Lieferung nach dem Bedarfstermin des Artikels geplant ist. In diesem Fall generiert LN auch die Ausnahmemeldung Bedarfsverurs.: Lieferung in Vergangenh. für den Artikel, der für den aktuellen Auftrag erforderlich ist.
Wenn das System weniger Ausnahmemeldungen dieser Art generieren soll, können Sie einen Toleranzwert in Tagen festlegen.
Bedarfsverursacher: Lieferung zu früh
Die Lieferung wird für einen Termin vor dem Bedarfstermin des Artikels erwartet. Der geplante Liefertermin des aktuellen Auftrags liegt also vor dem Bedarfszeitpunkt für den Artikel. Der Artikel muss einige Zeit gelagert werden, bevor er eingesetzt wird.
Im allgemeinen ist dies kein gravierendes Problem, es kann aber zu einem unerwünscht hohen Bestand im Lager führen. Um das Problem zu umgehen, können Sie den Auftrag auf ein späteres Datum verschieben.
Die Ausnahmemeldung berücksichtigt keine Sicherheitszeit, zusätzliche Laufzeit, Einlagerungsdauer und Auslagerungsdauer. Die Lieferung kann also in Wirklichkeit nicht verfrüht sein.
Wenn Sie im Feld Toleranz (Tage) im Programm Ausnahmemeldungsarten (cprao1110m000) eine Toleranz eingeben, protokolliert LN nur die Ausnahmemeldungen, für die der Toleranzwert überschritten wurde. Wenn die Toleranz beispielsweise Drei beträgt, werden nur Lieferungen ausgegeben, für die die Lieferung mehr als drei Tage vor dem Bedarfstermin liegt.
Wenn das System weniger Ausnahmemeldungen dieser Art generieren soll, können Sie einen Toleranzwert in Tagen festlegen.
Bedarfsverursacher: Überlieferung
Die Liefermenge in den Bedarfsbeziehungsdaten überschreitet die Bedarfsmenge.
Bedarfsverursacher: Überlieferung - Kundenprognose
Die Liefermenge in den Bedarfsbeziehungsdaten überschreitet die Bedarfsmenge.
Bedarfsverursacher: Art. von Zuord. ausgenommen
Dieser Artikel wird protokolliert, um den Disponenten zu warnen, dass der geplante Artikel, so wie im Programm Planartikeldaten (cprpd1100m000) festgelegt, von der Planung ausgeschlossen ist.