Attributsatz für Bedingungen
Eine Gruppe, die Suchattribute derselben Bedingungsart zur Verwendung in den einzelnen Suchtiefen für die Bedingungen zusammenfasst.
Suchattribute, die nicht mit dem Attributsatz verknüpft sind, können nicht in den Bedingungsvereinbarungen für die Bedingungsart erfasst werden.
Bedingungsart
Definiert die Art der Bedingungsvereinbarung oder Vorlage und ist mit einer Gruppe von Suchattributen verknüpft. Jede Bedingungsart hat ihre eigenen Suchattribute.
Es gibt die folgenden Bedingungsarten:
Einkauf
Einkaufsbedingungsvereinbarungen können mit Einkaufsverträgen verknüpft werden.Verkauf
Verkaufsbedingungsvereinbarungen können mit Verkaufsverträgen verknüpft werden.Intern
Interne Bedingungsvereinbarungen können mit Beziehungen zwischen Unternehmenseinheiten verknüpft werden.
Bedingungsgruppe
Gruppiert die genauen Bedingungen über Aufträge, Abrufe, Planung, Logistik, Fakturierung und Bedarfszuordnung für die Bedingungsposition.
Bedingungsposition
Beinhaltet die Werte für die Suchattribute einer Suchtiefe für Bedingungen. Daher nennt sie die Felder, für die die genauen Bedingungen, wie in der Bedingungsgruppe gespeichert, gelten.
Bedingungsvereinbarung
Eine Vereinbarung zwischen Handelspartnern über den Verkauf, Einkauf oder die Überführung von Waren, in denen Sie genaue Bestimmungen über Aufträge, Abrufe, Planung, Logistik, Fakturierung und Bedarfszuordnung definieren können, sowie die Suchmechanismen zum Abrufen der richtigen Bestimmungen.
Die Vereinbarung enthält Folgendes:
- einen Kopf mit der Art der Vereinbarung und dem/den Handelspartner(n),
- Suchtiefen mit einer Suchpriorität und einer Auswahl an Suchattributen (Feldern) und verknüpften Bedingungsgruppen,
- eine oder mehrere Positionen mit den Werten für die Suchattribute der einzelnen Suchtiefen,
- Bedingungsgruppen mit genauen Bedingungen über Aufträge, Abrufe, Planung, Logistik, Fakturierung und Bedarfszuordnung für die Positionen.
Bedingungsvorlage
Eine voreingestellte Bedingungsvereinbarung, die einen Geschäftsprozess, jedoch ohne verknüpften Handelspartner darstellt. Die Detailgenauigkeit der Datenvorlage bestimmen Sie selbst.
Basierend auf der Vorlage, ist Folgendes möglich:
- Generieren neuer Bedingungsvereinbarungen für Handelspartner
- vorhandene Bedingungsvereinbarungen aktualisieren
- Bedingungsvereinbarungen prüfen
Beziehungen zwischen Unternehmenseinheiten
Legt die Beziehung zwischen zwei Unternehmenseinheiten in einem Mehrfirmengefüge fest.
EK-Vertrag
Mit EK-Verträgen werden mit einem Lieferanten bestimmte Vereinbarungen über die Lieferung bestimmter Waren getroffen.
Ein Vertrag kann folgendermaßen aufgebaut sein:
- Ein EK-Vertragskopf mit allgemeinen Handelspartnerdaten und (optional) einer Verknüpfung zur Bedingungsvereinbarung.
- Eine oder mehrere EK-Vertragspositionen mit (zentralen) Preis- und Logistikvereinbarungen und Mengenangaben für einen Artikel oder eine Preisgruppe.
- EK-Vertragspositionsdaten mit Logistikvereinbarungen und Mengendaten, die für einen Artikel oder eine Preisgruppe an einem bestimmten Standort (Lager) in einem Unternehmen mit Mehrfirmenstruktur gelten. Vertragspositionsdaten gelten nur für unternehmensweite EK-Verträge.
Fremdbearbeitung
Die Fremdvergabe eines Arbeitsgangs bedeutet, dass eine andere Firma (Fremdbearbeiter) Arbeiten an einem Artikel durchführen kann. Dies kann für den gesamten Produktionsprozess gelten oder nur für einen oder mehrere Arbeitsgänge im Produktionsprozess.
Geschäftsfunktionsmodell
Ein Teil eines Geschäftsmodells, das anhand einer Auswahl von Geschäftsfunktionen erstellt wird, die wiederum zunächst in der Bibliothek erstellt werden müssen.
Interner Handelspartner
Ein Handelspartner, bei dem es sich um eine Unternehmenseinheit derselben logistischen Firma handelt. Mit internen Handelspartnern können Sie den Warenfluss zwischen Unternehmenseinheiten und die entsprechenden finanziellen Beziehungen, wie z. B. Fakturierung und Preisvereinbarungen, modellieren. Für einen internen Handelspartner müssen Sie alle Handelspartnerrollen definieren.
Lager
In einem Lager werden Waren aufbewahrt. Für jedes Lager können sowohl Adressdaten als auch Daten über die Art des Lagers angelegt werden.
Lagergruppe
Eine Gruppe von Lägern mit ähnlichen Merkmalen. Ein Lager kann zu einer bestimmten Lagergruppe gehören.
Nummerngruppe
Gruppe von ersten freien Nummern, die einem bestimmten Zweck dienen soll.
Die Zuweisung einer Nummerngruppe ist beispielsweise möglich für:
- Handelspartner
- Einkaufsverträge
- Verkaufsaufträge
- Produktionsaufträge
- Service-Aufträge
- Lageraufträge
- Frachtaufträge
Innerhalb einer Nummerngruppe können Sie mehrere Nummernkreise anlegen. Jeder Nummernkreis wird durch einen Code identifiziert. Die von LN generierten Folgenummern bestehen aus dem Code des Nummernkreises gefolgt von der ersten freien Nummer des Kreises. Nummernkreis-Codes der gleichen Nummerngruppe haben die gleiche Länge.
Nummernkreis
Eine Gruppe von Auftragsnummern oder Belegnummern, die alle mit demselben Nummernkreiscode beginnen.
Nummernkreise identifizieren Aufträge mit bestimmten Merkmalen. So können z. B. alle VK-Aufträge, die von der Abteilung für Großkunden (Large Accounts) bearbeitet werden, mit LA (z. B. LA0000001, LA0000002, LA0000003) beginnen.
Reservierung
Die vor dem Auslagerungsvorgang durchgeführte Reservierung des Bestands auf der Grundlage eines Bedarfs.
Sie können eine Bestandsmenge für einen Lieferanten oder einen bestimmten Bedarfsauftrag reservieren.
Die Dokumentation gibt manchmal an, dass ein bestimmtes Bedarfsobjekt, wie etwa ein VK-Auftrag, für einen Lieferanten, einen Auftrag oder eine Referenz reserviert wird. LN Muss also die Lieferung in das Bedarfsobjekt eingeben, die reserviert wurde für den bestimmten Lieferanten, Auftrag beziehungsweise die Referenz.
Suchattribut Bedingungen
Ein Element (Feld), das in der Suchtiefe für Bedingungen ausgewählt und in der Bedingungsposition angegeben und gesucht wird.
Suchtiefe für Bedingungen
Eine Prioritätsebene für die Suche und Auswahl einer Bedingungsposition. Suchtiefen enthalten eine Auswahl an Suchattributen (Felder) sowie verknüpfte Bedingungsgruppen.
Vendor Managed Inventory (VMI)
Eine Bestandsverwaltungsmethode, bei der der Lieferant in der Regel die Bestände seines Kunden oder Fremdleisters verwaltet. In manchen Fällen verwaltet der Lieferant auch die Lieferplanung. Es kommt auch vor, dass der Kunde den Bestand verwaltet und der Lieferant für die Lieferplanung verantwortlich ist. Bestandsverwaltung oder Lagerbestandsplanung können auch an einen Logistikdienstleister (LDL) fremdvergeben werden.
Eigentümer der vom Lieferanten gelieferten Bestände kann der Lieferant oder der Kunde sein. Oft geht das Eigentum am Bestand vom Lieferanten auf den Kunden über, wenn der Kunde den Bestand verbraucht. Ein Wechsel der Eigentümerschaft kann jedoch auch durch andere Umstände ausgelöst werden. Diese sind vertraglich festgelegt.
Vendor Managed Inventory senkt die internen Kosten für die Planung und Beschaffung von Material und ermöglicht dem Lieferanten eine bessere Verwaltung seiner Bestände durch bessere Sichtbarkeit in der Lieferkette.
VK-Vertrag
VK-Verträge werden zur Erfassung bestimmter Vereinbarungen mit Kunden über die Lieferung von Waren verwendet.
Ein Vertrag kann folgendermaßen aufgebaut sein:
- Ein EK-Vertragskopf mit allgemeinen Handelspartnerdaten und (optional) einer Verknüpfung zur Bedingungsvereinbarung.
- Eine oder mehrere VK-Vertragspositionen mit Preis-/Rabattabkommen und Mengenangaben für einen Artikel oder eine Preisgruppe.
Wizard
Eine besondere Form der Anwenderunterstützung, die eine Aufgabe anführt, indem sie die Parameterwerte in einem Geschäftsmodell festlegt und die Software so steuert, dass sie die spezifischen Anforderungen einer Organisation erfüllt.