Aktivieren von Konfigurationen nach Standort für Mehrstandortstrukturen

Um die Funktionen für Konfigurationen nach Standort verwenden zu können, muss das Feld Konfigurationen nach Standort auf Aktiv gesetzt sein.

Der Aktivierungsstatus wird im Programm Konzeptaktivierung (tcemm4600m000) und auf der Registerkarte Unternehmensstrukturen des Programms Implementierte Software-Komponenten (tccom0100s000) angezeigt.

Um den Aktivierungsstatus auf Aktiv zu setzen, kann ein manueller Aktivierungsvorgang erforderlich sein. Weitere Informationen finden Sie unter Aktivieren der Mehrstandortstruktur. Lesen Sie dort unter den Bedingungen nach, die bestimmen, ob eine manuelle Aktivierung des Konzepts Konfigurationen nach Standort erforderlich ist.

Die manuelle Aktivierung findet im Programm Konzeptaktivierung (tcemm4600m000) statt. Bevor Sie die Funktionen für das Konzept Konfigurationen nach Standort manuell aktivieren können, muss der Status der anderen Mehrstandortkonzepte auf Aktiv gesetzt werden.

Die manuelle Aktivierung umfasst die folgenden Schritte:

  1. Direkt nach der Installation von LN verfügbar

    Nach der Installation der neuesten Version von LN werden die Parameter für Konfigurationen nach Standort auf "Aktiv" gesetzt.

  2. Setzen Sie den Parameterstatus auf In Vorbereitung.
    1. Klicken Sie im Programm Konzeptaktivierung (tcemm4600m000) auf der Registerkarte Konfigurationen nach Standort im Abschnitt Aktivierungsaktivitäten auf In Vorbereitung.
      Jeden
    2. Klicken Sie im Programm In Vorbereitung (tccom0234m000) auf Ausführen, um den Prozess In Vorbereitung zu starten.

    Sie können bei Bedarf das Kontrollkästchen Simulieren markieren, um die Aktualisierung im Simulationsmodus auszuführen, bevor Sie den eigentlichen Vorgang starten.

    Bei diesem Vorgang werden die folgenden Schritte für jede Firma, auch für die kaufmännischen Firmen der aktuellen Mehrfirmenumgebung ausgeführt:

    • Für externe Standorte und externe Planungs-Cluster werden verschiedene neue Felder zur Verfügung gestellt und mit Anfangswerten vorbelegt.
    • Der Status wechselt von Nicht aktiv zu In Vorbereitung.

      Weitere Informationen finden Sie unter Ressourcen nach Standort - Externe Planungs-Cluster und Standorte.

    Die Aktivierungsaktivitäten müssen als normaler Anwender ausgeführt werden und sind nur relevant, wenn eines der folgenden Kontrollkästchen im Programm Implementierte Software-Komponenten (tccom0100s000) für die jeweilige Firma markiert ist:
    • Produktkonfigurator (PCF)
    • Infor Configurator (CPQ)
  3. Vorbereitungs- und Aktivierungsaktivitäten
    1. Generieren Sie die Artikelkonfigurationsdaten.
      Die Artikelkonfigurationsdaten werden mit dem Programm Artikel generieren - Konfiguration (tipcf0230m900) für alle konfigurierbaren Artikel außer Montageartikeln generiert.

      Die Artikelkonfigurationsdaten nach Standort werden nur für einen Standort angelegt, der derzeit der Produktion zugewiesen ist. Dies ist der Standort für die Werkstattfertigung, der im Programm Artikeldaten (Produktion) (tiipd0101m000) zugewiesen wurde.

    2. Daten für generelle Werkstattstücklisten generieren
      Die Daten für neue generelle Werkstattstücklisten werden mit dem Programm Generelle Werkstattstücklisten generieren (tipcf3211m900) generiert.

      Für eine vorhandene Stückliste wird für den Standort für die Werkstattfertigung eine neue generelle Werkstattstückliste erstellt. Dies gilt für Artikel, bei denen das Bestellsystem auf Geplant oder Manuell (Nicht-FAS) gesetzt ist.

      Die neue Stückliste wird für den betreffenden Standort nur dann erstellt, wenn als Voreingestellte Lieferquelle Werkstattfertigung festgelegt ist. Sie kann auch für den Ursprung "Fremdbearbeitung" generiert werden.

      Neben den Feldern, die dem vorhandenen Arbeitsplan entnommen werden, enthält der Kopf des generellen Werkstattarbeitsplans die folgenden neuen Felder, die als Voreinstellung aus dem Programm Artikeldaten (Produktion) (tiipd0101m000) übernommen werden:
      • Stücklistenmenge
      Hinweis

      Die Konfigurierbare Strukturen (tipcf3150m000) werden mit der generellen Werkstattstückliste, dem Fremdbearbeitungsmodell und der Montagestückliste generiert.

    3. Generelle Werkstattarbeitspläne generieren
      Mit dem Programm Generelle Werkstattarbeitspläne generieren (tipcf3221m900) erstellen Sie im Programm Generelle Werkstattarbeitspläne (tipcf3121m000) die Daten der generellen Werkstattarbeitspläne auf Basis der im Programm Genereller Arbeitsplan (tipcf3120m000) definierten Daten. Dies sind die neuen Werkstattarbeitspläne für alle vorhandenen Arbeitspläne für den Standort für die Werkstattfertigung des Artikels.
      Neben den Feldern, die dem vorhandenen Arbeitsplan entnommen werden, enthält der Kopf des generellen Werkstattarbeitsplans neue Felder, die als Voreinstellung aus dem Programm Artikeldaten (Produktion) (tiipd0101m000) übernommen werden:
      • Arbeitsplaneinheit
      • Fremdleistung mit Materialfluss
      • Wiederbeschaffungszeit
    4. Generelle Fremdbearbeitungsmodelle generieren
      Mit dem Programm Generelle Fremdbearbeitungsmodelle generieren (tipcf3215m900) erstellen Sie im Programm Generelles Fremdbearbeitungsmodell (tipcf3115m000) die Daten des generellen Fremdbearbeitungsmodells auf Basis der im Programm Generelle Stückliste (tipcf3110m000) definierten Daten. Dies sind die neuen Modelle für alle vorhandenen Stücklisten für den Standort für die Werkstattfertigung des Artikels.

      Dies gilt für Artikel, bei denen das Bestellsystem auf Geplant oder Manuell (Nicht-FAS) gesetzt ist.

    5. Generelle Montagematerialliste generieren
      Dieser Schritt ist nur relevant, wenn für die jeweilige Firma das Kontrollkästchen Montageverwaltung (ASC) im Programm Implementierte Software-Komponenten (tccom0100s000) markiert ist.

      Mit dem Programm Generelle Montagestücklisten (tipcf3117m000) wird die generelle Montagestückliste basierend auf dem Programm Generelle Stückliste (tipcf3110m000) generiert. Dies sind neue Stücklisten für alle vorhandenen Stücklisten für den Standort für die Werkstattfertigung des Artikels. Dies gilt nur für Artikel, bei denen das Bestellsystem auf Endmontageplan (FAS) gesetzt ist.

      Die Stückliste ist mit dem Standort der Montagelinie des Artikels verknüpft.

    6. Werkstattplanungsstücklisten generieren
      Das Programm Werkstattplanungsstücklisten generieren (cprpd3246m900) wird verwendet, um die Daten für die Werkstattstücklisten im Programm Werkstattplanungsstücklisten (cprpd3146m000) zu erstellen, aus:
      • dem Programm Generelle Stückliste (tipcf3110m000) für die Artikel, die mit dem Infor Produktkonfigurator (PCF) konfiguriert werden
      • dem Programm Generelle Stückliste (Planung) (cprpd3145m000) für die Artikel, die mit dem Infor Konfigurator (CPQ) konfiguriert werden

      Die Planungsstückliste enthält die Versionskontrolle; dadurch werden die Daten im Stücklistenkopf statt in den einzelnen Positionen kontrolliert.

      Hinweis

      Wenn die Planungsstückliste mit dem Programm Generelle Stückliste (tipcf3110m000) angelegt wird, wird der Standort der Stückliste als Voreinstellung dem Programm Planartikeldaten (cprpd1100m000) entnommen.

    7. Werkstattplanungsarbeitspläne generieren
      Das Programm Werkstattplanungsarbeitspläne (cprpd3156m000) wird auf Basis der Daten generiert, die in den folgenden Programmen definiert sind:
      • dem Programm Genereller Arbeitsplan (Planung) (cprpd3150m000) für die Artikel, die mit dem Infor Konfigurator (CPQ) konfiguriert werden
      • dem Programm Genereller Arbeitsplan (tipcf3120m000) für die Artikel, die mit dem Infor Produktkonfigurator (PCF) konfiguriert werden
    8. Fremdbearbeitungsplanungsmodelle generieren
      Die Daten für das Fremdbearbeitungsplanungsmodell/die Materialliste können auf Basis der Daten generiert werden, die in den Programmen Generelle Stückliste (Planung) (cprpd3145m000) und Generelle Stückliste (tipcf3110m000) für die Artikel definiert wurden, für die das Feld Aktuelle Lieferquelle auf Fremdbearbeitung gesetzt ist.
    9. Prüfen
      Der letzte Schritt der Vorbereitungsphase ist die Validierung der Stammdaten, die bei den vorherigen Aktivierungsaktivitäten erstellt wurden.
    10. Aktivieren

    Die Aktivierungsaktivitäten gelten nicht für kaufmännische Firmen.

    Der Validierungsschritt prüft, ob die Aktivierungsaktivitäten korrekt ausgeführt wurden. Sie müssen jede Aktivierungsaktivität nach Abschluss derselben validieren. Unvollständige oder falsche Daten können die Ergebnisse der nachfolgenden Aktivierungsaktivitäten beeinflussen.

    Sie müssen die Validierung auch als letzten Schritt der Vorbereitungsphase ausführen. Prüfen Sie beim Validieren der Aktivierungsaktivitäten die Daten so oft wie nötig, bis alle im Bericht aufgeführten Fehler behoben sind.

    Um eine Aktivierungsaktivität zu validieren, wählen Sie im Programm Aktivierungsaktivität (tcemm4610m000) im entsprechenden Menü die Option Konfigurationen nach Standort prüfen und im Programm Konfigurationen nach Standort prüfen (tccom0236m000) eine Validierungsoption aus.

    Die Überschriften für die Schritte in dieser Liste beziehen sich auf die Aktivierungsaktivitäten in der Workbench Konzeptaktivierung (tcemm4600m000). Die Programme, auf die in den einzelnen Schritten verwiesen wird, werden über das Programm Aktivierungsaktivität (tcemm4610m000) aufgerufen.

  4. Aktivierung.
    Klicken Sie im Programm Konzeptaktivierung (tcemm4600m000) auf der Registerkarte Konfigurationen nach Standort auf Aktivieren.
    Hinweis

    Diese Option ist nur für Super-User relevant.

    Die Konvertierung findet statt für:
    • die Produktvariante, um das Feld "Produktionsstandort" für alle Varianten festzulegen
    • die PCS-Projektteile, um das neue Kontrollkästchen In Projektkostenberechnung verwenden zu markieren

    Nach der Aktivierung werden die Parameter für den Produktkonfigurator (PCF) auf Firmenebene im Programm Parameter Produktkonfiguration (PCF) (tipcf0100m000) definiert. Die neuen Beschränkungspräfixe werden automatisch festgelegt.

    Daraufhin wechselt der Status für jede Firma der aktuellen Mehrfirmenumgebung von In Vorbereitung zu Aktiv.

    Hinweis

    Wenn die Kontrollkästchen Produktkonfigurator (PCF) und Infor Configurator (CPQ) im Programm Implementierte Software-Komponenten (tccom0100s000) nicht markiert sind, ist nur eine Maßnahme erforderlich. Die Schaltfläche Aktivieren auf der Registerkarte Konfigurationen nach Standort setzt den Parameter direkt auf Aktiv. Eine Konvertierung ist daher nicht erforderlich.