Aktueller Materialpreis

Der tatsächliche Preis eines Materials, der von einer Materialbörse für einen bestimmten Tag ausgegeben wurde.

Änderungsanforderung

Ein Änderungsdokument, das einen Vorschlag für die Anpassung eines bereits vorhandenen Dokuments enthält. Die Änderungsanforderung wird aus dem bereits vorhandenen Dokument kopiert und mit diesem verknüpft. Die Änderungen werden auf das bereits vorhandene Dokument angewendet, nachdem die Änderungsanforderung genehmigt und verarbeitet wurde.

Anfragerückmeldung

Eine Rückmeldung auf eine Anfrage, die mindestens eine Rückmeldungsposition mit einem Angebot enthält. Ein Angebot enthält Waren oder Dienstleistungen zu einem bestimmten Preis und zu bestimmten Verkaufsbedingungen und kann als Verkaufsangebot betrachtet werden kann.

Artikelmaterialgehalt

Die Menge eines Materials, das Teil eines Artikels ist.

Ausnahme

Eine Dokumentart oder ein Material, die bzw. das nicht in der Materialpreisberechnung berücksichtigt wird.

Ausnahme

Eine Abweichung von der Standardkonfiguration eines gültigen Artikels. Eine Ausnahme gibt beispielsweise an, ob für die Gültigkeitseinheit eine bestimmte Stücklistenposition oder ein besonderer Arbeitsgang verwendet werden muss. Ausnahmen werden häufig aufgrund von Kundenanforderungen oder technischen Neuerungen angelegt.

Bestellpositionen

Die Bestellpositionen, die u. a. folgende Daten enthalten:

  • die bestellten Artikel
  • die Preisvereinbarungen
  • die Liefertermine
  • Versand
  • Fakturierung

Eine Bestellung kann aus einer oder mehreren Positionen bestehen.

Dokumentpositionspreis

Der Preis auf der Dokumentposition, der sich aus der Summe von Artikelpreis und Materialgesamtpreis ergibt.

EK-Lieferabruf

Ein Zeitplan für geplante Materiallieferungen. EK-Lieferabrufe unterstützen die langfristige Beschaffung mit häufigen Lieferungen. Normalerweise ist hierfür ein EK-Vertrag vorhanden. Alle Bedarfe für den gleichen Artikel, Lieferanten, Warenversender, die gleiche Einkaufsabteilung und das gleiche Lager werden in einem Lieferabruf festgehalten.

EK-Vertragsposition

Eine Vereinbarung mit einem Lieferanten über einen bestimmten Artikel. Eine EK-Vertragsposition enthält sowohl handelsrechtliche als auch logistische Bedingungen bezüglich der Lieferung eines Artikels über einen bestimmten Zeitraum.

Bei einem unternehmensweiten EK-Vertrag ist die EK-Vertragsposition eine Gesamtposition der Art Summenposition, da sie mit EK-Vertragspositionsdaten verknüpft ist.

Entsprechendes Menü

Befehle verteilen sich auf die Menüs AnsichtReferenzen und Aktionen oder werden als Schaltflächen dargestellt. In früheren Versionen von LN und Web UI befinden sich diese Befehle im Menü Zusatzoptionen.

Fiktiver Artikel

Eine Baugruppe, die als Teil eines Fertigungsartikels produziert wird und ihren eigenen Arbeitsplan haben kann.

In der Regel werden fiktive Artikel nicht in Lägern aufbewahrt, auch wenn gewisse Bestände vorhanden sein können. Das Planungssystem generiert keinen Materialbedarf für einen fiktiven Artikel, sondern gibt die Bedarfe durch den fiktiven Artikel direkt an die entsprechenden Komponenten weiter. Fiktive Artikel werden in erster Linie definiert, um eine modulare Produktstruktur zu erstellen.

Beispiel

Die Tür eines Kühlschranks wird in der Stückliste eines Kühlschranks als fiktiver Artikel definiert. Das für die Tür erforderliche Material wird in der Materialliste des Produktionsauftrags für den Kühlschrank aufgelistet.

Generelle Preislisten

Generelle Preislisten bilden die Grundlage für die Preisberechnung bestimmter Produktvarianten. Für jeden generellen Artikel aus der Stückliste wird ein eigener Preis berechnet. Für jede Arbeitsgangposition kann eine Regel zur Beschränkung gelten.

Genereller Artikel

Ein Artikel, der in mehreren Produktvarianten vorhanden ist. Bevor fertigungsbezogene Arbeiten für einen generellen Artikel ausgeführt werden können, muss der Artikel konfiguriert werden, um die gewünschte Produktvariante zu bestimmen.

Beispiel

Genereller Artikel: elektrische Bohrmaschine

Optionen:

  • 3 Stromquellen (Akkus, 12 V oder 220 V)
  • 2 Farben (blau, grau).

Auf der Basis dieser Optionen können sechs verschiedene Produktvarianten zusammengestellt werden.

Geschäftsfunktionsmodell

Ein Teil eines Geschäftsmodells, das anhand einer Auswahl von Geschäftsfunktionen erstellt wird, die wiederum zunächst in der Bibliothek erstellt werden müssen.

Gültigkeitseinheit

Eine Referenznummer, zum Beispiel in einer Verkaufsauftragsposition oder einer Projektlieferungsposition, mit der Abweichungen für einen Artikel mit Einheitengültigkeit modelliert werden.

Komponente

Verkaufter Artikel, der zusammen mit anderen Artikeln als Teil eines Bausatzes fakturiert wird.

Konstruktionsbaugruppe

Ein virtueller Artikel, mit dem ein fester Bestandteil eines Konstruktionsstrukturplans im Modul Montageplanung des Pakets Fertigung modelliert wird. Mit Hilfe eines Konstruktionsstrukturplans werden Montageaufträge für das Modul Montageverwaltung im Paket Fertigung generiert.

Die Konstruktionsbaugruppe bildet den obersten Bereich in einer Hierarchie (Stückliste) von Konstruktionsartikeln. Wenn das Modul Montageplanung die Montageaufträge generiert, wird die Artikelart Konstruktionsbaugruppe in den Tabellen des Moduls Artikelbasisdaten in LN angelegt, falls diese nicht schon vorhanden ist. Die Konstruktionsbaugruppe ist Bestandteil des Auftragsinhalts und der Baustückliste.

Kopierausnahme

Feld, das nicht automatisch vom ursprünglichen Auftrag in den Zielauftrag kopiert wird und für das Sie einen Kopiervorgang festlegen müssen.

Kopiervorlage

Ein Standardsatz aus Kopierausnahmen, anhand derer vorhandene Aufträge in Zielaufträge kopiert werden.

Kosten für Materialpreiszuschlag

Die Kosten zur Abdeckung der zusätzlichen Materialkosten, z. B. Verwaltungskosten. Diese Zuschlagskosten werden durch Multiplikation des Materialpreiszuschlags mit einem Zuschlagfaktor berechnet.

Beispiel

  • Materialpreiszuschlag = € 0,432
  • Faktor für Materialpreiszuschlag = 1,5

Der Materialpreis steigt um die Kosten für den Materialpreiszuschlag in Höhe von € 0,648 (€ 0,432 * 1,5).

Kundenspezifischer Artikel

Ein Artikel, der nach den Angaben eines Kunden für ein bestimmtes Projekt produziert wird. Ein kundenspezifischer Artikel kann eine kundenspezifische Stückliste und/oder einen kundenspezifischen Arbeitsplan aufweisen und ist normalerweise nicht als Standardartikel verfügbar. Kundenspezifische Artikel können jedoch von Standardartikeln oder generellen Artikeln abgeleitet werden.

Lagerauftragsvorschlag

Ein im Paket Verkauf angelegter Auftrag, der die Basis für die meisten abrufbezogenen Abläufe bildet. Lagerauftragsvorschläge, die während der Genehmigung des VK-Lieferabrufs erstellt werden, entkoppeln Abrufaktualisierungen und -versionen von Lageraufträgen. Sie dienen als Schnittstelle zwischen dem Paket Verkauf auf der einen und den Paketen Lagerwirtschaft und Fakturierung auf der anderen Seite.

Lieferantenfortschrittszahlungen

Verteilte Zahlungen, die über einen bestimmten Zeitraum vom Kunden an den Lieferanten erfolgen. Über Fortschrittszahlungen können Kunden Zahlungen für einen Artikel leisten, bevor der Artikel tatsächlich eingeht. Der Rechnungsfluss des Artikels erfolgt getrennt vom Warenfluss.

LFZ

Material

Die Substanz, aus der ein Artikel besteht (z. B. Holz, Nylon, Kupfer und Gold).

Materialbasispreis

Der Grundpreis eines Materials, der als Basis für die Berechnung von Materialpreiszuschlägen dient.

Bei Materialien mit schwankenden Preisen verhindern die Materialbasispreise, dass hohe Materialzuschläge erhoben werden, und gewährleisten so realistische Anfangspreise.

Beispiel

Für den Artikel "Kupferdraht mit Kunststoffisolierung" macht der Kupferpreis den Großteil des Preises aus. Der kleinere Teil des Preises ergibt sich aus den Kosten für die Kunststoffisolierung und den Produktionskosten für die Isolierung des Kupferdrahts mit Kunststoff.

Wenn ein Meter kunststoffisolierter Kupferdraht € 8,00 kostet, setzt sich der Preis wie folgt zusammen:

  • Ein Meter Kupferdraht (1 kg) = € 6,978
  • Kunststoffisolierung = € 0,422
  • Produktionskosten = € 0,600

Um zu verhindern, dass der Anfangspreis mit nur € 1,022 niedrig ist und der (variable) Materialpreiszuschlag mit € 6,978 hoch ist, können Sie einen (ungefähren) Materialbasispreis von € 6,500 für Kupfer festlegen. Daraus ergibt sich ein Anfangspreis von € 7,522 (0,422 + 0,600 + 6,500) und ein Materialpreiszuschlag von € 0,478 (6,978 - 6,500), was realistischer ist.

Materialbörse

Ein globaler Standard für industriellen Materialhandel und zur Verwaltung des Preisrisikos, von dem tatsächliche Materialpreise bezogen werden können.

Beispiele für Materialbörsen: London Metal Exchange (LME), Deutsche Elektrolyt-Kupfer-Notierung für Leitmaterial (DEL) und Singapore Metal Exchange (SIME).

Materialpreis

Der Preis eines Materials, der Folgendes sein kann:

  • Der Materialbasispreis, wenn aktuelle Materialpreise (noch) nicht anwendbar sind.
  • Die Summe der folgenden Komponenten: Materialbasispreis + MaterialpreiszuschlagKosten für Materialpreiszuschlag, wenn aktuelle Materialpreise nicht anwendbar sind.

Materialpreisvereinbarung

Eine allgemeine Vereinbarung nach Preisliste oder Handelspartner und Artikel oder Artikelgruppe, welche die Daten und Vorbedingungen zum Materialabruf und zur Materialpreisberechnung umfasst.

Materialpreiszuschlag

Ein Zuschlag auf den Materialbasispreis, der sich durch Subtrahieren des Materialbasispreises vom aktuellen Materialpreis berechnet. Da die aktuellen Materialpreise fluktuieren, kann sich auch der Materialpreiszuschlag ändern.

MKA-Gruppe

Möglichkeit zur Gliederung von Mehrkomponentenartikeln. Mit einer SLS-MKA-Gruppe können Sie beispielsweise Mehrkomponentenartikel zusammenfassen, die bei VK-Aufträgen verwendet werden. Ein Mehrkomponentenartikel kann zu mehreren MKA-Gruppen gehören.

Optionslisten-ID

Eine Identifikation für die Optionen und Merkmale eines konfigurierten Artikels. Die ID wird in den Artikelangaben zum Abgleich von Nachfrage und Angebot verwendet.

Produktvariante

Eine eindeutige Konfiguration eines konfigurierbaren Artikels. Die Variante stammt aus dem Konfigurationsprozess und enthält Informationen wie Merkmalsoptionen, Komponenten und Arbeitsgänge.

Beispiel

Konfigurierbarer Artikel: elektrische Bohrmaschine

Optionen:

  • 3 Stromquellen (Akkus, 12 V oder 220 V)
  • 2 Farben (blau, grau).

Auf der Basis dieser Optionen können sechs verschiedene Produktvarianten zusammengestellt werden.

Reklamationsauftrag

Eine Bestellung oder ein VK-Auftrag, in der/dem Rücksendungen gemeldet werden. Ein Reklamationsauftrag kann nur negative Beträge enthalten.

Rückmeldungsposition

Eine Rückmeldung auf eine Anfrageposition, die das Angebot des Anbieters auf eine Anfrageposition enthält. Ein Angebot enthält Waren oder Dienstleistungen zu einem bestimmten Preis und zu bestimmten Verkaufsbedingungen und kann als Verkaufsangebot betrachtet werden kann.

Satz

Eine vorgegebene Liste von Artikeln, die zusammen geliefert werden müssen, wenn der Kunde sie bestellt.

Sie können Bausatzartikel definieren, um die Auftragserfassung zu vereinfachen. Ein Bausatzartikel enthält eine Liste der Komponenten und wird als einzelner Artikel bestellt und berechnet. In der VK-Auftragsposition sind die Komponenten verknüpft. Die Herstellkosten des Bausatzes stellen die Summe der Herstellkosten der Komponenten dar.

Beispiel: Der Bausatzartikel ist ein PC. Er besteht gewöhnlich aus den Komponenten Gehäuse, Monitor, Tastatur und Maus. In einem Baumarkt kann der Bausatzartikel z. B. ein Werkzeugschuppen sein. Er enthält dann die Decken- und Wandteile, eine Tür mit Scharnieren, einem Türgriff und einem Schloss.

Standardartikel

Einkaufsartikel, Material, Unterbaugruppen oder Endprodukte, die im Allgemeinen verfügbar sind.

Alle Artikel, die nicht nach den Angaben eines Kunden für ein bestimmtes Projekt gefertigt werden, sind als Standardartikel definiert. Das Gegenteil eines Standardartikels ist ein kundenspezifischer Artikel.

Stückliste

Eine Liste mit Angabe aller Teile, dem Rohmaterial sowie sämtlichen Unterbaugruppen, die in einem Fertigungsartikel verarbeitet werden, inklusive der Menge, die von allen Teilen, Materialien und Unterbaugruppen benötigt wird. Eine Stückliste gibt die einstufige Produktstruktur eines Fertigungsartikels an.

Verbrauch

Entnahme aus der Konsignation durch den oder im Namen des Kunden. Ziel des Kunden ist die Verwendung der Artikel für den Verkauf, die Produktion usw. Nach Entnahme der Artikel wird der Kunde Eigentümer der Artikel und muss den Lieferanten bezahlen.

Vertragsposition

Eine Vereinbarung eines Kunden mit einem Lieferanten über handelsrechtliche und logistische Bedingungen, bezogen auf die Lieferung eines Artikels über einen bestimmten Zeitraum.

VK-Angebote

Eine Erklärung über Preise und Verkaufsbedingungen sowie eine Beschreibung von Waren oder Dienstleistungen, die von einem Lieferanten einem Interessenten angeboten werden; ein Angebot. Die Kundendaten, Zahlungs- und Lieferbedingungen befinden sich im Kopf. Die Daten zu den betreffenden Artikeln werden in den Angebotspositionen erfasst. Wenn ein Angebot als Rückmeldung auf eine Anfrage erfolgt, wird es üblicherweise als Verkaufsangebot betrachtet.

VK-Auftragspositionen

Ein VK-Auftrag enthält Artikel, die gemäß bestimmten Bedingungen an einen Kunden geliefert werden. In den Auftragspositionen werden die bestellten Artikel, die zugehörigen Preisvereinbarungen und die Liefertermine erfasst.

VK-Lieferabruf

Ein Zeitplan für geplante Materiallieferungen. VK-Lieferabrufe dienen der Unterstützung langfristiger Verkaufsprojekte mit häufigen Lieferungen. Alle Bedarfe für den gleichen Artikel, Lieferanten, Warenempfänger sowie Lieferparameter werden in einem einzigen Lieferabruf festgehalten.

Wizard

Eine besondere Form der Anwenderunterstützung, die eine Aufgabe anführt, indem sie die Parameterwerte in einem Geschäftsmodell festlegt und die Software so steuert, dass sie die spezifischen Anforderungen einer Organisation erfüllt.

Zusammenfassen

Das Gruppieren einer Reihe von Bestellungen unterschiedlicher Herkunft zu einer einzigen Bestellung. Dadurch wird die Anzahl von Bestellungen verringert, wodurch die bestmöglichen Preise und Rabatte erzielt werden können.

Zu zahlender Wareneingang

Gibt an, wann die Fakturierung für eingekaufte Waren erfolgt und enthält die Zahlungs- und Rechnungsdaten für einen Auftrag oder Abruf. Über zu zahlende Wareneingänge werden Aktualisierungen an das/vom Modul Kreditorenbuchhaltung vorgenommen.

Ist die Zahlung für die eingekaufte Ware auf Bezahlung bei Verwendung gesetzt, wird der zu zahlende Wareneingang generiert, sobald der Bestand in Zusammenhang mit einer Bestellung oder einem EK-Lieferabruf verbraucht ist, d. h. aus dem Lager entnommen wird. Wenn das Feld "Zahlung" auf Bezahlung bei Erhalt gesetzt ist, wird der zu zahlende Wareneingang zum Zeitpunkt des Eingangs der eingekauften Waren generiert.