EDI intern (Mehrfirmenstruktur)
Beim externen EDI müssen die ASCII-Dateien über kommerzielle oder nicht-kommerzielle Netze übertragen werden. Für diese Übertragung müssen die ASCII-Dateien in standardisierte verschlüsselte Nachrichten übersetzt werden und umgekehrt. Durch die Verschlüsselung der Nachricht wird eine hohe Datenintegrität und -sicherheit erreicht und ein universelles Format zur Verfügung gestellt, das von allen Parteien unterstützt wird.
Bei EDI-Implementierungen in Mehrfirmenstrukturen (auch "interner EDI" genannt) werden die ASCII-Dateien hingegen über ein internes Firmennetz (LAN oder WAN) übertragen. Deshalb müssen die Dateien nicht verschlüsselt werden. Da außerdem alle Firmen in der Mehrfirmenstruktur das gleiche Format für die ASCII-Dateien verwenden, muss nicht in einen externen EDI-Standard wie EDIFACT, ANSI oder X12 übersetzt werden.
Sie können internen EDI nur zwischen Firmen ausführen, die (entweder durch die Verwendung desselben Datenservers oder durch NFS) ein gemeinsames Verzeichnis im Firmennetz haben. Weiterhin muss in allen Firmen derselbe Anwendungsserver verwendet werden, damit z. B. Firma A einen Hintergrundprozess in Firma B starten kann, in dem Nachrichten gelesen werden, die gerade von A an B gesendet worden sind. Wenn die Echtzeitübertragung von Nachrichten nicht erforderlich ist, ähnelt die Übertragung interner Nachrichten der Übertragung externer. Eine Übersetzungs-/Kommunikationssoftware ist nicht erforderlich.