Währungsinitialisierung

Mit der Währungsinitialisierung (CRI) können Sie das in Ihrem Unternehmen eingesetzte Währungssystem an sich verändernde Anforderungen für die intern verwendeten Währungen anpassen. In diesem Hilfethema wird der Ablauf der Währungsinitialisierung erläutert. Umfassende Informationen zur Währungsinitialisierung finden Sie im Infor LN Finanzwesen - Anwenderhandbuch für die Währungsinitialisierung (CRI).

Zwei Arten von Währungskonvertierung sind verfügbar:

• Intern

  Zur Konvertierung der Hauswährungen einer Firma in neue Hauswährungen wie z. B. Euro

• Extern

  Zur Konvertierung von Buchungsbeträgen und -währungen in den Euro

So führen Sie eine Währungsinitialisierung durch:

1. Vergewissern Sie sich, dass Sie die nötigen Vorabmaßnahmen, wie unter Vorbereitende Maßnahmen zur Währungsinitialisierung beschrieben, ausgeführt haben.

1. .

2. Legen Sie in den folgenden Programmen die Konvertierungscluster fest:

   • Mit den Programmen Cluster für die interne Konvertierung (tccri7501m000) und Cluster für die interne Konvertierung (tccri7101s000) können Sie die Initialisierungsart, das neue Währungssystem und die neue Referenzwährung festlegen.
   • Mit den Programmen Cluster-Firmen/CI (tccri7502m000) und Cluster-Firmen/CI (tccri7102s000) definieren Sie für jede Firma des Konvertierungs-Clusters die neuen Hauswährungen.
   • Im Programm Buchungswährungen des Clusters für die interne Konvertierung (tccri7104m000) können Sie für eine externe Währungsinitialisierung nur die EWU-Buchungswährungen auswählen, die in Euro umgewandelt werden sollen.
3. Im Programm Wechselkurse für interne Konvertierung (tccri7100m000) können Sie die Wechselkurse zwischen den derzeit verwendeten Währungen und den neuen Hauswährungen festlegen.

4. In den folgenden Programmen legen Sie fest, welche kundenspezifischen Tabellen und Felder umgewandelt, welche Konvertierungsregeln angewendet und mit welcher Priorität die Tabellen oder Felder konvertiert werden sollen:

   • Tabellen (tccri7522m000)
   • Parameter Tabellen für die interne Konvertierung (tccri7123s000)
   • Felder für interne Konvertierung (tccri7521m000)
   • Parameter Felder für die interne Konvertierung (tccri7122s000)

5. Verarbeiten Sie den Konvertierungs-Cluster. Bevor Sie mit der tatsächlichen Initialisierung beginnen, können Sie eine oder mehrere Probeläufe zur Erstellung von Fehlerprotokollen durchführen. Wenn alle Fehler beseitigt sind, kann die tatsächliche Initialisierung stattfinden, die die Daten in der Datenbank verändert. Verwenden Sie die folgenden Programme:

   • Interner Konvertierungsprozess (tccri7203m000)
   • Fehlerprotokoll (tccri7520m000)

6. Lassen Sie sich die Prüfdaten anzeigen oder ausdrucken. Nach dem Drucken können die Daten gelöscht werden. Verwenden Sie die folgenden Programme:

   • Prüfdateien drucken (tccri7401m000)
   • Daten verarbeiten (tccri7503m000)
   • Verarbeitungsdaten für interne Konvertierung (tccri7504m000)
   • Verarbeitungsdaten für interne Konvertierung (tccri7505s000)

Vorbereitende Maßnahmen zur Währungsinitialisierung

Bevor Sie mit der Währungsinitialisierung beginnen, beachten Sie bitte die folgenden Punkte:

• Vor dem Beginn müssen Buchungen möglichst alle journalisiert sein. Gründe:

  • Bei der internen Währungsinitialisierung werden die Wechselkurse zwischen den Buchungswährungen und den im Programm Wechselkurse für interne Konvertierung (tccri7100m000) festgelegten neuen Hauswährungen ins Programm Wechselkurse (tcmcs0108m000) kopiert. Dabei wird das Gültigkeitsdatum durch das Datum der Initialisierung ersetzt. Dadurch gibt es keine Wechselkurse zwischen den Buchungswährungen und den neuen Hauswährungen mehr, deren Gültigkeitsdatum vor dem Datum der Initialisierung liegt. Nach der internen Währungsinitialisierung können Sie also nicht mehr mit Rechnungen oder anderen Belegen arbeiten, deren Belegdatum vor dem Datum der Initialisierung liegt.
  • Für nicht journalisierte Buchungen werden keine Prüfdaten erfasst, da die Buchungen noch geändert werden können. Wenn nicht alle Buchungen journalisiert wurden, können Sie, abhängig von Ihrem Prüfbedarf, vor oder nach der Initialisierung einen Bericht über die nicht journalisierten Buchungen drucken.
• Alle nicht änderbaren Stapel im Paket Finanzwesen müssen journalisiert sein. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, wird die Konvertierung abgebrochen. Wenn Sie eine Probekonvertierung durchführen, enthält der Fehlerbericht alle nicht journalisierten Journalfolgen.
• Sachkonten und verknüpfte Daten für die Buchung von Rundungsdifferenzen sowie ein zweites Buchführungssystem müssen im Programm Parameter Kaufmännische Firma (tfgld0503m000) festgelegt werden.
• Bevor Sie mit der Initialisierung beginnen, sollten Sie immer eine Sicherungskopie erstellen! Nur durch die Installation der Sicherungskopie können Sie die Währungsinitialisierung wieder rückgängig machen. Falls die Währungsinitialisierung aufgrund eines Fehlers abgebrochen wird, müssen Sie die Sicherungskopie installieren, um die Tabellendaten wieder einzuspielen.