Retrograde Abbuchung und das Paket Mitarbeiterdaten
Mit der retrograden Abbuchung können Sie Lohnkosten berechnen, die bei einem Produktions- oder Montageauftrag angefallen sind, wenn es dabei keine Rolle spielt, welcher Mitarbeiter mit dem Auftrag verknüpft war. Der Mitarbeitercode wird nach Abteilung im Programm Abteilungen (tirou0101m000) definiert und dient lediglich dazu, die Lohnkosten im Programm Vorkalkulierte vs. nachkalkulierte Lohnkosten (ticst0502m000) retrograd zu buchen.
Sie können Stunden für folgende Aufträge retrograd abbuchen:
- Produktionsaufträge
- Zusammenstellungsaufträge
- Sammel-Linienstationsaufträge
Wenn ein Produktionsauftrag oder einer seiner Arbeitsgänge beendet wurde, werden im Paket Mitarbeiterdaten die Lohnkosten berechnet und dann automatisch in die Pakete Fertigung und Finanzwesen gebucht. Retrograd abgebuchte Stunden sind im Paket Mitarbeiterdaten erkennbar, da die Produktionsauftragspositionen im Programm Stunden nach Produktionsauftrag (bptmm1120m000) bereits genehmigt und verarbeitet sind. Wenn ein Montageauftrag beendet ist, werden die Stunden für diesen Auftrag zur Berechnung der Lohn- und Maschinenkosten ebenfalls an das Paket Mitarbeiterdaten übermittelt. Dieser automatische Vorgang wird ausgelöst, wenn ein Montage- oder ein Sammel-Linienstationsauftrag auf Fertig gesetzt wird.
Die Lohnkostenart für die retrograde Abbuchung stammt aus den folgenden Programmen:
- Parameter Montageverwaltung (ASC) (tiasc0100m000)
- Parameter für Produktionsaufträge (tisfc0100s000)