Alternatives Material in Werkstattstückliste

Alternatives Material für Werkstattstücklisten können Sie wie folgt einrichten und verwalten:
Hinweis
  • Wenn die Funktionalität Mehrstandortstruktur aktiv ist, wird Standardmaterial und alternatives Material für ein bestimmtes Planungs-Cluster verwaltet.
  • Alternative Materialien gelten nur für Produktionsaufträge, nicht aber für fremdvergebene Bestellungen.
  • Es muss unterschieden werden zwischen den in diesem Hilfethema beschriebenen alternativen Materialien und den alternativen Artikeln, die Sie im Programm Alternative Artikel (tcibd0505m000) festlegen.
  • Bei der Herstellkostenberechnung wird alternatives Material nicht berücksichtigt. Berechnungen werden basierend auf den Kosten des in der Werkstattstückliste angegebenen Materials durchgeführt.

Einschränkungen

  • Alternatives Material weist die gleiche Nettomenge auf wie das Standardmaterial.
  • Alternatives Material hat genau die gleichen Werte für Ausschuss und Gutmenge wie das Standardmaterial.
  • Verbrauchsmaterial und alternatives Material weisen die gleichen Beziehungen zwischen Material und Arbeitsplan auf wie das Standardmaterial.
  • Wenn es sich bei einer Komponente in einer Stücklistenposition um einen Standardartikel handelt, also einen Artikel mit einem leeren Projekt segment, muss es sich bei dem damit verbundenen alternativen Material auch um Standardkomponenten handeln.
  • Wenn es sich bei einer Komponente in einer Stücklistenposition um einen Projektartikel handelt, also um einen Artikel, in dessen Projektsegment ein Wert steht, muss das Projektsegment des damit verbundenen alternativen Materials einen der folgenden Werte haben:

    • Das gleiche Projekt wie im Projektsegment des Hauptartikels.
    • Keinen (die Alternative ist ein Standardartikel)
  • Wenn es sich bei einer Komponente in einer Stücklistenposition um einen fiktiven Artikel handelt, können Sie für diese Komponente kein alternatives Material definieren.
  • Priorität für alternatives Material

    Sie können die Priorität für jedes einzelne alternative Material angeben. Wenn das Standardmaterial nicht am Lager vorhanden ist, verwendet LN zunächst die Alternative mit der höchsten Priorität. Wenn auch das Material nicht verfügbar ist, verwendet LN die Alternative mit der nächsten Priorität.

  • Verteilen eines Materialbedarfs auf mehrere Artikel

    Wenn für eine Stücklistenposition im Programm Werkstattmaterialliste (tibom3610m000) das Kontrollkästchen Mehrere Alternativen zulässig markiert ist, kann LN einen Materialbedarf auf mehrere alternative Materialien aufteilen oder teilweise durch die Materialien decken.

    Beispiel: Wenn zehn Stücke benötigt werden und nur sechs Stücke des erforderlichen Materials verfügbar sind, werden zunächst die sechs Stücke des Originals und anschließend vier Stücke des alternativen Materials verwendet, um den vollen Bedarf zu decken.

  • Prüfungen für alternatives Material

    Abhängig von den Parametereinstellungen kann LN zu einem oder mehreren der folgenden Zeitpunkte im Ablauf eines Produktionsauftrags prüfen, ob ein alternatives Material verwendet werden muss:

    • Bei der Generierung von Produktionsvorschlägen in Unternehmensplanung.
    • Beim Erstellen eines Produktionsauftrags in Werkstattfertigung.
    • Beim Ausführen des Programms Alternativen für vorkalkulierten Materialbedarf generieren (ticst0216m000) für vorhandene Produktionsaufträge.
    • Bei der Generierung eines Auslagerungsvorschlags in Lagerwirtschaft.

    Weitere Einzelheiten dazu finden Sie unter dem Thema Suche nach alternativem Material.