Gruppenplanung

Zweck der Funktion zum Einrichten von Gruppenplanungsdaten ist die Zuweisung eines Service-Technikers zu einem Service-Auftrag oder eines Kundendiensts zu einem Arbeitsauftrag/einer geplanten Service-Leistung. In der Gruppenplanung werden Gruppen eingerichtet, bei denen es sich um Arbeitscontainer handelt, die einer Ressource zugewiesen werden können.

  • Einrichten von Gruppenplanungsdaten

  • Ablauf der auf der Tour basierenden Planung

    Die Gruppenplanung kann für die zeitabhängige oder tourenbasierte Planung verwendet werden. Wenn für Gruppenplanungs-Service-Leistungen eine Tour geplant wird, werden Entfernungen und Reisezeiten für die Service-Leistungen berechnet. Die Tour hat Einfluss auf die Reihenfolge, in der die Service-Leistungen ausgeführt werden. Nach Planung einer Tour werden die Tourenplanungsdaten von der Gruppenplanung in die ursprüngliche Service-Auftragsleistung kopiert, wenn der Plan von der Gruppenplanung freigegeben wird.

  • Mitarbeiterzuweisung für die Gruppenplanung

    Das Zuweisen der Ressourcen zu geplanten Gruppen und Leistungssätzen ist der letzte Schritt bei der Gruppenplanung. Bei den Ressourcen kann es sich um Service-Techniker oder Kundendienstabteilungen handeln. Die Zuweisung der Ressourcen kann manuell, halbautomatisch (LN schlägt die Ressource vor, der Anwender wählt manuell aus) oder vollautomatisch erfolgen. Die Zuweisung/Reservierung erfolgt auf Basis von Kenntnissen und/oder Planungsattributen.

  • Auslastungsausgleich (Terminplanung)

    Bei der Gruppenplanung wird der Auslastungsausgleich verwendet, um die Anzahl der Gruppen festzulegen, die für eine Kombination aus parallel terminierten Planungsattributen generiert werden muss. Der Auslastungsausgleich legt mehrere Gruppen für eine einzelne Kombination dieser Attribute an. Bei einem auf dem Terminplan basierenden Auslastungsausgleich werden die geplanten Anfangs- und Beendigungszeiten der Service-Leistungen dazu verwendet, die Service-Leistungen über die Gruppen in einem Gruppensatz zu verteilen.

  • Umgang mit Leerlaufzeiten (Pufferzeiten)

    Der Umgang mit Leerlaufzeiten ist Teil des Auslastungsausgleichsvorgangs. Leerlaufzeit kann auftreten, nachdem einer Gruppe eine Service-Leistung hinzugefügt wurde. Wenn im Programm Parameter Service-Planung (SPC) (tsspc0100m000) die Kontrollkästchen Frühesten Beginn berücksichtigen für den Service-Auftrag, den Arbeitsauftrag und die geplanten Service-Leistungen markiert sind, kann mit der Leistung nicht vor der frühesten Anfangszeit begonnen werden. Daher kann Leerlaufzeit auftreten, nachdem einer Gruppe die Service-Leistung hinzugefügt wurde.

  • Auslastungsausgleich und Änderungen im Plan

    Der Auslastungsausgleich kann vorgenommen werden, wenn ein neuer Plan angelegt wird. Der Ausgleich erfolgt direkt nach dem Laden der Service-Leistungen. Ob mit oder ohne Auslastungsausgleich bestimmen die parallelen Planungsattribute die Gruppen, die beim Anlegen eines neuen Plans erstellt werden. Ohne Auslastungsausgleich wird jedoch nur eine Gruppe für eine eindeutige Kombination aus parallelen Attributwerten angelegt. Mit Auslastungsausgleich werden für jede eindeutige Kombination aus parallelen Attributwerten ein Gruppensatz und eine Gruppe angelegt.

  • Zeitabhängiger Auslastungsausgleich und Terminplan

    Bei einem auf der Zeit basierenden Auslastungsausgleich werden die geplanten Anfangs- und Beendigungszeiten der Service-Leistungen dazu verwendet, die Service-Leistungen über die Gruppen in einem Gruppensatz zu verteilen.

  • Tourenabhängiger Auslastungsausgleich und Terminplan – Komplett neu

    Wenn der Auslastungsausgleich nach geografischen Gesichtspunkten erfolgt, berechnet der Algorithmus für jede Gruppe die Länge der Tour. Ziel der Arbeitsverteilung über ein geografisches Gebiet ist es, die Karte zuerst in geografische Töpfe zu unterteilen und diese Töpfe später für die Termin- oder Tourenplanung zu verwenden. Wenn die Reihenfolge des Terminplans von der Tourenplanung berücksichtigt wird, haben zeitplanbezogene und tourenbezogene Planung keine Gültigkeit. Die Tourenplanung wird daher im Modus "Reihenfolge beibehalten" fortgeführt. Die Entfernung zwischen den Service-Leistungen wird vom Algorithmus für die Tourenplanung berechnet, die Reihenfolge wird aber NICHT optimiert, um die Entfernungen zu minimieren.

  • Erneute Durchführung des zeitabhängigen Auslastungsausgleichs

    Die Funktion zur Nachbearbeitung des Auslastungsausgleichs ist nur dann implementiert, wenn ein Satz an Attributen ausgewählt wurde. Beispiel: Der Anwender wählt eine Gruppe mit dem Bezugspunkt Essen und Kenntnisunterstützung aus. Der Algorithmus sucht nach nicht festgeschriebenen Gruppen mit den gleichen Merkmalen. Falls vorhanden führt die Anzahl der nicht festgeschriebenen Gruppen zur Ausgabe der Standardanzahl der Gruppen. Die Anzahl der eingegebenen Gruppen muss mit der Anzahl der ausgegebenen Gruppen übereinstimmen. Dies ist jedoch nicht obligatorisch. Die Anzahl der parallelen Gruppen kann herauf- oder herabgesetzt werden. Ein Teil der Gruppe kann fest geplant werden (da ein Teil der Gruppe bereits abgeschlossen ist). Das System gleicht die Auslastung in der Gruppe ab dem Zeitpunkt aus, an dem die feste Einplanung beginnt.

  • Erneute Durchführung des tourenabhängigen Auslastungsausgleichs

    Die vorhandenen Gruppen werden in einem bestimmten Gebiet ausgeführt und innerhalb dieses Gebiets versucht der Disponent, den mit dem Kunden vereinbarten Terminen möglichst nahe zu kommen. Der Techniker ist jedoch bereits in einem bestimmten Gebiet unterwegs und muss dort so lange wie möglich bleiben, um Fahrtzeiten zu vermeiden. Das Gebiet, in dem der Service-Techniker arbeitet, wird in der Berechnung der geografischen Zusammenfassung durch den Mittelpunkt markiert. Der Punkt entspricht den mittleren GPS-Längen- und Breitengraden der Service-Leistungen in der Gruppe, die durch die blauen Punkte auf der Karte dargestellt werden. In den ausgewählten Gebieten werden die Touren gemäß dem Algorithmus für die Tourenplanung berechnet. Da sich der Plan bereits in der Ausführung befindet, wird die Erstellung eines neuen Plans nicht in Erwägung gezogen, was durch die Häkchen in der Abbildung rechts dargestellt wird. Die nachfolgende Service-Leistung ist bereits festgeschrieben, denn der Techniker hat mit der Ausführung der Service-Leistung bereits begonnen.

  • Gruppenplanung um neue Aktivitäts-/Leistungsherkünfte erweitert

    Die Gruppenplanungsfunktionen wurden um zwei neue Aktivitäts-/Leistungsherkünfte erweitert: Bericht über Fehlerhaftigkeit und Maßnahmenplan.