Verwenden von Segmentsätzen

Segmente weisen eine bestimmte Segmentlänge auf, werden in der Segment-Zeiteinheit (Wochen, Monate, vier Wochen etc.) angegeben und sind mit Anforderungsarten verbunden. Ein Segmentsatz besteht aus einer Anzahl von Segmenten.

Weitere Informationen zum Einrichten von Segmentssätzen finden Sie unter Übersicht über die Abwicklung von EK-Lieferabrufen.

Segmentsätze und EK-Lieferabrufe

Wenn Sie Abrufe nach dem Bringprinzip oder Abrufe mit Holprinzip-Prognose verwenden, wird der Segmentsatz aus dem Programm Logistikdaten für EK-Vertragsposition (tdpur3102m000) und/oder aus dem Programm Artikel - Lieferant (tdipu0110m000) verwendet:

  • Generieren Sie Abrufpositionen im Programm Abrufe wiederherstellen (tdpur3211m000) neu.
  • Um Abrufpositionen zusammenzustellen, damit Freigabepositionsdaten mit dem Status Erstellt generiert werden können. Dies geschieht im Programm Freigabepositionen generieren (tdpur3222m000).

Für Holprinzip-Abrufe werden keine Segmentsätze verwendet, da diese Abrufpositionen nicht neu generiert oder zusammengefasst, sondern sofort in eine Freigabeposition mit dem Status Geplant umgewandelt werden. Die Anforderungsart ist demzufolge immer Fest.

Segmentsatz - Segmente (tdipu0114m000) - Wenn Sie im Programm Segmentsatz - Segmente (tdipu0114m000) Segmente mit Segmentsätzen verknüpfen, müssen Sie darauf achten, die korrekte Segment-Zeiteinheit zu verwenden. Stellen Sie sicher, dass:

  • Sie die erste Segment-Zeiteinheit des ersten Segments in einem Segmentsatz korrekt definieren. Wenn Sie zum Beispiel die erste Segment-Zeiteinheit auf Wochen oder Vier Wochen setzen, aber das berechnete Abruf-Ausgabedatum nicht auf einen Montag fällt, kann es vorkommen, dass manche Tage beim Zusammenstellen oder bei der erneuten Generierung nicht berücksichtigt werden. Denken Sie daran, dass diese Segment-Zeiteinheiten immer Montag als Beginn für ihre Aktivitäten aufweisen. Bei einer Segment-Zeiteinheit der Art Wochen oder Vier Wochen beginnt LN mit der Gruppierung oder der Neugenerierung von Abrufpositionen immer am ersten Montag, der auf den zuvor berechneten Abruf-Ausgabedatum folgt. Haben Sie die Segment-Zeiteinheit als Monate definiert, beginnt LN mit der Gruppierung oder Neugenerierung von Abrufpositionen nicht am nächsten folgenden Montag, sondern am ersten verfügbaren Montag des Folgemonats.
  • die verschiedenen Segmente aufeinander folgen. Wenn Sie zum Beispiel eine wöchentliche Zeiteinheit, die von Montag bis Sonntag dauert, mit einer monatlichen Zeiteinheit verbinden, die vom ersten Montag des Monats bis zum Tag vor dem ersten Montag des folgenden Monats dauert, kann es vorkommen, dass bei der Neugenerierung oder Zusammenfassung von Abrufpositionen eine Zeitspanne undefiniert bleibt.
Hinweis
  • Wenn LN Abrufpositionen wiederherstellt, erhalten im Falle einer undefinierten Zeitspanne zwischen zwei Segmenten, die in diese Zeitspanne fallenden Abrufpositionen automatisch die Anforderungsart des Segments mit der höchsten Folgenummer. Wenn beispielsweise eine Zeitlücke zwischen einem Segment mit der Anforderungsart Fest und einem Segment mit der Anforderungsart Geplant vorhanden ist, erhalten die Abrufpositionen, die in diese Lücke fallen automatisch die Anforderungsart Fest.
  • Wenn LN Abrufpositionen zusammenfasst und zwischen zwei Segmenten ein undefinierter Zeitraum vorhanden ist, fügt LN automatisch ein weiteres Segment ein, das diese Zeitlücke füllt, damit die in diese Lücke fallenden Abrufpositionen bei der Zusammenfassung berücksichtigt werden. Alle Abrufpositionen, die in den Zeitraum des neu angelegten Segments fallen, werden in einer Freigabeposition zusammengefasst.
  • Alle Abrufpositionen in einer EK-Freigabe, die hinter der Zeitspanne liegen, die für das letzte Segment eines Segmentsatzes berechnet wurde, erhalten automatisch die Anforderungsart Geplant.

Beispiel

Nächstes Abruf-Ausgabedatum: 19.7.

Segmente im Segmentsatz:

Segment-Code Anforderungsart Zeiteinheit Segmentlänge
1 Fest Wochen 1
2 Geplant Monate 1
3 Geplant Monate 1

Segmentzeitberechnung auf Basis des Abruf-Ausgabedatums:

Segment-Code Beginn am Ende am Anforderungsart
1 19.7. 25.7. Fest
2 02.08. 5.9. Geplant
3 6.9. 3.10. Geplant

In diesem Beispiel gibt es eine Zeitlücke von einer Woche zwischen dem 26. Juli und dem 2. August. Obwohl LN diese Zeitlücke automatisch füllt, sollten Sie zur Vermeidung solcher Zeitlücken in einem Segmentsatz die Zeiteinheit "Vier Wochen" mit der Zeiteinheit "Woche" kombinieren.

Abrufpositionen, die in die Zeitspanne zwischen dem 26. Juli und dem 2. August fallen, wird automatisch die Anforderungsart des Segments mit der höchsten Folgenummer zugewiesen. Hierbei handelt es sich um die Anforderungsart Fest.