Übertragungen für Wiederausfuhr

Waren im Bestand, die für ein bestimmtes Endverbleibsdokument und eine bestimmte Endverbleibserklärung eingegangen sind, können auf ein anderes Endverbleibsdokument übertragen werden. Die Waren bleiben im Bestand bleiben, werden jedoch dem anderen Endverbleibsdokument zugewiesen. Wenn für einen Bedarfsauftrag, der mit dem anderen Endverbleibsdokument verknüpft ist, ein Auslagerungsvorschlag erstellt wird, können die übertragenen Waren für das Ziel-Endverbleibsdokument vorgeschlagen werden, also für das andere Endverbleibsdokument, das mit den Auslagerungspositionen des Bedarfsauftrags verknüpft ist.

Um ein Endverbleibsdokument wiederauszuführen, werden Endverbleibserklärungen für Wiederausfuhr und Übertragungsaufträge für Wiederausfuhr verwendet.

Eine Endverbleibserklärung für die Wiederausfuhr ist ein vom Exportland ausgestelltes Dokument, das die Berechtigung erteilt, die Waren für ein anderes Endverbleibsdokument wiederauszuführen.

Auf der Endverbleibserklärung für die Wiederausfuhr wird eine Verknüpfung mit dem Ziel-Endverbleibsdokument und einer Artikelposition angegeben. Die Artikelposition zeigt die Artikelmenge an, die auf das Ziel-Endverbleibsdokument übertragen werden soll. Sie können nur Endverbleibserklärungen für Wiederausfuhr verwenden, deren Status Genehmigt ist.

Ein Übertragungsauftrag für Wiederausfuhr besteht aus einem Kopf, einer Position und Positionsdaten.

Der Kopf besteht aus der ID und dem Lager, in dem der wiederauszuführende Bestand gelagert wird.

In der Übertragungsauftragsposition für die Wiederausfuhr wird eine Verknüpfung mit der Endverbleibserklärung für die Wiederausfuhr angegeben. Bei Bedarf kann die wiederauszuführende Artikelmenge geändert werden.

Wenn die ursprüngliche Endverbleibserklärung mit einem Projekt verknüpft ist, können Sie ein anderes Zielprojekt in der Position des Übertragungsauftrags für Wiederausfuhr angeben.

Bei Artikeln mit Chargenverwaltung können Sie eine andere Zielcharge in den Positionsdaten des Übertragungsauftrags für Wiederausfuhr festlegen. Dies ist erforderlich, wenn die übertragene Menge kleiner ist als die im Bestand vorhandene Chargengröße.

Für Artikel mit ID-Nummer können Sie verschiedene Ziel-ID-Nummern in den Positionsdaten des Übertragungsauftrags für Wiederausfuhr angeben.

Zum Abschließen der Übertragung für Wiederausfuhr muss der Übertragungsauftrag für Wiederausfuhr verarbeitet werden. Nach der Verarbeitung werden die Chargennummern oder ID-Nummern der Waren im Bestand dem Ziel-Endverbleibsdokument und der Ziel-Endverbleibserklärung zugeordnet. Folglich können die Waren für einen Bedarfsauftrag für das Ziel-Endverbleibsdokument und die Ziel-Endverbleibserklärung entnommen werden.

Beim Verarbeiten des Übertragungsauftrags für Wiederausfuhr wird im Hintergrund eine Kostenzuordnungsumbuchung ausgeführt, wenn eine andere Zielprojektzuordnung festgelegt wurde. Weitere Informationen finden Sie unter Kostenzuordnungsumbuchungen in der Lagerwirtschaft.

In den Programmen Projektkostenzuordnung - Umbuchungen (whinh1140m000) und Projektkostenzuordnung - Umbuchung (whinh1640m000) ist das Kontrollkästchen Übertragung für Wiederausfuhr für Umbuchungsaufträge für Kostenzuordnungen markiert, die für Übertragungen für Wiederausfuhr erstellt wurden.

Wenn verschiedene Zielchargen- oder -ID-Nummern festgelegt sind, wird automatisch eine Chargen- oder ID-Nummernumbuchung ausgeführt.