Ablauf zur Bestimmung des Klassifizierungsschemacodes

  1. Bestimmung des jeweiligen Schemacodes im Programm Klassifizierungsparameter (tccls0100m000) oder im Programm Klassifizierungsparameter nach Land (tccls0101m000).

    Infor LN verwendet die folgende Suchreihenfolge, um den Schemacode zu bestimmen:

    1. Infor LN prüft, ob das Klassifizierungsschema im Programm Klassifizierungsparameter (tccls0100m000) implementiert ist. Ansonsten wird der mit dem Artikel verknüpfte HS-Code berücksichtigt.
    2. Infor LN prüft, ob die länderspezifischen Parameter im Programm Klassifizierungsparameter nach Land (tccls0101m000) definiert sind.
      1. Das Land, für das die Parameter definiert sind, wird als Steuerland betrachtet. LN berücksichtigt immer die auf Landesebene (Steuerland der Transaktion) definierten Parameter.
      2. Das USt-Datum wird verwendet, um den für die Buchung gültigen Schemacode zu suchen und abzurufen.
      3. Infor LN verwendet zur Bestimmung des Schemacodes eine Buchungspriorität. Für die gegebene Kombination hat der Buchungsdatensatz mit der niedrigsten Prioritätsnummer die höchste Priorität. Wenn der Abgleich-Code in den niedrigsten Prioritäten nicht gefunden wird, muss die nächste Priorität berücksichtigt werden. Diese Suche muss für alle Prioritäten wiederholt werden.
      4. Wenn der Schemacode gefunden wurde, wird der Suchvorgang als abgeschlossen betrachtet. Wird kein Schemacode gefunden, muss die Suche ohne Angabe des Landes (global) wiederholt werden.
  2. Suche nach dem Code auf Basis von Attributen

    Infor LN sucht nach dem Schemacode auf Basis der Attribute der Buchung.

    1. Wenn der Artikel für eine Buchung verfügbar ist, gilt Folgendes:
      1. Infor LN prüft mit den folgenden Methoden, ob die Umsatzsteuer auf dem Wert basiert, der der Schemabasis zugeordnet ist:
        1. Wenn die Schemabasis mit Waren verbunden ist, kann der Schemacode je nach Handelspartner der Transaktion (Verkauf und Einkauf) abweichen. In diesem Fall sucht Infor LN aus Basis des Handelspartners (Kunde, Warenempfänger, Lieferant oder Warenversender) nach einem speziellen Schemacode. Die Kombination aus Land, Klassifizierungsschema, Schemabasis und Handelspartnerrolle wird verwendet, um den Schemacode für den Artikel zu bestimmen.
        2. Wird der Schemacode mit der oben genannten Vorgehensweise nicht gefunden, wird die Suche auf Artikelebene durchgeführt. Infor LN verwendet die Kombination aus Land, Klassifizierungsschema und Schemabasis, um den erforderlichen Schemacode für den Artikel zu bestimmen.
        3. Wenn der Schema-Code unter Verwendung des oben genannten Verfahrens nicht gefunden wird und wenn "Artikel-HS-Code als Voreinstellung verwenden (Waren)" im Programm Klassifizierungsparameter (tccls0100m000) markiert ist, wird der HS-Code verwendet, der im Programm Artikel (tcibd0501m100) mit dem Artikel verknüpft ist.
      2. Wenn in den Klassifizierungsschemaprogrammen das Feld "Schemabasis" auf "Dienstleistungen" gesetzt ist, muss der Suchvorgang auf der Kombination aus Land, Klassifizierungsschema und Schemabasis basieren, um den Schemacode des Artikels zu bestimmen. Wenn der Schemacode in diesem Schritt nicht gefunden wird und im Programm Klassifizierungsparameter (tccls0100m000) das Kontrollkästchen "Artikel-HS-Code als Voreinstellung verwenden (Dienstleistungen)" markiert ist, wird der mit dem Artikel verknüpfte HS-Code berücksichtigt.
    2. Wenn der Artikel in der Buchung nicht verfügbar ist, muss die Suche auf den nicht artikelbezogenen Attributen basieren. Infor LN sucht den Schemacode basierend auf der Auftragsherkunft der Buchung. Die verbleibenden Attribute sind mit den Paketen Service, Projekt, Fracht, dem Intercompany-Handel, den Anschaffungsnebenkosten und dem Paket Finanzwesen verknüpft. Die Attribute für jede dieser Herkünfte weichen voneinander ab. Daher muss zum Bestimmen des Schemacodes neben der Kombination aus Land, Klassifizierungsschema und Schemabasis auch die Herkunft berücksichtigt werden. Wenn die Attribute von verschiedenen Firmen gemeinsam genutzt werden, wird die Firma des Logistikobjekts nicht berücksichtigt. Für das Paket Finanzwesen muss die Firma für kaufmännische Herkünfte berücksichtigt werden.
    Hinweis

    Es gibt keine Auswirkungen auf Buchungen bis fakturierbare Positionen erstellt werden. Schemabasis, Schema und Schemacode werden beim Erstellen einer fakturierbaren Position anhand der oben genannten Logik bestimmt. Ein Anwender kann den Schemacode jedoch ändern, wenn er über die Berechtigung zum Ändern desselben verfügt. Schema und Schemacode sind für alle fakturierbaren Positionen obligatorisch, wenn das Kontrollkästchen "Klassifizierungsschema verwenden" im Programm Klassifizierungsparameter (tccls0100m000) markiert ist.