Wiederholfertigung

Das Modul Wiederholfertigung dient der Produktionskontrolle in einer Wiederholfertigungsumgebung. Das Modul wird für die Großserienfertigung in einer Fließfertigungsumgebung mit mehreren Modellen verwendet.

Das Modul Wiederholfertigung wird für die Produktion von Standardartikeln verwendet, die kontinuierlich in großen Mengen produziert werden. Wiederholfertigung stellt ein vereinfachtes Verfahren zum Verarbeiten von Produktionsaufträgen aus dem Modul Werkstattfertigung bereit.

Diese Fertigungsart kommt typischerweise in folgenden Bereichen zum Einsatz:

  • Tier-1- und Tier-2-Automobilindustrie, entweder in der Standalone-Fertigung oder als Zulieferlinie für größere Montagelinien.
  • Fertigung von Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik.
  • Medizinisches Zubehör und Halbfertigprodukte aus der Lebensmittelindustrie.
  • Jede Fertigungsumgebung oder Teile einer Fertigungsumgebung mit kontinuierlichem und konstantem Bedarf.

Für Wiederholfertigung geeignete Produkte haben folgende Eigenschaften:

  • Standard (nicht kundenspezifisch)
  • Kostengünstig
  • Eine begrenzte Anzahl von Varianten
  • Eventuell komplex
  • Kleine Stückliste

Bei dem Produkt einer Wiederholfertigung kann es sich um ein verkäufliches Endprodukt oder eine Unterbaugruppe zur Verwendung in einem anderen Fertigungsvorgang handeln.

Wiederholfertigungsprodukte können zunächst in der Werkstatt gefertigte Artikel gewesen sein, deren Fertigungsverfahren aufgrund von Änderungen des Bedarfs oder der Anzahl an Varianten zum Zwecke einer effektiveren Produktion geändert wurde.

  • Gesamtanlageneffizienz (GAE)

    Ein Berechnungsverfahren zum Messen und Optimieren der Gesamteffizienz der Produktionsumgebung. Bei diesem Verfahren wird die Effizienz einzelner Arbeitsgänge oder Gruppen von Arbeitsgängen mit ähnlicher Funktion verglichen und gegenübergestellt.

  • Prozessprüfungen

    Es können einfache Prüfungen während des Prozesses geplant werden, zum Beispiel um die Abnutzung von Werkzeugen während der Produktion zu ermitteln. Arbeitsstationen werden als Prüfpunkte definiert, die mit einem Prüfprotokoll verknüpft sind, das wiederum mit einem Produktionsmodell verknüpft ist.