Verrechnung der Bedarfsprognose

In der logistischen Planung werden Bedarfsprognosen als Schätzung des zukünftigen Bedarfs verwendet. Im Lauf der Zeit wird diese Schätzung mit tatsächlichen Aufträgen verrechnet. Dieser Vorgang wird als Verrechnung der Prognosemengen bezeichnet: die Prognosemenge wird mit dem tatsächlichen Bedarf verrechnet.

Durch die Verrechnung der Prognosemengen soll festgestellt werden, welcher Teil der Bedarfsprognose bereits durch tatsächliche Aufträge abgedeckt ist. Bei der Planung werden folgende Bedarfe berücksichtigt:

  • Der tatsächliche Bedarf
  • Der noch nicht verrechnete Anteil aus der Bedarfsprognose

Neben direktem Kundenbedarf kann auch abhängiger Bedarf für einen Artikel vorliegen, der sich aus der Auflösung von Bedarfen für einen anderen Artikel ergibt. Falls gewünscht können Sie abhängigen Bedarf in Ihren Prognosen berücksichtigen, indem Sie das Kontrollkästchen Prognose abhängiger Bedarf im Programm Planartikeldaten (cprpd1100m000) markieren. In diesem Fall wird auch der abhängige Bedarf zur Verrechnung der Bedarfsprognose verwendet.

Das Verfahren, mit dem LN den Prognoseverbrauch anwendet, hängt vom Wert des Kontrollkästchens Hauptplan im Programm Planartikeldaten (cprpd1100m000) für den betroffenen Planartikel ab:

  • Wenn für den Planartikel ein Artikel-Hauptplan verwaltet wird, wird die Verrechnung der Bedarfsprognose auf den Bedarfsplan im Artikel-Hauptplan und in den entsprechenden Channel-Hauptplänen angewandt.
  • Wenn für den Planartikel kein Artikel-Hauptplan verwaltet wird, wird die Verrechnung der Bedarfsprognose auf den Sonderbedarf im Programm Sonderbedarf nach Artikel (cpdsp2100m000) angewendet.