Ausnahmen, die das geplante Enddatum beeinflussen

Nach der Berechnung des Enddatums können die folgenden Ausnahmen das geplante Enddatum ändern und nach vorn oder hinten verschieben:

  • Beim Generieren der Auftragsplanung wird das Planungsfenster berücksichtigt. Das Planungsfenster kann das Enddatum nach vorn verschieben.
  • Das Enddatum des letzten fest eingeplanten oder aktuellen Auftrags kann das Datum nach vorn verschieben.
  • Feste Lieferzeiten können das Enddatum nach hinten verschieben.

Die folgenden Abschnitte erläutern die einzelnen Situationen.

Planungsfenster

Wenn das Kontrollkästchen Generieren im Programm Auftragsplanung generieren (cprrp1210m000) nicht markiert ist, erkennt die Auftragsplanung zwar die Bedarfe innerhalb des Planungsfensters, verschiebt diese Bedarfe jedoch ans Ende des Planungsfensters.

Alle Aufträge, Enddatum durch Planungsfenster korrigiert

Das bedeutet, dass die Bedarfsdaten immer außerhalb des Planungsfensters liegen, wenn das Kontrollkästchen Generieren nicht markiert ist. Wenn das Enddatum durch Versatz in das Planungsfenster fällt, wird das Enddatum nach vorn auf das Planungsfensterdatum verschoben und verbraucht dabei die nachfolgenden Durchlaufzeiten.

Wenn das Bedarfsdatum gleich dem Planungsfensterdatum ist, werden alle vier Laufzeitbestandteile verbraucht.

Im oben stehenden Beispiel wird eine Warnung ausgegeben, dass das Enddatum für die Planung von zusätzlicher Laufzeit und Sicherheitszeit zu spät liegt.

Fest eingeplant oder aktuelle Aufträge

Wenn das Kontrollkästchen Auftragsvorschlag vor fest eingeplant/tatsächlich im Programm Parameter Unternehmensplanung (cprpd0100m000) nicht markiert ist, können keine Auftragsvorschläge enden, bevor der tatsächliche oder fest eingeplante Auftrag beendet ist. Daher wird das Enddatum des geplanten Auftrags nach vorn auf das Enddatum des letzten fest eingeplanten Auftrags verschoben.

Hinweis

In den folgenden Abbildungen bezieht sich der Versatz von Unternehmensplanung auf den Versatz des Bedarfsdatums zum geplanten Enddatum. Der Versatz in Unternehmensplanung beinhaltet die Auslagerungszeit, die Einlagerungszeit, die Sicherheitszeit und die zusätzliche Laufzeit.

Alle Aufträge, Enddatum durch fest/tatsächlich korrigiert

Wenn das Kontrollkästchen Auftragsvorschlag vor fest eingeplant/tatsächlich nicht markiert ist, wird das Enddatum ebenso nach vorn geschoben wie bei der Verwendung eines Planungsfensters. Ein Vorschlag für Einkauf wird nicht vor tatsächlichen Bestellungen und fest eingeplanten Bestellungen geplant. Ein Auftragsvorschlag für Werkstatt wird nicht vor JSC-Produktionsaufträgen und fest eingeplanten Produktionsaufträgen geplant.

Hinweis

Die Korrektur bezieht sich nur auf Produktionsvorschläge und Bestellvorschläge, nicht auf Auftragsvorschläge (SCH).

Feste Lieferungen

Ein Planartikel kann mit einem festen Liefercode verknüpft werden. Der feste Liefercode dient zur Auftragsplanung auf der Grundlage fester Lieferzeiten. Wenn feste Lieferungen für den Artikel eingerichtet werden, verschiebt Unternehmensplanung das berechnete Enddatum nach hinten zum nächsten festen Lieferzeitpunkt.

Feste Liefercodes können Sie im Programm Feste Liefercodes (cprpd2110m000) festlegen.

Alle Aufträge, Enddatum auf feste Lieferung gesetzt