WDA-Planung und Verarbeitung

WDA für Wareneingänge

Die WDA-Planung umfasst die folgenden Schritte:

  1. Erfassen des Wareneingangs mit Hilfe des Programms Wareneingänge Lager (whinh3512m000).
  2. Starten des Programms Warendirektanlieferung - Verteilung (whinh6130m000). Sie können dies auf verschiedene Arten und zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach dem Bestätigen des Eingangs ausführen.
  3. WDA führt Folgendes aus:

    • Bestimmt den Bedarf aus den einzelnen Lägern innerhalb der Lagerstruktur für Lieferung.
    • Saldiert den Bedarf für vorhandenen Bestand und offene (Direktbereitstellungs-)Aufträge.
    • Bestimmt die Prioritäten für Bedarf auf Basis von Planungsprioritätsregeln.
    • Weist eingegangene Waren anhand der Priorität einem Bedarf zu.
    • Weist ggf. vorhandenen Bestand anhand der Priorität einem Bedarf zu.
  4. Anwender können Prioritäten ändern und Mengen neu zuweisen.
  5. Anwender müssen die zugewiesenen Mengen genehmigen.
  6. Anwender können zugewiesene Mengen anhand der Prioritäten verarbeiten.

    Dadurch generiert LN Folgendes:

WDA für Wareneingänge aus Produktion (JSC)

Für Produktionsaufträge (JSC) kann die die WDA-Planung zu folgenden Zeitpunkten ausgeführt werden:

  • Nach dem Fertigmelden eines Arbeitsgangs
    Wenn WDA ein Schritt in der Arbeitsplanung ist und für einen Arbeitsgang das Kontrollkästchen WDA bei Fertigstellung markiert ist, wird WDA automatisch nach dem Fertigmelden des Arbeitsgangs ausgeführt. In diesem Fall werden allerdings keine Direktbereitstellungsaufträge bzw. Umlagerungsaufträge generiert. Vielmehr wird im Programm Warendirektanlieferung - Verteilung (whinh6130m000) nur der aktuelle Bedarf und die Verteilung der Lieferung angezeigt. Auf diese Weise erhalten Sie während oder nach dem Wareneingang eine Vorschau des WDA-Laufs.
  • Während oder nach der Eingangsbestätigung
    Mit der Einstellung WDA für Wareneingänge aus Produktion (SFC) wird angegeben, ob und auf welche Weise WDA beim Eingang eines Produktionsauftrags (SFC) ausgeführt wird. Anderenfalls umfasst WDA für Wareneingänge aus Produktion (SFC) dieselben Schritte wie WDA für Wareneingänge.
WDA für Bestand

Sie können die WDA-Planung unter verschiedenen Umständen ausführen:

  • Um die WDA-Planung nur auf den Bestand des Lieferlagers anzuwenden, können Anwender eine oder mehrere Bestandspositionen im Programm Artikelbestand nach Lager (whwmd2515m000) markieren und dann im Programm Warendirektanlieferung - Verteilung auf das Menü Zusatzoptionen klicken.
  • Im Programm Auslagerungsvorschlag generieren (whinh4201m000) können Anwender anhand von WDA-Planungsregeln Auslagerungsvorschläge für WDA-Artikel generieren.
  • Beim Eingang von Artikeln, abhängig von den Einstellungen WDA für Wareneingänge und WDA für Wareneingänge aus Produktion (SFC).

Umlagerungsaufträge können in allen Fällen generiert werden, um den Bestand in Läger mit dem Bedarf der höchsten Priorität umzulagern.

WDA-Verarbeitung

Das Generieren von Direktbereitstellungsaufträgen, Umlagerungsaufträgen und Auslagerungsvorschlägen erfolgt unabhängig von der Ausführungsart der WDA-Planung, aber abhängig von den Umständen.

WDA für Wareneingänge

Wenn eingegangene Waren in anderen Lägern als dem Lieferlager erforderlich sind, werden Direktbereitstellungsaufträge generiert, um die Waren im Lieferlager direkt bereitzustellen. Umlagerungsaufträge werden generiert, um die Waren in andere Läger umzulagern.

WDA für Bestand und Auslagerungsvorschläge gemäß WDA

Wenn Sie WDA für Bestand oder durch Generieren von Auslagerungsvorschlägen ausführen, werden keine Direktbereitstellungsaufträge generiert. Statt dessen werden Auslagerungsvorschläge generiert, um die Waren aus dem Lager zu entnehmen und Umlagerungsaufträge, um die Waren in die anderen Läger umzulagern.

Einlagern von Waren

Wenn der Bedarf mit der höchsten Priorität im Lieferlager selbst besteht, werden die Waren eingelagert, anstatt in andere Läger umgelagert zu werden. Die Waren können auch für Aufträge für tatsächlichen Bedarf im Lager direkt bereitgestellt werden.