Generelle Stücklisten (tipcf3110m000)

Mit diesem Programm definieren Sie die generelle Stückliste und alle ihre Komponenten für einen generellen oder einen zugekauften konfigurierbaren Artikel. Ein Artikel ist konfigurierbar, wenn für ihn das Kontrollkästchen Konfigurierbar markiert ist. Das Kontrollkästchen Konfigurierbar finden und markieren Sie im Programm Artikel - Allgemein (tcibd0101s000).

Sie können einen konfigurierbaren EK-Artikel in einer Stückliste für einen Fertigungs- oder generellen Montageartikel verwenden.

Zu einem Fertigungsartikel oder einem generellen Montageartikel können die folgenden Komponenten gehören:

Hinweis
  • Bei konfigurierbaren EK-Artikeln können Sie in der Stücklistenposition eine Menge größer eins angeben.

  • Bei dem konfigurierten Hauptartikel kann es sich um einen Fertigungs- oder einen generellen Artikel handeln, dessen Voreingestellte Lieferquelle auf Zusammenstellung/Montage gesetzt ist. Der untergeordnete Artikel kann ein konfigurierbarer EK-Artikel sein.

  • Der Hauptartikel darf kein konfigurierbarer EK-Artikel sein.

Die Auswahl des Kunden kann zum Generieren von Stücklisten verwendet werden. Die Umsetzung der Kundenbedarfe in die Komponenten der Stücklisten für Produktvarianten wird durch Beschränkungen gesteuert.

Sie können einen Planungsprozentsatz für die Komponenten der Stückliste eingeben. Planungsprozentsätze können zur Erstellung von Bedarfsprognosen für den Artikel eingesetzt werden.

Hinweis

Wenn das Kontrollkästchen Mehrstufige Fragenstruktur im Programm Parameter Produktkonfiguration (PCF) (tipcf0100m000) markiert ist, können Sie zusätzliche allgemeine Ebenen in der Produktstruktur für eine mehrstufige Auswahlstruktur verwenden.

 

Hauptartikel
Standort

Der Standort, an dem die ausgewählte Stückliste verwendet wird.

Artikelart

Über die Artikelart werden Artikel zu Gruppen zusammengefasst. Diese Gruppen geben an, ob es sich bei dem Artikel zum Beispiel um einen generellen Artikel, einen Service-Artikel oder ein Einsatzmittel handelt. Je nach der Art des Artikels sind nur bestimmte Funktionen für ihn gültig.

Werte für eine Kombination aus Artikelart und Artikelgruppe können Sie im Programm Artikel - Voreinstellungen (tcibd0102m000) festlegen.

Zulässige Werte

Artikelart

Hinweis
  • Die Artikelart Produkt kann nur verwendet werden, wenn das Feld Artikelart "Produkt" im Programm Implementierte Software-Komponenten (tccom0100s000) auf Aktiv gesetzt ist.
  • Die Artikelarten EK-Artikel und Fertigungsartikel werden nur verwendet, wenn das Feld Artikelart "Produkt" im Programm Implementierte Software-Komponenten (tccom0100s000) auf Inaktiv gesetzt ist.
Vorgabe-Lieferquelle

Die Standardlieferquelle für einen Artikel. Um einen Artikel zu liefern, können Sie Bestellungen oder EK-Lieferabrufe, Produktionsaufträge oder -programme, Montageaufträge oder Lageraufträge verwenden.

Die Vorgabe-Lieferquelle bestimmt, welche Auftragsart zur Lieferung des Artikels verwendet wird. Normalerweise können Sie die Voreinstellung jedoch überschreiben und eine alternative Lieferquelle festlegen.

Über dieses Feld können Sie festlegen, welche Art von Lieferauftrag LN anlegen muss, wenn Sie einen Verkaufsauftrag für diesen Artikel eingeben und der vorhandene Bestand an diesem Artikel nicht ausreicht.

Zulässige Werte

Ausgang

Stücklistenmenge

In diesem Feld wird die Anzahl der Fertigungsartikel angegeben, auf der die Stückliste des Artikels basiert. Auf diese Weise können sehr kleine Artikelmengen als Stücklistenkomponenten definiert werden.

Geplant von SCM Planner

Wenn dieses Kontrollkästchen markiert ist, erfolgt die gesamte Planung für den Auftrag durch SCM Planner.

Position

Über die Positionsnummer der Komponente kann die generelle Stückliste eindeutig erkannt werden. Diese Nummer ist vergleichbar mit der Positionsnummer in der Produktionsstückliste. In einer generellen Stückliste können jedoch mehrere Produktvarianten pro Position definiert werden.

Die Folgenummer gibt an, dass mehrere Komponentenversionen pro Position vorliegen können. Geben Sie bei Produktvarianten die Folgenummer auf einer Position der generellen Stückliste ein. Die Folgenummer muss nicht eingetragen werden.

Artikel

Der Artikelcode der Komponente. Es sind generelle Artikel und Standardartikel zulässig. Ein genereller Artikel kann auch der Hauptartikel in einer anderen generellen Stückliste sein. Ein Standardartikel kann auch ein Hauptartikel in einer Produktionsstückliste sein.

Bei den Komponenten muss es sich um Artikel mit der Artikelart Einkaufsartikel, Fertigungsartikel oder Genereller Artikel handeln. Die Komponente muss im Programm Artikel - Produktion (tiipd0101m000) vordefiniert worden sein. Aus diesem Feld können Sie direkt Artikel im Programm Artikel - Allgemein (tcibd0501m000) erfassen.

Arbeitsgang

Arbeitsgänge, die zur Herstellung eines generellen Fertigungsartikels erforderlich sind, werden im generellen Arbeitsplan mithilfe von Arbeitsgangnummern definiert. Diese Arbeitsgänge werden bei der Produktionsauftragsplanung berücksichtigt.

Linienstation

Die Linienstation, mit der der zugekaufte konfigurierbare Artikel verknüpft ist. Diese Daten werden nur für konfigurierbare, zugekaufte untergeordnete Artikel angezeigt.

Lager

Das Lager, in dem die Komponente gelagert wird und in dem die Reservierung für einen Produktionsauftrag erfolgt.

Mit Lagerverwaltungssystem

Wenn dieses Kontrollkästchen markiert ist, haben Sie im Programm Läger (tcmcs0503m000) festgelegt, dass eine Integration mit einem Lagerverwaltungssystem besteht. Der Wert im Feld Chargenauswahl in diesem Programm muss identisch mit dem Wert im verwendeten Lagerverwaltungssystem sein.

Chargenauswahl

Dieses Feld gilt für Artikel mit Chargenverwaltung. Die Werte Beliebige Charge, Gleiche Charge oder Bestimmte Charge beziehen sich auf die besonderen Bedingungen für die Lieferung von Chargenartikeln in Auftragspositionen. Die Werte legen außerdem fest, wie Chargennummern zugewiesen werden.

Zulässige Werte

Chargenauswahl

Montage
Arbeitsgang

Der Montage arbeitsgang, mit dem der zugekaufte konfigurierbare Artikel verknüpft ist. Diese Daten werden nur für konfigurierbare, zugekaufte untergeordnete Artikel angezeigt.

Beschränkung

Der Code der Beschränkung, die für diese Komponente gilt.

Im Beschränkungstext können Sie die Bedingungen definieren, unter denen die Komponente beim Generieren der PCS-Projektstruktur ausgewählt werden muss.

Länge

Die Länge der Komponente.

Dieses Feld kann zusammen mit dem Feld Breite und der Stückzahl für die Ermittlung der Nettomenge verwendet werden.

Die Nettomenge ergibt sich aus der Multiplikation des Wertes im Feld Länge mit der Stückzahl und, falls erforderlich, mit dem Wert im Feld Breite.

Längeneinheit

Die verwendete Messgröße.

Breite

Die Breite der Komponente.

Dieses Feld kann zusammen mit dem Feld Breite und der Stückzahl für die Ermittlung der Nettomenge verwendet werden.

Die Nettomenge ergibt sich aus der Multiplikation des Wertes im Feld Länge mit der Stückzahl und, falls erforderlich, mit dem Wert im Feld Breite.

Anzahl Einheiten

Die Stückzahl gibt an, wie oft die Komponente in der angegebenen Länge (und ggf. Breite) angezeigt wird.

Nettomenge

Die für die Herstellung des Fertigungsartikels benötigte Nettomenge der Komponente (ohne Ausschuss).

Nettomenge

Die Bestandseinheit der Nettomenge.

Ausschussmenge

Nicht zu verwendendes Material oder Ausschuss von Komponenten (beispielsweise fehlerhafte Komponenten), oder Produkte, die bei Säge- oder Schneidearten verloren gehen. Die Bruttomaterialbedarfe und/oder die Einsatzmenge eines Arbeitsgangs muss erhöht werden, um den erwarteten Ausschuss zu berücksichtigen.

In der Stückliste kann der Ausschuss als ein Prozentsatz des Nettomaterialbedarfs (Ausschussrate) oder als feste Menge (Ausschussmenge) angegeben werden. Eine Ausschussmenge wird im Allgemeinen verwendet, um die Materialmenge festzulegen, die jedes Mal bei Beginn der Produktion verloren geht, beispielsweise beim Test von Einsatzmitteln.

Für einen Arbeitsgang können Sie den Ausschuss nur als eine feste Menge festlegen.

Die Materialmenge, die bei der Fertigung verloren geht. Hierbei handelt es sich um eine feste Menge, die unabhängig von der gefertigten Menge ist. Durch Erfassen einer Ausschussmenge werden Unterdeckungen in der Fertigung vermieden.

Ausschuss ist ein zusätzlicher Verlust; er addiert sich zu den Einbußen durch Unterschreitung der Gutmenge von 100%.

Wenn Sie die Stückliste ausgehend von einer Konstruktionsstückliste erstellen, werden die Ausschussrate und die Angaben zur Ausschussmenge ebenfalls kopiert. Dies geschieht jedoch nur dann, wenn sich ausschließlich die Folgenummer geändert hat (zum Beispiel von Rad 10/1 in Rad 10/2) und alle anderen Angaben unverändert sind. Enthält die Stücklistenposition einen neuen Artikel (beispielsweise Änderung von Rad in Ersatzrad), dann werden die Angaben zum Ausschuss nicht kopiert. In diesem Fall ist der Wert der Ausschussrate und der Ausschussmenge null.

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Ausschussrate

Durch die Erfassung einer Ausschuss rate werden Unterdeckungen in der Produktion verhindert. Die Ausschussrate wird in Prozent angegeben.

Eine Ausschussrate von 5 % bedeutet, dass LN für einen Produktionsauftrag von einer Komponente zusätzlich 5 % reserviert (Materialbruttobedarf).

Ausschuss ist ein zusätzlicher Verlust; er addiert sich zu den Einbußen durch Unterschreitung der Gutmenge von 100%.

Wenn Sie die Stückliste ausgehend von einer Konstruktionsstückliste erstellen, werden die Ausschussrate und die Angaben zur Ausschussmenge ebenfalls kopiert. Dies geschieht jedoch nur dann, wenn sich ausschließlich die Folgenummer geändert hat (zum Beispiel von Rad 10/1 in Rad 10/2) und alle anderen Angaben unverändert sind. Enthält die Stücklistenposition einen neuen Artikel (beispielsweise Änderung von Rad in Ersatzrad), dann werden die Angaben zum Ausschuss nicht kopiert. In diesem Fall ist der Wert der Ausschussrate und der Ausschussmenge null.

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Planungsmenge

Resultierend aus Auftragsvorschlägen für generelle Artikel auf einer höheren Ebene in der generellen Produktstruktur wird die Planungsmenge einer Komponente einer generellen Stückliste in Unternehmensplanung bei der Berechnung zur Bestimmung des durchschnittlichen Bedarfs für diese Komponente verwendet.

In der Berechnung wird diese Planungsmenge (multipliziert mit dem Planungsprozentsatz) als Nettobedarf für die Herstellung des generellen Fertigungsartikels eingesetzt. Die genauen Materialbedarfe sind während der Unternehmensplanung-Berechnung nicht bekannt, da dem generellen Artikel in dieser Planungsphase noch kein Kunde zugewiesen ist. Es wurde also noch keine bestimmte Produktvariante ausgewählt.

Planungsprozentsatz

Der Planungsprozentsatz und das Feld Planungsmenge werden bei Berechnungen im Paket Unternehmensplanung zugrunde gelegt.

Benötigter Prozentsatz

Der Prozentsatz des Rohstoffs, der verfügbar sein muss, bevor der Arbeitsgang begonnen werden kann.

Voreinstellung

Die Voreinstellung ist 0%. Der Arbeitsgang kann auch begonnen werden, wenn kein Rohstoff verfügbar ist. Theoretisch kann der Arbeitsgang ohne verfügbares Material gestartet werden.

Gültigkeitsdatum

Das Datum, ab dem die jeweiligen Herstellkosten gültig sind.

Gültigkeitsende

Das Ablaufdatum gibt an, ab welchem Datum die generelle Stückliste ungültig ist.

Fiktiver Artikel

Wenn die Komponente im Programm Artikel - Produktion (tiipd0101m000) als fiktiver Artikel definiert wurde, wird dieses Kontrollkästchen von LN markiert. Sie können den Wert im aktuellen Feld überschreiben.

Sie können fiktive Artikel verwenden, um technische Daten über die Produktstruktur festzuhalten oder um Kostenberechnungen durchzuführen.

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Bestand an fiktiven Artikeln verwenden

Wenn dieses Kontrollkästchen markiert ist, prüft LN, ob Bestand für den fiktiven Artikel verfügbar ist.

Wenn der fiktive Artikel im Bestand vorhanden ist und die Menge ausreicht, wird dieser Bestand als Komponente im Produktionsauftrag verwendet.

Wenn kein oder nicht genügend Bestand des fiktiven Artikels verfügbar ist, wird der Bestand nicht verwendet. LN behandelt die Komponente als normalen fiktiven Artikel, so dass der fiktive Artikel für die gesamte Menge aufgelöst wird.

Hinweis

Der fiktive Bestand wird bei der Planung immer ignoriert.

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Auf Auftragsdokument drucken

Wenn dieses Kontrollkästchen markiert ist, wird die Stücklistenkomponente im Auftragsdokument gedruckt.

Anwender können angeben, ob Stücklistenmaterial auf dem Auftragsdokument gedruckt werden soll. So ist es beispielsweise möglich, den Greifvorrat nicht in der Materialliste zu drucken.

Text

Wenn dieses Kontrollkästchen markiert ist, ist ein Text vorhanden.

Laufzeitversatz verwenden

Wenn dieses Kontrollkästchen markiert ist, können Sie den Laufzeitversatz angeben. Wenn Sie keinen Laufzeitversatz verwenden, muss das Material zu Beginn eines Arbeitsgangs verfügbar sein.

[Tag]

Der Laufzeitversatz in Tagen. Der Termin, an dem die Komponente verfügbar sein muss, wird durch Subtrahieren des Laufzeitversatzes vom Endtermin des Arbeitsgangs ermittelt.

Hinweis

Sie können den Versatz nur eingeben, wenn das Kontrollkästchen Laufzeitversatz verwenden markiert ist.

Zusätzliche Informationen

Wenn für die Stücklistenposition zusätzliche Informationen vorhanden sind, werden sie in diesem Feld angezeigt.

Lieferung an Fremdbearbeiter

Wenn Sie einen oder mehrere Arbeitsgänge oder den gesamten Produktionsprozess eines Artikels fremdvergeben, können Sie auswählen, ob Material für den fremdvergebenen Artikel an den Fremdbearbeiter geschickt werden soll.

Wenn dieses Kontrollkästchen markiert ist, wird das Material nicht an den Fremdbearbeiter gesendet. Das Material wird vom Fremdbearbeiter geliefert.

Wenn dieses Kontrollkästchen nicht markiert ist, und das Material mit einem Fremdbearbeitungsarbeitsgang verknüpft ist, wird das Material an den Fremdbearbeiter gesandt.

 

Kennzeichen für Projektzuordnung prüfen

Ruft das Programm Kennzeichen für Projektzuordnung prüfen (tibom1222m000) auf.

Hinweis: Dieser Befehl ist nur dann sichtbar, wenn das Kontrollkästchen Projektzuordnung im Programm Implementierte Software-Komponenten (tccom0100s000) markiert ist.