Herstellkosten und BewertungspreisDie Herstellkosten werden mithilfe eines Herstellkostenberechnungs-Codes und basierend auf dem mit dem jeweiligen Artikel verknüpften Kostenschema für eine Kombination aus Artikel und Unternehmenseinheit berechnet. Die Herstellkostenberechnung erfüllt folgende Zwecke:
In einer Mehrstandort umgebung gibt es mehrere Szenarien, in denen eine Herstellkostenberechnung ausgelöst wird:
Hinweis Wenn das Kontrollkästchen Herstellkosten pro Unternehmenseinheit im Programm Implementierte Software-Komponenten (tccom0100s000) markiert ist, das Kontrollkästchen Herstellkosten auf Ebene im Programm Artikel (tcibd0501m000) für den ausgewählten Artikel jedoch auf Firma gesetzt ist, wird der Artikel nicht in der Kostenberechnung nach Unternehmenseinheit berücksichtigt. Dazu kann es kommen, wenn ein bereits vorhandener Artikel in eine Mehrstandortumgebung umgewandelt wird. Nachkalkulierte Kosten Der Berechnung der nachkalkulierten Kosten erfolgt mithilfe eines der Bewertungsverfahren ( Herstellkosten, Last In, First Out (LIFO), First In, First Out (FIFO, Durchschnittsbewertung (MAUC) oder Chargen bewertung) und basiert auf wirtschaftlichen Werten. Die Berechnung des Bewertungspreises ist situations- und buchungsabhängig. Diese Berechnung wird anhand folgender Daten ausgeführt:
Der Zweck der Berechnung der nachkalkulierten Kosten liegt in der Vereinfachung von Finanz-Buchungen und Kontierungen. Für die nachkalkulierten Kosten gibt es zwei unterschiedliche Preise. Dies ist vom Zeitpunkt abhängig, zu dem LN die Zuschläge bucht. Diese Buchung kann während des Eingangs oder während der Entnahme eines Artikels erfolgen. Die so genannten nachkalkulierten Eingangskosten und die Entnahmebewertungspreise werden in unterschiedlicher Form berechnet. Die Berechnungen werden wie folgt angegeben: Für die Berechnung des Eingangsbewertungspreises für Artikel A im Lager 001 ermittelt LN folgende Daten:
Die nachkalkulierten Entnahmekosten entsprechen dem Eingangsbewertungspreis plus folgender Zuschläge:
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