Verarbeiten von ProduktionsaufträgenWenn ein neuer Produktionsauftrag in das Modul Werkstattfertigung überführt oder manuell erstellt wird, werden von LN folgende Aktionen ausgeführt: Schritt 1. Die entsprechenden Daten aus den Modulen Stücklistenverwaltung, Arbeitsplanverwaltung und Werkzeugsbedarfsplanung werden abgerufen. Gehört zum Material auch ein fiktiver Artikel, werden die Materialien und Arbeitsgänge dieses Artikels ebenfalls abgerufen. Schritt 2. Die Materialkosten werden vorkalkuliert. Bei der Berechnung der Materialbedarfsmengen werden die Ausschuss- und Gutmengenfaktoren berücksichtigt. Bei einem Nacharbeitsauftrag oder einem Produktionsauftrag für einen Artikel mit der Artikelart EK-Artikel oder Produkt wird beim vorkalkulierten Materialbedarf der Artikel selbst eingetragen. Schritt 3. Basierend auf dem Arbeitsplan des Artikels werden die für jeden Arbeitsgang benötigten Stunden vorkalkuliert. Arbeitsgänge von fiktiven Artikeln werden dabei ebenfalls berücksichtigt. Ausnahme: Bei einem Nacharbeitsauftrag oder einem Produktionsauftrag für einen EK-Artikel werden die Stunden nicht berechnet. In diesem Fall müssen die Stunden manuell eingegeben werden. Schritt 4. Der Werkzeugbedarf wird berechnet. Schritt 5. Die Produktionsaufträge werden geplant. Dabei werden die Start- und Endtermine (und Uhrzeiten) der Arbeitsgänge festgelegt, wobei Nacharbeitsaufträge eine Ausnahme bilden. Schritt 6. Falls zu einem Produktionsauftrag keine Arbeitsgänge vorhanden sind, wird die Planung des Produktionsauftrages anhand der für den Fertigungsartikel festgelegten Durchlaufzeit durchgeführt. Schritt 7. Die Kapazitätsauslastung von Abteilungen wird ermittelt. Bei Nacharbeitsaufträgen erfolgt dieser Schritt jedoch nicht. Schritt 8. Die geplanten Bestandsbuchungen in Lagerwirtschaft werden aktualisiert: Reservierungen für Material und geplante Wareneingänge für Produkte werden erfasst. Schritt 9. Die Berechnung des geplanten Eingangsdatums für das Endprodukt wird durchgeführt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Bestimmen von Wareneingangsterminen. Schritt 10. Auftragsbezogene Prüfdaten werden im Paket Qualität erstellt. Schritt 11. Ein Workflow wird erstellt. Hinweis Ist das Feld Zeitpunkt für das Einfrieren der Voranschläge auf Während Auftragserstellung gesetzt, werden die vorkalkulierten Auftragskosten unverzüglich festgeschrieben und die vorkalkulierten Stückkosten des Endproduktes berechnet.
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