Anschaffungsnebenkosten – Frachtaufträge

In diesem Hilfethema wird erläutert, wie Anschaffungsnebenkosten im Zusammenhang mit Frachtaufträgen verwendet werden ,die aus einer Bestellung oder einem Lagerumbuchungsauftrag stammen.

Bei der Erstellung eines Frachtauftrags für eine Bestellung oder einen Lagerumbuchungsauftrag können Frachtnebenkosten abgerufen werden.

Die Berechnung der Frachtnebenkosten umfasst die folgenden Schritte:

  1. Grob veranschlagte Frachtnebenkosten werden beim Eintragen der Auftragsposition auf Basis von Spediteur-Frachttarifbüchern voreingestellt.
  2. Nach der Aktualisierung des Frachtplans werden die Nebenkosten dann anhand detaillierter veranschlagter Frachtkosten aktualisiert.
  3. Nach der Verarbeitung der Spediteurrechnung werden die Nebenkosten anhand detaillierter Ist-Frachtkosten aktualisiert.
Schritt 1. Grobe Veranschlagung der (Fracht-)Nebenkosten beim Eintragen der Auftragsposition

Beim Erstellen einer Bestellung, für die ein Frachtauftrag nötig ist, sucht LN nach einem Anschaffungsnebenkosten-Satz mit folgenden Eigenschaften:

Wenn eine Frachtnebenkosten-Position auf der Ebene des Auftragskopfs verknüpft ist, hat diese Position immer einen Nebenkostenbetrag von null. Beim Erstellen der Auftragspositionen wird diese Nebenkostenposition in jede Position der Bestellung kopiert. Wenn keine Nebenkostenposition der Methode Nach Fracht (FM) in die Auftragsposition kopiert werden kann, versucht LN eine solche Nebenkostenposition aus den Stammdaten zu kopieren. Wenn gar keine Frachtnebenkosten-Position voreingestellt werden kann, können Sie im Programm Anschaffungsnebenkosten - Positionen (tclct2100m000) manuell eine solche erstellen.

Der Anschaffungsnebenkosten-Betrag wird beim Eintragen der Auftragsposition berechnet und basiert auf der im Packet Fracht eingerichteten Kalkulation sowie den Spediteur-Frachttarifbüchern im Modul Preisfindung.

Schritt 2. Detaillierte Veranschlagung der (Fracht-)Nebenkosten nach Aktualisierung des Frachtplans

Nachdem eine Frachtauftragsposition mit einer Bestellposition oder Lagerumbuchungsauftragsposition verknüpft wurde und der Frachtplan für den Frachtauftrag aktualisiert wurde, wird die Anschaffungsnebenkosten-Position der Ursprungsauftragsposition mit den detaillierten Frachtkosten der Frachtauftragsposition aktualisiert.

Wenn für die Frachtauftragsposition das Kontrollkästchen Ladungsplanung markiert wurde, werden unter Anschaffungsnebenkosten - Betrag im Programm Anschaffungsnebenkosten - Positionen (tclct2100m000) die veranschlagten Frachtkosten der Sendung für die Frachtauftragsposition angezeigt. Wird das Kontrollkästchen Ladungsplanung nicht markiert, basiert die Veranschlagung der Frachtnebenkosten auf den Kosten des verknüpften Frachtauftrags-Clusters anstatt auf denen der Sendungen.

Schritt 3. Detaillierte Berechnung der (Fracht-)Nebenkosten nach Rechnungsstellung durch Spediteur

Nach Eingang der Spediteursrechnung und deren Verarbeitung im Modul Kreditorenbuchhaltung wird das Kontrollkästchen Endgültige Ist-Kosten für die Frachtauftragsposition markiert. Dies löst eine Aktualisierung der Anschaffungsnebenkosten-Position mit den tatsächlichen Frachtnebenkosten aus der Rechnung des Spediteurs aus.

Im Programm Anschaffungsnebenkosten - Positionen (tclct2100m000) werden die Felder Rechnungsbetrag, Anschaffungsnebenkosten - Betrag und Fakturierungsstatus von der Frachtauftragsposition aktualisiert. Die detaillierten veranschlagten Frachtkosten bleiben weiterhin in der Frachtauftragsposition zu sehen.

Hinweis
  • Bei Erstellung einer Frachtauftragsposition für die Ursprungsauftragsposition übernimmt das Paket Fracht maßgeblich die Bestimmung der Frachtnebenkosten. Folglich werden die Frachtnebenkosten aus der Frachtauftragsposition aktualisiert.
  • Wenn für Wareneingangspositionen Anschaffungsnebenkosten existieren, werden die Frachtnebenkosten sowohl aus den Ursprungsauftragspositionen als auch aus den verknüpften Wareneingangspositionen aktualisiert. Wenn für eine Ursprungsauftragsposition mehrere Wareneingangspositionen existieren, wird der (Fracht-)Nebenkostenbetrag auf die verknüpften Wareneingangspositionen verteilt.