Intercompany-Handelsvereinbarung - Regeln für interne Verrechnungspreise (tcitr1105m000)

Mit diesem Programm legen Sie die Preisursprünge, Prioritäten und die Auf- oder Abschlagsprozentsätze oder -beträge für ein Intercompany-Handelsszenario einer Intercompany-Handelsvereinbarung fest. Dies bestimmt den Betrag der internen Rechnung.

Hinweis

Im Falle eines Intercompany-Handelsszenarios der Art Fremdleistung für Reparatur in Werkstatt müssen Sie mindestens eines der folgenden Aufwandssubszenarien definieren:

  • Interne Materiallieferung
  • Lohnkosten/ Aufwendungen
  • Sonstige

 

Intercompany-Handelsvereinbarung

Ein Attribut, das die Einzelheiten zum Intercompany-Handel für ein Intercompany-Handelsszenario enthält. Eine Intercompany-Handelsvereinbarung ist zusammen mit dem Intercompany-Handelsszenario mit einer Intercompany-Handelsbeziehung verknüpft.

Für das geltende Intercompany-Handelsszenario und die Intercompany-Handelsbeziehung bestimmt eine Intercompany-Handelsvereinbarung:

  • ob eine interne Fakturierung verwendet wird,
  • ob Intercompany-Handelsaufträge vor der Verarbeitung genehmigt werden müssen,
  • die Regeln für interne Verrechnungspreise, mit denen die Beträge der Intercompany-Handelstransaktionen ermittelt werden,
  • die Beträge der internen Rechnungen, falls interne Fakturierung festgelegt wurde.
Beispiel

Vertriebsbüro V1 und Lager L1 sind Teil der Organisation A, haben ihren Sitz aber in unterschiedlichen Ländern. Um einen Verkaufsauftrag an einen externen Kunden abwickeln zu können, weist V1 L1 an, die Waren an den Kunden zu liefern. L1 sendet eine interne Rechnung an V1, um die Kosten für die Waren und die Lieferung zu decken. Der Betrag der internen Rechnung basiert auf dem Preis des Verkaufsauftrags.

Szenario

Ein Geschäftsprozess wie eine externe Materiallieferung im Verkauf, der zwei Teile einer Organisation betrifft, die als funktionale Einheiten definiert sind. Ein Intercompany-Handelsszenario ist mit einer Intercompany-Handelsvereinbarung verknüpft. Das Intercompany-Handelsszenario ist zusammen mit der Intercompany-Handelsvereinbarung mit einer Intercompany-Handelsbeziehung verknüpft.

Beispiel

Die funktionalen Einheiten Vertriebsbüro V1 und Lager L1 sind Teil der Organisation A, haben ihren Sitz aber in unterschiedlichen Ländern. Um einen Verkaufsauftrag an einen externen Kunden abwickeln zu können, weist V1 L1 an, die Waren an den Kunden zu liefern. L1 sendet eine interne Rechnung an V1, um die Kosten für die Waren und die Lieferung zu decken. Der Betrag der internen Rechnung basiert auf dem Preis des Verkaufsauftrags.

Preisursprung

Die Preisfindung, die für die interne Rechnung des ausgewählten Intercompany-Handelsszenarios verwendet werden muss.

Hinweis

Die verfügbaren Preisursprünge richten sich nach dem ausgewählten Intercompany-Handelsszenario. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Intercompany-Handelsszenario.

Priorität

Die Priorität des Preisursprungs für das ausgewählte Handelsszenario. Wenn keine Preisfindungsdaten für den Preisursprung der höchsten Priorität gefunden werden, sucht LN den Preisursprung der nächsten Priorität für die Preisfindungsdaten.

Abschlagsprozentsatz

Der Prozentsatz, um den die interne Rechnung reduziert wird. Beispiel: Wenn der VK-Preis für den Kunden 100 EUR beträgt und der Abschlagsprozentsatz 5 % ist, lautet der Betrag der internen Rechnung 95 EUR.

Nur anwendbar auf:

  • VK-Auftragspreis (Brutto)
  • VK-Auftragspreis (Netto)
  • Zollwert des VK-Auftrags
Aufschlagsprozentsatz

Der Prozentsatz, um den die interne Rechnung erhöht wird.

Nur anwendbar auf:

  • Fakturierung nach Aufwand
  • Bestellpreis (Brutto)
  • Bestellpreis (Netto)
Zuschlagsbetrag

Der Prozentsatz, um den die interne Rechnung erhöht wird.

Gilt nur für das Szenario Fracht und den Preisursprung Fakturierung nach Aufwand.

Währung

Die Währung des Zuschlagsbetrags.

Gewinnaufteilungs-Prozentsatz

Der Gewinnprozentsatz des externen Verkaufsauftrags, der Projektlieferung oder des Service-Auftrags, den die Verkaufsseite der Intercompany-Handelsbeziehung erhalten wird. Der restliche Prozentsatz geht an die Einkaufsseite.

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