RRP-Lauf - grundlegende Berechnung für einen ArtikelDie Planungsroutine vergleicht die Planbedarfe mit den geplanten Wareneingängen und identifiziert mögliche Unterdeckungen. Wenn das erwartete Bestandsniveau vom Bestandsplan abweicht, generiert LN Neuplanungsmeldungen für vorhandene Aufträge oder Auftragsvorschläge, falls erforderlich. Im folgenden Abschnitt werden die Schritte für einen RRP-Lauf beschrieben. Es gibt die folgenden Schritte:
Alternatives Material Wenn das Kontrollkästchen Rest- und Ersatzmaterial im Programm Implementierte Software-Komponenten (tccom0100s000) markiert ist, verwendet LN einen veränderten Algorithmus. Weitere Informationen finden Sie unter Verbrauchsmaterial und Ersatzmaterial im Paket Unternehmensplanung. 1. Bestimmen der simulierten Zeitspanne LN führt die Simulation für eine bestimmte Zeitspanne aus. Diese Zeitspanne wird durch folgende Faktoren bestimmt:
Informationen zu diesen Faktoren finden Sie unter Simulation für Periode (RRP-Lauf). 2. Verrechnen der Bedarfsprognose Wenn für einen Planartikel kein Artikel-Hauptplan verwaltet wird, werden die Bedarfsprognosen im Programm Sonderbedarf nach Artikel (cpdsp2100m000) erfasst. Unternehmensplanung führt eine Verrechnung der Bedarfsprognose durch, um zu bestimmen, welcher Teil der Prognosemenge noch nicht durch den tatsächlichen Bedarf aufgebraucht wurde. Diese noch nicht verbrauchte Prognosemenge wird für die Planung herangezogen. 3. Bestimmen des Anfangsbestands LN bestimmt den Bestand zu Beginn der Simulation, indem es den aktuellen vorhandenen Bestand abfragt und diesen gegen sämtliche geplante Bestandsbuchungen bis zum Beginn (Starttermin) der Simulation aufrechnet. 4. Eintragen der Wareneingänge und Bedarfe auf einem Zeitstrahl LN trägt alle vorhandenen Bedarfe und erwarteten Wareneingänge zur späteren Analyse auf einen Zeitstrahl auf. Folgende Bedarfsdaten werden dabei berücksichtigt:
Folgende Lieferdaten werden dabei berücksichtigt:
Hinweis Bevor LN einen Planungslauf durchführt, werden alle vorher erstellten Auftragsvorschläge mit dem Auftragsstatus Geplant gelöscht. Wenn Sie das Kontrollkästchen Fest eingeplante Aufträge löschen im Programm Auftragsplanung generieren (cprrp1210m000) markieren, löscht LN auch die zuvor erstellten Auftragsvorschläge mit dem Status Fest eingeplant. Die Daten über Wareneingänge und Bedarfe stammen aus:
5. Auswahl des nächsten Bedarfs Suchen Sie nach dem nächsten Bedarf. Wenn ein Bedarf gefunden werden kann, subtrahieren Sie die Bedarfsmenge vom Bestand und fahren mit dem nächsten Schritt fort. Sind keine weiteren Bedarfe mehr vorhanden, fahren Sie mit Schritt 10 fort (Erzeugen von Stornomeldungen). 6. Prüfen des Bestands Wenn der Bestand unter den Meldebestand fällt, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort (Wareneingänge neu planen) oder gehen Sie zurück zu Schritt 5 (Auswahl des nächsten Bedarfs). Wenn für einen Artikel kein Artikel-Hauptplan verwaltet wird, greift Unternehmensplanung auf den Sicherheitsbestand zurück, um den Meldebestand zu bestimmen. Sie können den Sicherheitsbestand im Programm Artikel - Bestelldaten (tcibd2100m000) festlegen. Dort können Sie auch eine saisonale Schwankung für saisonal bedingte Abweichungen im Sicherheitsbestand festlegen. Wenn für einen Artikel ein Artikel-Hauptplan verwaltet wird, wird der Bestandsplan im Programm Artikel-Hauptplan (cprmp2101m000) verwendet. Das Bestandsniveau in der ersten simulierten Periode muss jedoch mindestens dem Sicherheitsbestand entsprechen. 7. Generieren von Neuplanungsmeldungen Suchen Sie nach dem nächsten Wareneingangstermin. Ist ein solcher Termin vorhanden:
LN generiert zwei Arten von Neuplanungsmeldungen:
Weitere Informationen dazu finden Sie unter Ausnahmemeldungen im Paket "Unternehmensplanung". Wenn das Kontrollkästchen Nur Neuplanung der gesamten Auftragsmenge im Programm Parameter Unternehmensplanung (cprpd0100m000) nicht markiert ist, kann LN auch eine Teilmenge aus einem Auftrag verzögern. Sie können die Neuplanungsmeldungen im Programm Verarbeitung - Signale (cprao1220m000) von LN automatisch verarbeiten lassen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Ausnahmemeldungen für Aufträge und auftragsbasierte Planungen. Beispiel
Bedarf:
In diesem Beispiel werden 3 Neuplanungsmeldungen generiert:
Hinweis Im Programm Signalarten nach Disponent (cprao1110m000) können Sie einen Toleranzwert in Tagen für Neuplanungsmeldungen angeben. Wenn Sie beispielsweise eine Toleranzspanne von einem Tag für Verzögerungsmeldungen angeben, wird die erste Neuplanungsmeldung in dem Beispiel nicht erzeugt. Sind keine weiteren Wareneingänge vorhanden, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort (Überführen von anonymem Bestand in projektbezogenen Bestand). 8. Überführen von anonymem Bestand in projektbezogenen Bestand Wenn es sich bei dem Artikel um einen projektbezogenen Artikel handelt, der von einem Standardartikel abgeleitet wurde, kann LN einen Teil des Bestands des Standardartikels in den Bestand des projektbezogenen Artikels überführen. Weitere Informationen finden Sie unter Projektbezogene Artikel im Paket Unternehmensplanung. 9. Generieren des Auftragsvorschlags Generieren Sie einen Auftragsvorschlag und fügen Sie die Auftragsmenge dem Bestand hinzu. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Generieren von Auftragsvorschlägen. Hinweis Ein fest eingeplanter Auftrag fungiert als eine Art zusätzliches Planungsfenster: Vor dem letzten fest eingeplanten Auftrag generiert LN keine Auftragsvorschläge. Falls erforderlich, generiert LN Beschleunigungsmeldungen. Sie können diese Regel jedoch mithilfe des Kontrollkästchens Auftragsvorschlag vor fest eingeplant/tatsächlich im Programm Parameter Unternehmensplanung (cprpd0100m000) übersteuern. Kehren Sie zu Schritt 5 zurück (Auswahl des nächsten Bedarfs). 10. Generieren von Stornomeldungen Generieren Sie Stornomeldungen für alle eingeplanten Wareneingänge, die noch nicht ausgewählt wurden. Diese Wareneingänge sind überflüssig. 11. Aktualisieren der Datenbank LN speichert die Ergebnisse der Simulation in der Datenbank. LN aktualisiert die Daten in folgenden Programmen:
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