Ausnahmemeldungen für Aufträge und auftragsbasierte PlanungenAuftrags-Ausnahmemeldungen sind Artikel-Ausnahmemeldungen, die sich auf die Planung und Ausführung von Aufträgen beziehen (oder auf den Lieferplan in hauptplanbasierter Planung). Einige dieser Ausnahmemeldungen werden nur für Auftragsvorschläge generiert, während andere auch für Aufträge generiert werden, die bereits in die Ausführungsebene überführt wurden. Es gibt die folgenden Ausnahmemeldungsarten:
Hinweis Alle Ausnahmemeldungen werden außer in definierten Ausnahmefällen nur für das erste Vorkommen generiert. Ausnahmemeldungen für bestätigte Mengen Die Ausnahmemeldungen, die protokolliert werden, wenn mindestens eines der folgenden Konzepte implementiert ist: Vendor Managed Inventory (VMI), Bestätigung verwenden (Einkauf) oder Bestätigung verwenden (Verkauf). Bestätigte Menge verspätet Das bestätigte Datum wurde auf ein späteres Datum geändert. Bestätigte Menge verfrüht Das bestätigte Datum wurde auf ein früheres Datum geändert. Bestätigte Menge höher Die bestätigte Menge wurde erhöht. Die bestätigte Menge wurde verringert. Die bestätigte Menge wurde verringert. Auftragsmengen-Ausnahmemeldungen Auftragsmenge < Minimum Die Bestellmenge oder der Produktionsplan in einer bestimmten Planperiode liegen unter der Mindestbestellmenge, die im Programm Artikel - Bestelldaten (tcibd2100m000) festgelegt wurde. Hinweis Gilt nur für die Planung von Standardartikeln. Auftragsmenge > Maximum Die Bestellmenge liegt über der Höchstbestellmenge, die im Programm Artikel - Bestelldaten (tcibd2100m000) festgelegt wurde. Hinweis Gilt nur für die Planung von Standardartikeln. Auftragsmenge kein Vielfaches von Die Bestellmenge oder der Produktionsplan in einer bestimmten Planperiode sind kein Vielfaches der Bestellmengenstaffelung, die im Programm Artikel - Bestelldaten (tcibd2100m000) festgelegt wurde. Diese Meldung erscheint in:
Hinweis Diese Ausnahmemeldung wird nur für Standardartikel generiert. Während einer hauptplanbasierten Planung wird diese Ausnahmemeldung nicht für den Einkaufsplan generiert, wenn sie für den Produktionsplan generiert wurde. Auftragsmenge <> Fest/Wirtschaftlich Die Auftragsmenge ist nicht identisch mit der festen Bestellmenge (bei Artikeln mit der Bestellmethode Feste Bestellmenge) oder der wirtschaftlichen Bestellmenge (bei Artikeln mit der Bestellmethode Wirtschaftliche Bestellmenge). Die betreffenden Parameter werden im Programm Artikel (tcibd0501m000) definiert. Gesamte Lieferung > Gesamtbedarf Die gesamte Liefermenge (Auftragsvorschläge + nachkalkulierte Aufträge + Bestand) überschreitet die gesamte Bedarfsmenge (Prognose, Auftragsvorschläge, nachkalkulierte Aufträge, Sicherheitsbestand). Dies kann durch die Regeln für die Chargengrößen verursacht werden. Ausnahmemeldungen für auftragsbasierte Planungen Artikellieferantenfehler Bei der Einkaufsplanung ist ein Fehler aufgetreten. Die Art des Fehlers wird in der Ausnahmemeldung angegeben. Überführung verspätet Wenn das Datum des geplanten Beginns vor dem aktuellen Datum liegt und der Auftragsvorschlag bereits begonnen haben sollte, wird diese Ausnahmemeldung immer protokolliert. Die für diese Meldung definierten Toleranztage werden nicht berücksichtigt. Wenn das Datum des geplanten Beginns nach dem aktuellen Datum, aber innerhalb des Planungsfensters liegt, wird diese Ausnahmemeldung zwar protokolliert, aber die Toleranztage werden berücksichtigt. Sie können Auftragsvorschläge im Programm Plan/Auftragsvorschläge überführen (cppat1210m000) überführen. Sie können einen Auftragsvorschlag auch direkt aus dem Programm Auftragsvorschlag (cprrp1600m000) überführen. Planung fehlerhaft Der Planungsprozess konnte nicht abgeschlossen werden, da Unternehmensplanung nicht genügend Informationen zur Verfügung standen. Dieser Fehler tritt z. B. auf, wenn ein Kalender fehlt. Artikel geplant vor dem frühestens zulässigen Bestelldatum Das Anfangsdatum eines Auftragsvorschlags liegt vor dem frühestens zulässigen Bestelldatum. Sie können einen allgemeinen Wert für das frühestens zulässige Bestelldatum im Feld Bestellung frühestens zulässig am des Programms Artikel - Bestelldaten (tcibd2100m000) festlegen. Sie können auch einen lagerspezifischen Wert im Programm Artikeldaten nach Lager (whwmd2510m000) festlegen, der dann angewandt wird, wenn der Artikel von diesem Lager geliefert wird. Hinweis Im Programm Artikel - Bestelldaten (tcibd2100m000) können lagerspezifische Werte für alle Felder festgelegt werden. Auftrag stornieren Ein Teil des Auftrags oder ein Teil des Lieferplans kann storniert werden, da kein Bedarf vorliegt (beispielsweise weil ein VK-Auftrag storniert worden ist). Die Ausnahmemeldung gibt auch die überschüssige Menge an. Diese Ausnahmemeldungsart wird generiert, wenn Folgendes zutrifft (angefangen mit dem letzten Auftrag oder der letzten Planperiode):
Sie können festlegen, dass LN Auftrag stornieren-Ausnahmemeldungen automatisch im Programm Ausnahmemeldungen verarbeiten (cprao1220m000) verarbeitet. Markieren Sie dazu das Kontrollkästchen Automatisch verarbeiten im Programm Signalarten nach Disponent (cprao1110m000). Beschleunigen Ein Teil des Auftrags muss früher geliefert werden. Die mit der Ausnahmemeldung verknüpfte Menge entspricht der neu zu planenden Menge. Die Ausnahmemeldung selbst gibt an, zu welchem Datum diese Menge neu geplant werden muss. Wenn das Kontrollkästchen Nur Neuplanung der gesamten Auftragsmenge im Programm Parameter Unternehmensplanung (cprpd0100m000) markiert ist, ist die angegebene Menge immer identisch mit der Gesamtauftragsmenge. Diese Ausnahmemeldungsart wird nur im Rahmen einer auftragsbasierten Planung generiert. Wenn Sie eine auftragsbasierte Planung generieren, kann LN eine Beschleunigen-Ausnahmemeldung automatisch im Programm Ausnahmemeldungen verarbeiten (cprao1220m000) verarbeiten, sofern das Kontrollkästchen Automatisch verarbeiten im Programm Ausnahmemeldungsarten nach Disponent (cprao1110m000) markiert ist. Verzögern Ein Teil des Auftrags kann später geliefert werden (beispielsweise weil Kundenaufträge verschoben wurden). Die mit der Ausnahmemeldung verknüpfte Menge entspricht der neu zu planenden Menge. Die Ausnahmemeldung selbst gibt an, zu welchem Datum diese Menge neu geplant werden muss. Wenn das Kontrollkästchen Nur Neuplanung der gesamten Auftragsmenge im Programm Parameter Unternehmensplanung (cprpd0100m000) markiert ist, ist die angegebene Menge immer identisch mit der Gesamtauftragsmenge. Diese Ausnahmemeldungsart wird nur im Rahmen einer Auftragssimulation generiert. Wenn Sie eine auftragsbasierte Planung generieren, kann LN eine Verzögern-Ausnahmemeldung automatisch im Programm Ausnahmemeldungen verarbeiten (cprao1220m000) verarbeiten, wenn das Kontrollkästchen Automatisch verarbeiten im Programm Ausnahmemeldungsarten nach Disponent (cprao1110m000) markiert ist. Auftrag in Auftragsintervall Eine der folgenden Situationen ist eingetreten:
In der Ausnahmemeldung selbst wird das Intervall in Form des Datums angegeben, an dem das Intervall des vorhergehenden Auftrags oder der vorhergehenden Auftragsposition endet. Das Bestellintervall (in Tagen) wird im Programm Artikel - Bestelldaten (tcibd2100m000) angegeben. Enddatum > Bedarfsdatum Der Liefertermin der Auftragsvorschlagsposition liegt nach dem Bedarfstermin, so dass der Auftrag verspätet erledigt wird. Überführung fehlgeschlagen Diese Ausnahmemeldung wird nur dann protokolliert, wenn die Überführung von Produktionsvorschlägen im Fall von automatischen Überführungen durch SCS Planner ausgelöst wird. Die Art des Fehlers wird in der Ausnahmemeldung angegeben. Ausnahmemeldungen für zusätzliche Laufzeiten Wenn das geplante Ende des Auftragsvorschlags die Anforderung des Bedarfsdatums erfüllt, kann es aufgrund von zusätzlichen Laufzeiten, die nicht im Auftragsvorschlag berücksichtigt sind, trotzdem zu Problemen kommen. LN prüft diese zusätzlichen Laufzeiten mit der folgenden Sequenz. Es wird nur die erste anwendbare Ausnahmemeldung protokolliert. Demzufolge werden die nächsten zusätzlichen Laufzeitelemente nicht geplant. Auftrag in der Auslagerungsdauer Das Enddatum des Auftragsvorschlags liegt in der Auslagerungsdauer. Es ist nicht genügend Zeit zwischen dem Endtermin und dem Bedarfstermin verfügbar, um die Auslagerungsdauer des Lagers zu planen. Auftrag in der Einlagerungsdauer Das Enddatum des Auftragsvorschlags liegt in der Einlagerungsdauer. Es ist nicht genügend Zeit zwischen dem Endtermin und dem Bedarfstermin verfügbar, um die Einlagerungsdauer des Lagers zu planen. Auftrag in zusätzlicher Laufzeit Der Liefertermin des Auftragsvorschlags fällt in die zusätzliche Durchlaufzeit. Es ist nicht genügend Zeit zwischen dem Endtermin und dem Bedarfstermin verfügbar, um die vorherigen zusätzlichen Durchlaufzeitelemente und die im Programm Planartikeldaten (cprpd1100m000) festgelegte zusätzliche Durchlaufzeit zu planen. Bestellung innerhalb Sicherheitszeit Das Enddatum der Position des Auftragsvorschlags liegt in der Sicherheitszeit. Es ist nicht genügend Zeit zwischen dem Liefertermin und dem Bedarfstermin verfügbar, um die vorherigen zusätzlichen Durchlaufzeitelemente und die im Programm Planartikeldaten (cprpd1100m000) festgelegte Sicherheitszeit zu planen. Zeit reicht zum Einplanen der Sicherheitszeit des Lieferanten nicht aus (Artikellieferantenfehler). Das Enddatum der Position des Auftragsvorschlags liegt in der Sicherheitszeit des Handelspartners. Es ist nicht genügend Zeit zwischen dem Enddatum der Auftragsposition und dem nachkalkulierten Bedarfstermin verfügbar, um die vorherigen zusätzlichen Durchlaufzeitelemente und die Sicherheitszeit des Handelspartners zu planen.
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