Scan-to-Verify

Der Scan-to-Verify-Prozess ist ein optionaler Schritt, den Sie zum Auslagerungsprozess hinzufügen können. Bei diesem Verfahren wird überprüft, ob die am Bereitstellungslagerplatz zu verladenden Ladeeinheiten mit den Ladeeinheiten übereinstimmen, die mit den Sendungspositionen in LN verknüpft sind. Ist dies der Fall, können die Ladeeinheiten verladen, die Sendungen bestätigt und die Lieferavise versendet werden.

Um den Scan-to-Verify-Prozess zu starten, muss eine Sendung auf Festgeschrieben gesetzt werden, um damit zu verhindern, dass Änderungen an der Sendung vorgenommen werden, während der Scanvorgang läuft.

Die Überprüfung erfolgt durch Scannen der Etiketten der Ladeeinheiten am Verladeplatz.

Wenn das gescannte Etikett einer Ladeeinheit mit dem Etikett für die Ladeeinheit in LN übereinstimmt, wird das Kontrollkästchen Bestätigt für Versand für die Ladeeinheit markiert. Wenn alle Ladeeinheiten erfolgreich gescannt wurden, wird der Scan-to-Verify-Prozess abgeschlossen, und die Sendungsposition, mit der die Ladeeinheiten verknüpft sind, können bestätigt werden.

Der Status der Ladeeinheit wird auf Versendet gesetzt, wenn die verknüpfte Sendungsposition bestätigt wird. Die Einstellung des Kontrollkästchens Sendungspositionen beim Bestätigen von Ladeeinheiten automatisch bestätigen im Programm Lagerauftragsarten (whinh0110m000) bestimmt, ob die Sendungspositionen automatisch bestätigt werden, wenn alle verknüpften Ladeeinheiten bestätigt werden.

Im Programm Sendungspositionen (whinh4131m000) zeigt das Feld Kennzeichen die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um die Versandprozedur abzuschließen. Diese Prozedur kann auch den Scan-to-Verify-Prozess umfassen. In den Programmen Sendungen (whinh4130m000) und Sendungspositionen (whinh4131m000) zeigt das Kontrollkästchen Bestätigung auf Basis von Ladeeinheiten an, ob eine Ladeeinheit-basierte Bestätigung obligatorisch ist.

Um die Scan-to-Verify-Funktion verwenden zu können, müssen die Kontrollkästchen Festschreiben obligatorisch und Bestätigung auf Basis von Ladeeinheiten im Programm Lagerauftragsarten (whinh0110m000) markiert werden.

Die Einstellung des Kontrollkästchens Sendungspositionen beim Bestätigen von Ladeeinheiten automatisch bestätigen im Programm Lagerauftragsarten (whinh0110m000) bestimmt, ob die Sendungspositionen automatisch bestätigt werden, wenn alle verknüpften Ladeeinheiten bestätigt werden.

Wenn die Sendungspositionen mit Ladeeinheiten automatisch bestätigt werden, ändert sich der Status der Sendungspositionen in Bestätigt, und der Status der Ladeeinheiten ändert sich in Versendet, nachdem die letzte Ladeeinheit erfolgreich gescannt wurde. Anschließend sind Änderungen an den Sendungspositionen oder den Ladeeinheiten nicht zulässig.

Wenn die Sendungspositionen nach dem Bestätigen der Ladeeinheiten nicht automatisch bestätigt werden, bleibt der Status Festgeschrieben der Sendungsposition und der Status Zum Versand bereit der Ladeeinheit erhalten. Anschließend können Sie die Sendungsstruktur bei Bedarf anpassen.

Beispiel: Die Sendungsposition enthält mehr als 100 Ladeeinheiten der Art Karton, der Lkw kann aber nur 80 Kartons aufnehmen. Sie können dieses Problem lösen, indem Sie die Sendungsposition erneut öffnen und 20 Ladeeinheiten der Art Karton den Status Nicht versendet zuweisen. Diese Ladeeinheiten sind nun nicht mehr Teil der Sendung, und die Markierung des Kontrollkästchens Bestätigt für Versand wird gelöscht.

Wenn der Strichcode-Scanner nach dem Scanvorgang eine Fehlermeldung generiert und für einige Ladeeinheiten der Sendungen in LN die Bestätigung aufgehoben wird, weichen die Etiketten der nicht bestätigten Ladeeinheiten der Sendung von den Etiketten der gescannten Ladeeinheiten am Verladeplatz ab. Dies bedeutet, dass nicht korrekte Ladeeinheiten entnommen und daher durch korrekte Ladeeinheiten ersetzt werden müssen. Nach dem Austausch muss der Scanvorgang für die neu entnommenen Ladeeinheiten wiederholt werden.