Verarbeiten von Sperrbestand - Nacharbeiten

Die Optionen für Nacharbeiten werden verwendet, wenn die Artikel für eine vorhandene oder neue Spezifikation nachgearbeitet werden müssen.

Sobald eine Option für "Nacharbeiten" sowie die Option "Verarbeiten" für die ausgewählte Disposition oder Dispositionspositionen ausgewählt wurden, erstellt LN einen Nacharbeitsauftrag Produktion (SFC). Der Nacharbeitsauftrag basiert auf dem Ursprungsauftrag, für den die Artikel in den Sperrbestand gebucht wurden.

Der Nacharbeitsauftrag ist der Dispositionsauftrag, der im Feld Dispositionsauftrag des Programms Sperrbestand - Disposition (whwmd2172m000) angezeigt wird.

Wenn Sie Nacharbeiten (für neue Spezifikation) auswählen, können Sie im Feld Zu Artikel der Dispositionsposition im Programm Sperrbestand (whwmd2671m000) oder Sperrbestand - Disposition (whwmd2172m000) einen neuen Zielartikel festlegen. Der neue Zielartikel wird im Nacharbeitsauftrag aufgeführt. Nach erfolgter Nacharbeit erfolgt für den neuen Zielartikel nach Fertigstellung wieder ein Wareneingang.

Wenn Sie Nacharbeiten (für vorh. Spezifikation) wählen, erfolgt nach Fertigstellung ein Eingang für denselben Artikel.

Beim Erfassen des Nacharbeitsauftrags wird der für die Nacharbeit vorgesehene Artikel in den Programmen Produktionsauftrag (tisfc0101m100) und Vorkalkulierter Materialbedarf (ticst0101m000) als Material-Plankostenposition angezeigt.

Wenn der Nacharbeitsauftrag freigegeben wurde, generiert LN einen Lagerauftrag, für den Sie gemäß den Auslagerungs- und Versandprozeduren Artikel für die Nacharbeit entnehmen und an die Produktion senden können. Beim Erstellen eines Auslagerungsvorschlags berücksichtigt LN den Sperrbestand.

LN übernimmt die Zuordnungsdaten für den Nacharbeitsauftrag aus den Zuordnungen der Wareneingangsposition oder der Auslagerungsposition des Ursprungsauftrags und wählt die Zuordnungen, die einen Sperrbestand haben. Die im Sperrbestand befindlichen Mengen werden im Feld Sperrbestand der Programme Wareneingangsposition - Zuordnungsverteilung (whinh3528m000) und Auslagerungsposition - Zuordnungsverteilung (whinh2190m000) angezeigt. Die Sperrbestandsmenge wird vermindert, sobald die Sendungspositionen bestätigt werden.

Die für die Nacharbeit festgelegten Mengen werden vom Sperrbestand und folglich auch vom Projektbestand abgezogen.

Die Nacharbeitsmenge wird von den betreffenden Zuordnungen abgezogen, beginnend mit dem frühesten Bedarfsdatum: Zuerst wird die Nacharbeitsmenge von der Zuordnung mit dem frühesten Bedarfsdatum abgezogen. Wenn dadurch nicht die gesamte Nacharbeitsmenge abgedeckt wird, erfolgt der Abzug von der Zuordnung mit dem zweitfrühesten Bedarfsdatum usw.

Das früheste Bedarfsdatum hat Priorität, da der Prozess der Nacharbeit als verzögerter Wareneingang gilt. Einfach gesagt, Nacharbeit bedeutet, dass die Produktion längere Zeit in Anspruch genommen hat.

Sie können die für Nacharbeit vorgesehenen Mengen im Nacharbeitsauftrag Produktion (SFC) nicht manuell ändern. Sie können diese Mengen nur ändern, indem Sie die Zuordnungen für die Auslagerungspositionen für Nacharbeit ändern.

Die Entnahmen von Artikeln in Konsignation oder Kundenbesitz erfolgen gemäß den Einstellungen in den Feldern Entnahme - Eigentumsverhältnisse und Entnahmestrategie der Auslagerungspositionen.

Wenn der Nacharbeitsauftrag retrograd abgebucht wird, kommen die Auslagerungs- und Versandprozeduren nicht zur Anwendung. Anstelle dessen wird während der retrograden Abbuchung die Versandmenge in den verknüpften Dispositionspositionen aktualisiert. Wenn der Nacharbeitsauftrag mit einer Zuordnung versehen ist, werden die Sperrbestands- und Versandmengen für jede verknüpfte Zuordnung für Wareneingangs- oder Auslagerungspositionen des ursprünglichen Produktionsauftrags aktualisiert.