Einlagerung in Sperrbestand - abgelehnt während Produktion

Wenn ein Produktionsschritt in Arbeit ist, können Sie Artikel im Programm Arbeitsgänge fertigmelden (tisfc0130m000) ablehnen. Wenn Sie die Option Abgelehntes Endprodukt in Sperrlager buchen wählen, erstellt LN einen Lagerauftrag für Produktion sowie einen entsprechenden Lagerauftrag. Dieser Lagerauftrag hat den Buchungsschlüssel Wareneingang.

Der Lagerauftrag hat die Auftragsherkunft Produktion (SFC) und im Register Optionen ist das Kontrollkästchen In Sperrbestand markiert. Der Warenversender gibt Auskunft über die Abteilung, in der die Artikel abgelehnt wurden. Der Code Warenempfänger zeigt das Standard-Ziellager der Artikel und er wird aus dem Lagerauftrag für Produktion übernommen. Wenn für das Ziellager ein Standard-Sperrlager festgelegt ist, zeigt der Code Warenempfänger das Sperrlager.

Wenn der Wareneingang bestätigt ist, sendet LN die abgelehnten Artikel an das Ziellager und erstellt eine Sperrbestands-ID. Unterliegen das Lager und die Artikel der Lagerplatzverwaltung, sendet LN die abgelehnten Artikel an das Ziellager und den im Einlagerungsvorschlag festgelegten Lagerplatz oder der Lagerungsschein wird, sofern anwendbar, gelagert. In diesem Fluss werden keine Lagerprüfungen verwendet. Wenn die Prozedur im Paket Lagerwirtschaft Prüfungsaktivitäten enthält, werden diese für die betreffenden Lageraufträge übersprungen.

Wenn Lagerplätze anwendbar sind und der Wareneingang bestätigt oder der Einlagerungsvorschlag oder der Lagerungsschein gelagert werden, werden der vorhandene Bestand und der gesperrte Bestand erhöht. Ob der Bestand für die Planung geperrt wird, ist abhängig von den Einstellungen für den Sperrbestand verfügbar für Planung.

Wenn Zuordnungen zur Anwendung kommen, werden Zuordnungen für die Wareneingangsposition erstellt. Die eingegangene Menge wird zuerst der Zuordnung mit dem spätesten Bedarfsdatum zugewiesen. Dies liegt daran, dass die im Sperrbestand befindlichen Artikel bis auf Weiteres als abgelehnt betrachtet werden.

Artikel In Kundeneigentum oder Konsignation, die während der Produktion in den Sperrbestand gesendet wurden, werden in den Programmen Wareneingänge in Kundeneigentum (whwmd2550m100) oder Wareneingänge für Konsignation (whwmd2550m000) angezeigt. In diesen Programmen ist für diese Artikel das Kontrollkästchen Sperrbestand markiert. Solange sich die Artikel im Sperrbestand befinden, ändern sich die Eigentumsverhältnisse dieser Artikel nicht, wodurch eine Nacharbeit möglich wird.

Im Falle von teilweisen Wareneingängen werden nach Bestätigung des letzten Wareneingangs keine Nachlieferungen erstellt. Diese Vorgehensweise wird für Artikel, die im Laufe der Produktion in den Sperrbestand gesendet wurden, nicht unterstützt.