Saldierung fester Bestandsreservierungen

Im folgenden Beispiel wird der Bedarfsausgleich von festen Bestandsreservierungen beschrieben.

Beispiel 3 : Saldierung von festen Bestandsreservierungen gegen Bedarfsaufträge

Ähnlich wie in Beispiel 2 nach Eingang der zweiten Bestellung, aber jetzt mit drei Stück im verfügbaren vorhandenen Bestand und einer eingegangenen Menge von neun Stück.

Für einen bestimmten Bedarf kann eine feste Bestandsreservierung vorhanden sein. So gibt es z. B. für Verkaufsauftrag V3 eine feste Bestandsreservierung von zwei Stück. Die tatsächliche Unterdeckung für diesen Verkaufsauftrag beträgt in diesem Fall aber nicht 10, sondern acht. Die Unterdeckung für V3 wird jedoch weiterhin mit 10 angegeben.

Bei der vorhandenen Menge handelt es sich um die vorhandene verfügbare Menge. Dazu gehört die feste Bestandsreservierung für Bedarf gemäß Angabe in diesem Programm. Die festen Bestandsreservierungen für Bedarf, der nicht in diesem Programm aufgeführt ist, ist nicht in dieser vorhandenen Menge enthalten.

Hinweis

Sie müssen die feste Bestandsreservierung pro Bedarfsposition beachten. Dann gilt Folgendes:

  • Die Mengenzuordnungen für eine Bedarfsposition im WDA-Programm müssen mindestens dem fest reservierten Bestand für die Bedarfsposition entsprechen.
  • Die Summe der zugeordneten eingegangenen Menge und zugeordneten verfügbaren Menge muss mindestens der fest reservierten Menge entsprechen.

Die eingegangene Menge liegt innerhalb des Bereichs für erzwungene Direktbereitstellung. Daher wird zuerst die eingegangene Menge zugeordnet und dann die vorhandene Menge.

ArtikelX
LagerLG1
Eingegangene Menge9 Stk.
Vorhandener Bestand3 Stk.

 

Die Verteilung im WDA-Programm erfolgt folgendermaßen:

Priorität DatumBedarfLager Unterdeckung Zugeordnete eingegangene MengeZugeordneter Bestand Direktbereitstellungsaufträge
10614-4-2005 Verkauf V4222DB4: 7 Stk. - Geplant
20311-4-2005 Verkauf V111071
20513-4-2005 Verkauf V3252
21215-4-2005 Umbuchung U215
50020-4-2005 Prognose P1220

 

Obwohl 12 Stück aufgeteilt werden müssen, können Sie nicht den Bedarf B1 von 10 Stück erfüllen, da es eine feste Bestandsreservierung für Bedarf B3 gibt.

Die verfügbare eingegangene Menge, die pro Bedarfsposition zugeordnet werden muss, wird wie folgt berechnet:

Eingegangene Menge - zugeordnete eingegangene Menge

Die verfügbare vorhandene Menge, die pro Bedarfsposition zugeordnet werden muss, wird wie folgt berechnet:

Vorhandener Bestand - (fest reserviert für anderen Bedarf + Bestellobligo für anderen Bedarf durch Zuordnungen abgedeckt) - vorhandener, anderem Bedarf zugeordneter Bestand

Die zugewiesenen Mengen werden wie folgt berechnet:

Bedarf UnterdeckungBerechnung der verfügbaren eingegangenen MengeVerfügbare eingegangene MengeBerechnung der verfügbaren vorhandenen MengeVerfügbare vorhandene MengeZugeordnete eingegangene MengeZugeordnete vorhandene Menge
V429 - 092
V1109 - 273 - (2 + 10) - 0171
V359 - 903 - (0 + 0) - 122
U25
F120____
Gesamt93

 

Die eingegangene Menge liegt außerhalb des Bereichs für erzwungene Direktbereitstellung. Daher wird zuerst die vorhandene Menge zugeordnet und dann die eingegangene Menge.

Die Verteilung im WDA-Programm erfolgt folgendermaßen:

Priorität DatumBedarfLager Unterdeckung Zugeordnete eingegangene MengeZugeordneter Bestand Direktbereitstellungsaufträge
10614-4-2005 Verkauf V42211DB4: 7 Stk. - Offen
20311-4-2005 Verkauf V111080
20513-4-2005 Verkauf V3252
21215-4-2005 Umbuchung U215
50020-4-2005 Prognose P1220

 

Die zugewiesenen Mengen werden wie folgt berechnet:

Bedarf UnterdeckungBerechnung der verfügbaren eingegangenen MengeVerfügbare eingegangene MengeBerechnung der verfügbaren vorhandenen MengeVerfügbare vorhandene MengeZugeordnete eingegangene MengeZugeordnete vorhandene Menge
V429 - 093 - (2 + 0) - 0111
V1109 - 183 - (2 + 0) - 0080
V359 - 1 - 803 - (0 + 0) - 122
U253 - (0 + 0) - 1 - 20
F120____
Gesamt93