| Auslastungsausgleich und Änderungen im PlanBeim Laden eines neuen Plans Der Auslastungsausgleich kann vorgenommen werden, wenn ein neuer Plan angelegt wird. Der Ausgleich erfolgt direkt nach dem Laden der Service-Leistungen. Ob mit oder ohne Auslastungsausgleich bestimmen die parallelen Planungsattribute die Gruppen, die beim Anlegen eines neuen Plans erstellt werden. Ohne Auslastungsausgleich wird jedoch nur eine Gruppe für eine eindeutige Kombination aus parallelen Attributwerten angelegt. Mit Auslastungsausgleich werden für jede eindeutige Kombination aus parallelen Attributwerten ein Gruppensatz und eine Gruppe angelegt. Wenn ein neuer Plan in Verbindung mit dem Auslastungsausgleich angelegt wird, können die erstellten Gruppen zu Gruppensätzen gehören, müssen es aber nicht. Möglicherweise werden auch eigenständige Gruppen angelegt. Daher kann ein neuer Plan einen oder mehrere Gruppensätze enthalten und eine oder mehrere eigenständige Gruppen. Die zu implementierenden Änderungen sind: - Wenn die Gruppe für eine Service-Leistung verfügbar ist, versucht Infor LN eine passende Attributgruppe für die Gruppe zu finden, die für den Auslastungsausgleich verwendet werden muss.
- Wenn keine passende Attributgruppe für die Gruppe verfügbar ist, steht auch der Gruppensatz nicht zur Verfügung. Daher wird der Auslastungsausgleich ignoriert.
- Wenn eine passende Attributgruppe für die Gruppe verfügbar ist, steht auch der Gruppensatz zur Verfügung. Folglich muss der Auslastungsausgleich durchgeführt werden.
Hinweis Alle Service-Leistungen sind derzeit mit einer einzigen Gruppe verknüpft. Wenn alle Service-Leistungen geladen sind, erfolgt der Auslastungsausgleich. Die Parallelplanungsattribute werden sowohl für den Gruppensatz als auch für die Gruppe berücksichtigt. Beim Hinzufügen von Service-Leistungen zu einem vorhandenen Plan (Plan neu generieren) Für einen Plan können Gruppensätze mit mehreren Gruppen vorhanden sein. Neue Service-Leistungen werden immer der ersten Gruppe eines Gruppensatzes hinzugefügt. Nach dem Laden der neuen Service-Leistungen enthält der Plan also vorhandene und neue Service-Leistungen. Wenn dem vorhandenen Plan neue Service-Leistungen hinzugefügt werden, unterscheidet sich der Auslastungsausgleich von dem, der für einen neuen Plan durchgeführt wird. Folgende Szenarien sind möglich: - Gruppensätze mit nur einer Gruppe: Diese Gruppensätze werden angelegt, wenn die neuen Service-Leistungen geladen werden. Der Auslastungsausgleich sieht in diesem Szenario folgendermaßen aus:
- Neue Gruppen erstellen.
- Verteilen der Service-Leistungen eines Gruppensatzes auf alle Gruppen dieses Gruppensatzes.
- Gruppensätze mit mehreren Gruppen, denen keine neuen Service-Leistungen hinzugefügt werden. An diesen Gruppen werden keine Änderungen vorgenommen.
- Gruppensätze mit mehreren Gruppen, denen neue Service-Leistungen hinzugefügt werden. Der Auslastungsausgleich sieht in diesem Szenario folgendermaßen aus:
- Überprüfen, ob für diesen Gruppensatz neue Gruppen angelegt werden müssen.
- Verteilen der neuen Service-Leistungen eines Gruppensatzes auf alle Gruppen dieses Gruppensatzes.
Beim Hinzufügen von Service-Leistungen zu einem vorhandenen Plan (vorhandenen Plan beibehalten) Wenn einem vorhandenen Plan neue Service-Leistungen hinzugefügt werden und der vorhandene Plan wird (abgesehen vom Hinzufügen neuer Service-Leistungen) nicht geändert, sucht Infor LN nach der richtigen Gruppe für diese Service-Leistungen. Ist die Gruppe verfügbar, muss Infor LN prüfen: - ob die Gruppe zu einem Gruppensatz gehört. Die Gruppe des Gruppensatzes mit der frühesten Beendigungszeit wird ausgewählt. Die Service-Leistung wird der Gruppe hinzugefügt.
- ob die Gruppe nicht zu einem Gruppensatz gehört. Die Service-Leistung wird der Gruppe hinzugefügt.
Beim Planen der Service-Leistungen - Die Service-Leistungen in einem Leistungssatz werden sortiert, bevor sie geplant werden. Beim Durchführen des Auslastungsausgleichs können die Service-Leistungen nach ihrem frühesten Beginn, dem geplanten Beginn, dem geplanten Ende und dem spätesten Ende sortiert werden. Wenn die Service-Leistungen geplant werden, wird eine neue Sortieroption, der späteste Beginn, hinzugefügt. Der späteste Beginn einer Service-Leistung wird aus dem spätesten Ende und der Leistungsdauer berechnet. Wenn die Service-Leistung vom spätesten Ende aus rückwärts geplant wird, steht der späteste Beginn zur Verfügung. Hinweis: Zum Berechnen des spätesten Beginns werden der Kalender, der Einsatzbereich und die Zeitzone einer Service-Leistung verwendet.
- Wenn im Programm Parameter Ressourcenplanung (tsspc0101m000) die Kontrollkästchen Frühesten Beginn berücksichtigen für den Service-Auftrag, den Arbeitsauftrag und die geplanten Service-Leistungen nicht markiert sind, kann es zwischen zwei Service-Leistungen zu Leerlauf/Pufferzeit kommen. In diesem Fall muss der Pufferalgorithmus ausgeführt werden, um den Leerlauf so weit wie möglich zu reduzieren. Hinweis: Zwischen der Ausführung des Pufferalgorithmus für den Auslastungsausgleich und seiner Ausführung während des Planungsvorgangs besteht folgender Unterschied:
- Beim Planungsvorgang wird der Leerlauf mithilfe der Service-Leistungen desselben Gruppensatzes minimiert. Daher kann eine Service-Leistung nie in einen anderen Leistungssatz oder eine andere Gruppe verschoben werden.
- Beim Auslastungsausgleich wird der Leerlauf mithilfe der Service-Leistungen minimiert, die noch keiner Gruppe zugewiesen sind. Daher kann eine Service-Leistung in einen anderen Leistungssatz oder eine andere Gruppe verschoben werden.
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