Verwenden von Preisbestimmungen und Deckungsbedingungen

Sie können für einen für Service-Aufträge/Werkstattaufträge geltenden Service-Vertrag Deckungsbedingungen und/oder Preisbestimmungen verwenden.

Preisbestimmungen der Art "Aufwand" für Service-Aufträge verwenden
  • Bei Service-Aufträgen entnimmt LN den Verkaufspreis den Preisbestimmungen im Service-Vertrag. Dieser Verkaufspreis wird für die Service-Kostenpositionen verwendet. Der Preisursprung wird auf Service-Vertrag gesetzt.
  • Wenn keine Preisbestimmungen im Service-Vertrag definiert sind, wird der Verkaufspreis den Preisbüchern entnommen und voreingestellt, Lohnkostensätze (reguläre Preisdaten); der Preisursprung ist auf Sonstiges gesetzt.
  • Wenn der Verkaufspreis keine Gültigkeit hat, weil die Service-Kostenposition durch einen Festpreis gedeckt ist, wird der Preisursprung auf --- gesetzt.

Für die Ist-Kosten des Service-Auftrags:

  • wird der für die Preisbestimmung definierte Verkaufspreis den Preisbestimmungen im Service-Vertrag entnommen. Der Preisursprung ist auf Service-Vertrag gesetzt.
  • Wenn kein Verkaufspreis gefunden wird, basiert der Verkaufspreis in den Materialkostenpositionen auf den regulären Preisdaten, der Verkaufspreis in den Lohnkostenpositionen auf den geltenden Lohnkostensätzen und der Verkaufspreis in der Position für sonstige Kosten auf den zutreffenden regulären Preisdaten. Der Preisursprung ist auf Sonstiges gesetzt.
  • Wird der Verkaufspreis manuell geändert, wird der Preisursprung auf Manuell gesetzt.
  • Wenn der Verkaufspreis keine Gültigkeit hat, weil die Kosten durch ein Angebot oder einen Festpreis gedeckt sind, wird der Preisursprung auf --- gesetzt.
Hinweis

Wenn eine Preisbestimmung für die Lohnkosten im Preisvertrag definiert ist, wird als Lohnkostensatz der für die Preisbestimmung definierte Verkaufspreis voreingestellt. Wenn für die Preisbestimmungen kein Verkaufspreis definiert ist, wird als Lohnkostensatz der Wert voreingestellt, der auf dem im Programm Parameter Service-Auftragswesen (SOC) (tssoc0100m000) definierten Suchpfad basiert. Der Vertrag wird nicht in den Suchpfad aufgenommen, weil der Vertrag immer Vorrang hat.

Preisbestimmungen der Art "Aufwand" für Werkstattaufträge verwenden
  • Bei Werkstattaufträgen ruft LN den Verkaufspreis ab, der für die mit der Kostenart verbundene Preisbestimmung definiert wurde. Der Preisursprung ist auf Service-Vertrag gesetzt.
  • Wenn kein Verkaufspreis gefunden wird, basiert der Verkaufspreis auf den regulären Preisdaten. Der Preisursprung ist auf Sonstiges gesetzt.
  • Wird der Verkaufspreis manuell geändert, dann wird der Preisursprung auf Manuell gesetzt.
  • Wenn der Verkaufspreis keine Gültigkeit hat, weil die Kosten durch ein Angebot oder einen Festpreis gedeckt sind, wird der Preisursprung auf --- gesetzt.
Vertragsdeckung und Preisbestimmungen der Art "Aufwand" verwenden

Wenn für alle Transaktionen sowohl Deckungsbedingungen als auch Preisbestimmungen gelten, wendet LN zuerst die Preisbestimmung (Aufwand) auf die Transaktionen an und danach die Deckungsbedingungen. Da ein Service-Vertrag sowohl für Preisbestimmungen (für den Aufwand) als auch für Deckungsbedingungen verwendet werden kann, verwendet LN ein Kennzeichen, um zu bestimmen, ob Preisbestimmungen oder Deckungsbedingungen anzuwenden sind.

Preisbestimmungen der Art "Festpreis" für Service-Aufträge verwenden

Bei Service-Aufträgen entnimmt LN den Verkaufspreis den Preisbestimmungen im Service-Vertrag. Der Service-Auftrag bzw. die Service-Auftragsleistung wird in Höhe des im Service-Vertrag vereinbarten Verkaufspreises in Rechnung gestellt, unabhängig von den tatsächlich auf den Auftrag gebuchten Kosten. Die Rechnungsposition für den Service-Auftrag wird im Programm Rechnungspositionen Service-Auftrag (tssoc2115m000) erstellt, das den Verkaufspreis und die Rechnungsdaten enthält. Der Verkaufspreis in der Rechnungsposition für den Service-Auftrag entspricht dem vereinbarten Verkaufspreis, der aus dem im Service-Vertrag vereinbarten Festpreis abgeleitet wird. Der Preisursprung ist auf Service-Vertrag gesetzt.

Preisbestimmungen der Art "Festpreis" für Werkstattaufträge verwenden

Wenn das Preisfindungsverfahren für Teile-Positionen im Werkstattauftrag auf Festpreis für Reparatur gesetzt ist, entspricht der Verkaufspreis in den Teile-Positionen des Werkstattauftrags dem vereinbarten Verkaufspreis. Der Verkaufspreis wird nur dann voreingestellt, wenn der Artikel im Programm Teile-Positionen (tsmsc1110m000) definiert wurde.

Für Teile-Instandsetzungspositionen mit dem Preisfindungsverfahren Festpreis für Reparatur:

  • wird der Verkaufspreis den Service-Installationspositionen entnommen. Der Preisursprung wird auf Service-Vertrag gesetzt.
  • Ist für die Service-Installationsposition kein Verkaufspreis definiert, basiert der Verkaufspreis auf dem im Programm Service-Artikel (tsmdm2100m000) definierten Verkaufspreis. Im Programm Teile-Positionen (tsmsc1110m000) ist der Preisursprung auf Sonstiges gesetzt.
  • Wird der Verkaufspreis manuell hinzugefügt, wird der Preisursprung auf Manuell gesetzt.
  • Wenn kein Verkaufspreis definiert ist, basiert der Verkaufspreis auf den regulären Preisdaten.

Die Deckungsposition wird erstellt, wobei die Preisbestimmung auf "Festpreis für Reparatur" gesetzt ist, um den Verkaufspreis und die Rechnungsdaten zu speichern. Der Verkaufspreis in der Rechnungsposition für den Service-Auftrag entspricht dem vereinbarten Verkaufspreis, der aus dem im Service-Vertrag vereinbarten Festpreis abgeleitet wird. Als Preisursprung wird in dieser Position der Preisursprung aus den Teile-Positionen des Werkstattauftrags voreingestellt. Im Programm Teile-Positionen (tsmsc1110m000) ist der Preisursprung für alle mit den Teile-Positionen des Werkstattauftrags verbundenen Deckungspositionen auf --- gesetzt.

Suchpfad für geltende Preisfindungsbedingungen und/oder Deckungsbedingungen

Um nach den geltenden Preisfindungsbedingungen und/oder Deckungsbedingungen zu suchen, verwendet LN den folgenden Suchpfad:

  • Auf Basis der Installationsgruppe und des Artikels ohne eine ID-Nummer; LN sucht nach:
    1. den für die Installationsgruppe und den Artikel definierten Bestimmungen
    2. den nur für die Installationsgruppe definierten Bestimmungen
    3. den für den Artikel definierten Bestimmungen
  • Auf Basis der Installationsgruppe; LN sucht nach den für die Installationsgruppe definierten Bestimmungen.
  • Auf Basis eines Artikels mit ID-Nummer; LN sucht nach:
    1. den für den Artikel mit ID-Nummer definierten Bestimmungen
    2. den für den übergeordneten Artikel des Artikels mit ID-Nummer definierten Bestimmungen, wenn ein übergeordneter Artikel vorhanden ist
    3. den für die Installationsgruppe und den Artikel definierten Bestimmungen
    4. den nur für die Installationsgruppe definierten Bestimmungen
    5. den für den Artikel definierten Bestimmungen