Verwenden der WechselkursbestimmungDie Wechselkursbestimmung legt fest, ob für alle rechnungsbezogenen Buchungen ein variabler Wechselkurs (Wechselkursbestimmung über Belegdatum oder erwarteten Zahlungstermin) oder ein fester Wechselkurs (Wechselkursbestimmung über festen Wechselkurs oder manuell erfassten Wechselkurs erfolgen soll). Der Wechselkurs kann auf verschiedene Weise bestimmt werden, damit Sie das Verfahren in Übereinstimmung mit Ihren eigenen Geschäftsabläufen festlegen können. Bei einer Wechselkursbestimmung über das Belegdatum wird der Wechselkurs zusammen mit dem Rechnungsdatum und dem Wechselkursverfahren des Handelspartners aus dem Programm Wechselkurse (tcmcs0108m000) abgerufen. Bei einer Wechselkursbestimmung über den erwarteten Zahlungstermin berücksichtigt LN die Zahltage, um das Rechnungsdatum zu berechnen und einen Wechselkurs aus dem Programm Wechselkurse (tcmcs0108m000) abzurufen. Daher können im Verlauf des Projekts für die Rechnungsbeträge unterschiedliche Wechselkurse gültig sein. Wenn Sie für ein Projekt immer denselben Wechselkurs verwenden möchten, können Sie einen festen Wechselkurs vorgeben oder einen Wechselkurs manuell erfassen. Wenn Sie beispielsweise mit langfristigen Verträgen arbeiten, möchten Sie sichergehen, dass die Kostenwährung, in der Ihr amerikanischer Handelspartner bezahlt, möglichst inflationsbeständig ist. Im Falle eines festen Wechselkurses möchten Sie sich gegen Kursschwankungen absichern und möglicherweise Dollar kaufen, um das Inflationsrisiko zu minimieren. Ihre Rechnungsbeträge ergeben sich aus einem festen, für den Handelspartner festgelegten Wechselkurs, den Sie im Feld "Wechselkurs" des Programms Verträge (tpctm1100m000) erfassen. Wenn Sie die Wechselkursbestimmung über manuelle Erfassung vornehmen möchten, können Sie den Wechselkurs manuell eingeben. Der so erfasste Wechselkurs bleibt während der Laufzeit des Projekts unverändert bestehen, genau wie bei einem festen Wechselkurs. Bei einer Wechselkursbestimmung über manuelle Erfassung werden die Währungsdifferenzen (Währungsverlustabschreibungen) jedoch bei den Zwischenergebnissen berücksichtigt. In das Feld "Wechselkurs" kann nur in diesen beiden Fällen und nur in den Programmen Verträge (tpctm1100m000) und Vertragspositionen (tpctm1110m000) ein Wert eingegeben werden. Daher ändert sich im Verlauf des Projekts für die Rechnungsbeträge der Wechselkurs nicht. Das Programm Wechselkurse (tcmcs0108m000) wird in diesem Fall nicht verwendet. Bei einem freien Währungssystem kann die Wechselkursbestimmung auch erfolgen über:
Hinweis Die Voreinstellung für die Wechselkursbestimmung wird den Daten des Handelspartners entnommen. Nur wenn alle Rechnungspositionen für den verbundenen Handelspartner im Paket Fakturierung den Status Gebucht aufweisen, können Sie die Wechselkursbestimmung im Programm Verträge (tpctm1100m000) ändern. Handelspartnerwährung Standardmäßig ist dies die Währung des Rechnungsempfängers. Im Paket Projekt werden alle Rechnungsbewegungen und der Vertragswert in der Handelspartnerwährung angegeben. Bei einer Fakturierung nach Aufwand kann als Rechnungswährung auch eine andere als die Währung des Handelspartners eingestellt werden. Für diese Buchungen wird dann eine separate Rechnung gedruckt. Wechselkursverfahren Das im Programm Verträge (tpctm1100m000) eingestellte Wechselkursverfahren wird zur Berechnung des Wechselkurses der Handelspartnerwährung und der Vertragswerte verwendet. Wenn die Firma ein gebundenes Mehrwährungssystem verwendet, gilt das Wechselkursverfahren für die Umrechnung zwischen der Handelspartnerwährung und der Referenzwährung. Bei einem freien Währungssystem legt das Wechselkursverfahren die Wechselkurse zwischen der Handelspartnerwährung und den drei Hauswährungen fest. Im Programm Allgemeine Parameter (tppdm0100s000) stehen zwei unterschiedliche Einstellungen für Wechselkursverfahren zur Verfügung:
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