Berechnung der Herstellkosten nach PCS-ProjektSie können Folgendes durchführen:
Simulierte Herstellkostenberechnung Sie können eine simulierte Herstellkostenberechnung für alle PCS-Projektarten erstellen. Während einer Simulation berechnet und aktualisiert LN die Herstellkosten der kundenspezifischen Artikel im Modul Herstellkostenberechnung. Im Modul Projektverwaltung (PCS) wird der Lagerbestand nicht neu bewertet, und die Preise für das Projekt und den kundenspezifischen Artikel werden nicht aktualisiert. Hinweis LN berechnet die Herstellkosten der kundenspezifischen Artikel mit Hilfe des Herstellkostenberechnungs-Codes des PCS-Projekts. Dieser Code wird im Programm PCS-Projekte (tipcs2101m000) festgelegt. Vorkalkulierte Herstellkostenberechnung Bei der Berechnung der Vorkalkulation der Herstellkosten werden folgende Schritte ausgeführt: Schritt 1. LN berechnet die Herstellkosten aller kundenspezifischen Artikel. Die Herstellkosten werden im Modul Herstellkostenberechnung aktualisiert. Hinweis: LN berechnet die Herstellkosten der kundenspezifischen Artikel mit Hilfe des Herstellkostenberechnungs-Codes des PCS-Projekts. Dieser Code wird im Programm PCS-Projekte (tipcs2101m000) festgelegt. Schritt 2. LN führt eine Neubewertung des Bestands für alle Läger mit der Bewertungsmethode Bewertung auf Basis der Standardherstellkosten durch. Hinweis: Voranschläge verfügen nicht über Lagerbestand. Schritt 3. LN aktualisiert die Herstellkosten sämtlicher kundenspezifischer Artikel des aktuellen PCS-Projekts im Modul Projektverwaltung (PCS). Hinweis: Für Voranschläge verwendet LN die Daten, die im Programm Artikel - Herstellkostenkomponenten (ticpr2505m000) erfasst wurden. Für andere PCS-Projektarten verwendet LN die Daten, die im Programm Artikel - Standardherstellkostenkomponenten (ticpr3505m000) erfasst worden sind. Schritt 4. LN ermittelt die vorkalkulierten Projektkosten. Vorkalkulierte Projektkosten bestehen aus den folgenden Kosten:
Hinweis: Hauptprojekten sind keine Artikel zugewiesen.
LN berücksichtigt Zuschläge für Projekte nicht, wenn das Kontrollkästchen Anpassungen zulässig im Programm PCS-Projekte (tipcs2101m000) nicht markiert ist.
Schritt 5. LN speichert die vorkalkulierten Projektkosten im Programm Herstellkosten nach PCS-Projekt (tipcs3560m000). Für Haupt-, Teil- und Einzelprojekte werden für die veranschlagten Kosten die vorkalkulierten Kosten des verknüpften Voranschlags (aus dem das Projekt abgeleitet wurde) übernommen. Bei einem Voranschlag werden niemals die veranschlagten Kosten angegeben, sondern nur die vorkalkulierten Kosten. Schritt 6. LN aktualisiert das Datum der letzten Berechnung für PCS-Projekte der Art "Voranschlag". Berechnung der nachkalkulierten Kosten Hinweis: LN berechnet keine Herstellkosten für Voranschläge. Bei der Berechnung der Herstellkosten werden folgende Schritte ausgeführt: Schritt 1. LN berechnet die nachkalkulierten Kosten der kundenspezifischen Artikel. Die nachkalkulierten Herstellkosten nach kundenspezifischem Artikel werden bestimmt, wenn Sie die Finanz-Buchungen aus dem Programm Finanz-Buchungen n. Herkunft u. Finanz-Buchung (PCS) (tipcs3500m000) verwenden. Alle nachkalkulierten Kosten für einen Artikel werden abgerufen und durch die Anzahl der erforderlichen Artikel geteilt. Im Programm Herstellkosten nach kundenspezifischem Artikel (tipcs3550m000) werden die nachkalkulierten Artikelherstellkosten für die einzelnen Kostenkomponenten aktualisiert. Die Summe der nachkalkulierten Herstellkosten wird im Programm Artikel - Herstellkostenberechnung (ticpr0107m000) aktualisiert. Hinweis: Dieser Schritt wird nicht für Hauptprojekte ausgeführt. Schritt 2. LN bestimmt die tatsächlichen projektbezogenen Kosten. LN bestimmt die Finanz-Buchungen für das aktuelle PCS-Projekt mit Hilfe des Programms Finanz-Buchungen n. Herkunft u. Finanz-Buchung (PCS) (tipcs3500m000). Die grundlegenden nachkalkulierten Projektkosten bestehen aus der Summe der nachkalkulierten Artikelkosten sowie der Summe der allgemeinen Kosten. Schritt 3. LN addiert die nachkalkulierten Projektzuschläge zu den Gesamtprojektkosten hinzu. Wurden keine nachkalkulierten Zuschläge für ein Teilprojekt festgelegt, verwendet LN die dem Hauptprojekt zugeordneten Zuschläge. Sind für ein bestimmtes Projekt keine nachkalkulierten projektbezogenen Zuschläge vorhanden, legt LN die nachkalkulierten allgemeinen Zuschläge für Projekte fest. LN berücksichtigt Zuschläge für Projekte nicht, wenn das Kontrollkästchen Anpassungen zulässig im Programm PCS-Projekte (tipcs2101m000) nicht markiert ist. Schritt 4. LN ermittelt die Differenzen pro Kostenkomponente. Wenn LN die Zuschläge in vorherigen Berechnungen gebucht hat, wird die Differenz pro Kostenkomponente folgendermaßen ermittelt: Neue nachkalkulierte Zuschläge - alte (= bereits gebuchte) nachkalkulierte Zuschläge. Dann wird eine Finanz-Buchung für die Differenz zwischen der Buchungsherkunft PCS und der Finanz-Buchung "Zuschläge" vorgenommen. Schritt 5. LN aktualisiert die nachkalkulierten Projektkosten im Programm Herstellkosten nach PCS-Projekt (tipcs3560m000). Schritt 6. LN bestimmt den bereits fakturierten Prozentsatz. Um die Selbstkosten zu bestimmen, ermittelt LN den fakturierten Prozentsatz. Für die Berechnung des fakturierten Prozentsatzes muss das Kontrollkästchen Erwarteter Erlös im Programm PCS-Projektdaten (tipcs2130m000) markiert sein. Wenn das Kontrollkästchen Erwarteter Erlös nicht markiert ist, gelten folgende Regeln:
Hinweis: Wenn das Kontrollkästchen Erwarteter Erlös nicht markiert ist, beträgt der fakturierte Prozentsatz entweder 100 % oder 0 %. Schritt 7. LN aktualisiert den fakturierten Betrag im Programm PCS-Projektdaten (tipcs2130m000). Schritt 8. LN berechnet und bucht die Selbstkosten für PCS-Projekte, bei denen das Kontrollkästchen Investitionsprojekt im Programm PCS-Projektdaten (tipcs2130m000) nicht markiert ist. LN berechnet den Wert der Selbstkosten folgendermaßen:
LN führt zwei Prüfungen aus:
fakturierter Prozentsatz * veranschlagte Projektkosten > tatsächliche Projektkosten Wenn die Selbstkosten berechnet wurden, speichert LN diese. Wurden die Selbstkosten bereits während vorheriger Berechnungen gebucht, bucht LN nur die Differenz. Schritt 9. LN berechnet das allgemeine Ergebnis, wenn ein PCS-Projekt abgeschlossen wird. LN berechnet das allgemeine Ergebnis, wenn das PCS-Projekt im Programm PCS-Projekt abschließen (tipcs2250m000) abgeschlossen wird. Wenn das Feld Selbstkosten zu auf Ist-Kosten gesetzt ist, kann LN kein Ergebnis auf Projektebene berechnen. Daher führt LN für bereits gebuchte Ergebnisse eine Gegenbuchung durch. Alte Ergebnisse sind nur vorhanden, wenn der Parameter Buchen für im Zeitraum zwischen der letzten und der aktuellen Kostenberechnung geändert wurde. Parameter Buchen für ist auf Plan-Kosten gesetzt. Das Projektergebnis wird wie folgt berechnet: Ergebnis = Selbstkosten - nachkalkulierte Projektkosten - bereits gebuchtes Ergebnis Hinweis: Die tatsächlichen Projektkosten sind nur auf die tatsächlichen Artikelkosten des Projekts beschränkt. Ergebnisse auf Artikelebene dürfen hier nicht gebucht werden. Sie sollten vielmehr dann gebucht werden, wenn Sie Produktionsaufträge usw. abschließen. Das Ergebnis wird mit der Buchungsherkunft "PCS" und der Finanz-Buchung "Allgemeine Ergebnisse" gebucht. Auftragsbezogene Standardartikel Ist ein Standardartikel mit dem Bestellverfahren Auftragsbezogener Standardartikel mit einem PCS-Projekt verknüpft, analysiert das Programm für die Kostenberechnung die gesamte Struktur des auftragsbezogenen Standardartikels. Bei der Analyse wird diese gesamte Struktur wie eine Produktstruktur für einen kundenspezifischen Artikel behandelt. Diese Produktstruktur wird dann automatisch bis zur Ebene der anonymen Standardartikel aufgelöst. Folglich müssen auftragsbezogene Standardartikel nicht in der Produktstruktur enthalten sein, damit eine korrekte Berechnung der Material- und Bearbeitungskosten durchgeführt wird. Dies hat zur Folge, dass die Vorteile, die sich aus der Serienfertigung im Verhältnis zu den Einrichtungskosten ergeben, nicht im Projektvoranschlag angezeigt werden. Dies ist der Fall, wenn derselbe auftragsbezogene Standardartikel mehrmals mit der Produktstruktur verknüpft ist. Fiktive Standardartikel Anmerkungen zu auftragsbezogenen Standardartikeln gelten auch für mit einem Projekt verknüpfte fiktive Artikel. Die Struktur für fiktive Standardartikel wird automatisch vom Programm für die Kostenberechnung analysiert. Dabei werden Material- und Bearbeitungskosten in die Kostenberechnung des Projekts für fiktive Artikel einbezogen. Anmerkungen zur Serienfertigung und zur Verringerung der Einrichtungskosten gelten nicht für fiktive Artikel.
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