Besitzwechsel

Wechsel sind ein Zahlungsmittel, wie z. B. Schecks und Bankwechsel. Manche Wechsel enthalten keine Garantie. Solche Wechsel werden wie normale unterwegs befindliche Lastschriften behandelt.

Wechsel auf Basis neuer Verpflichtungen, die in der Regel sicher sind, können die verbundenen Rechnungen ersetzen. In solchen Fällen sinkt der Rechnungssaldo bei Erstellung des Wechsels um den Betrag des Wechsels, und es wird ein neuer offener Posten der Art Beleg für den Wechsel erzeugt. Wenn der Wechsel nicht verarbeitet wird und sich der Status des Wechsels ändert, wird der offene Posten ebenfalls aktualisiert. Der Saldo des Handelspartners bleibt somit unverändert.

Da ein Besitzwechsel eine Rechnung ersetzen kann, können Sie mit Ihrer Bank vereinbaren, von dieser eine Anzahlung des auf dem Wechsel angegebenen Betrags zu erhalten, um vor dem Fälligkeitsdatum des Wechsels über Finanzmittel zu verfügen. Die Bank zieht ihre Provision/Zinsen für die verbleibende Besitzdauer des Besitzwechsel ab und zahlt den Saldo an die Firma. Dies wird als Diskontieren des Wechsels bezeichnet.

Wie beim Factoring von Rechnungen kann das Diskontieren eines Wechsels mit oder ohne Regress erfolgen. Wenn Sie einen Besitzwechsel mit Regress diskontieren, müssen Sie die Anzahlung an die Bank zurückzahlen, wenn Ihr Debitor die Zahlung schuldig bleibt.

Im Programm Wechselarten (tfcmg0516m000) müssen Sie das Kontrollkästchen Diskont auf Wechsel zulassen markieren. Außerdem müssen Sie die mit dem Diskontieren zusammenhängenden Schritte des Zahlungsverfahrens ausführen. Zum Verarbeiten der Wechseldiskontierung führen Sie zunächst den Schritt Dok. zur Diskontierung an Bank versendet und anschließend den Schritt Dokument diskontiert aus. Sie müssen die Diskontierungsdaten festlegen, z. B. Währung für Diskontierung, Diskontbetrag bzw. Diskontsatz, Provisionssatz bzw. Provisionsbetrag.

Der Status des Wechsels zeigt immer den jeweils letzten am Wechsel ausgeführten Schritt an.

Beim Festlegen eines Zahlungsverfahrens für einen Wechsel können Sie die für den Wechsel auszuführenden Schritte wählen. Einige Schritte sind nur bei Schuldwechseln bzw. Besitzwechseln verfügbar. Bei einigen Schritten wiederum hängt die Verfügbarkeit von der Auswahl anderer Schritte ab. Einige Schritte können Sie als optionale Schritte definieren.

Wenn der Wechsel fällig ist, wird die Zahlung tatsächlich realisiert. Die Wechsel können dann abgeglichen und anschließend verrechnet werden. Bevor ein Wechsel fällig wird, kann er storniert werden. Nach Fälligkeit oder Abgleich besteht die Möglichkeit, den Wechsel nicht einzulösen, wenn der Debitor die Zahlung nicht leistet. Um den Saldo unterwegs nach dem Abgleich zu aktualisieren, markieren Sie unter "Zahlungsverfahren" das Kontrollkästchen Saldo unterwegs bei Abgleich aktualisieren.

Weitere Informationen darüber, wie Sie die Schritte für die einzelnen Wechselarten auswählen, finden Sie in Einrichten und Verarbeiten von Besitzwechseln.

Der Wechsel ist bei der Bank verpfändet, um einen Kredit zu erhalten. Als Zahlungsverfahren muss der Schritt Dokument lombardiert ausgewählt sein. Wenn der Schritt ausgeführt wird, müssen Sie die Lombardierungsdaten festlegen, z. B. Bank für Lombard oder Lombard-Empfänger.

Lombardierte Besitzwechsel können zum Abgleich wieder an die Bank geschickt werden, nachdem das erhaltene Darlehen bei der Bank gelöscht wurde.

Bei der Indossierung geht der Besitzwechsel von der Firma auf den Lieferanten über und dient damit zum Begleichen der Verbindlichkeiten gegenüber diesem Lieferanten. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Indossieren eines Wechsels.