Einrichten von Buchungen für firmenübergreifende Verrechnung

So richten Sie in einer kaufmännischen Einfirmenstruktur die firmenübergreifende Verrechnung ein:

Schritt 1. Erstellen der Mehrfirmen-Sachkonten

Erstellen Sie im Programm Kontenplan (tfgld0508m000) folgende Sachkonten:

  • vorläufiges Mehrfirmen-Verrechnungskonto
  • Mehrfirmen-Sachkonten für jede logistische Firma

Das Sachkonto muss ein Bestandskonto sein.

Schritt 2. Festlegen der Handelspartner

Für jede logistische Firma legen Sie im Programm Handelspartner (tccom4500m000) die andere Firma als Konzerngesellschafts-Handelspartner fest. Definieren Sie den Handelspartner auf die übliche Weise. Nehmen Sie im Register Unternehmensmodellierung folgende Einstellungen vor:

  • Markieren Sie das Kontrollkästchen Konzerngesellschaft, und geben Sie die Firmennummer ein.
  • Markieren Sie das Kontrollkästchen Firmenübergreifende Verrechnung.
Schritt 3. Einrichten von Preisen und Zuschlägen

Um Buchungen für firmenübergreifende Verrechnungen vorzunehmen und Zuschläge hinzuzufügen, können Sie Intercompany-Handelsbeziehungen festlegen. Den Zuschlagsprozentsatz können Sie im Programm 360°-Überblick Intercompany-Handelsbeziehungen (tcitr2300m000) eingeben. Der Preisursprung muss Ist-Kosten sein.

Schritt 4. Festlegen der Handelspartnergruppen

Erstellen Sie in der kaufmännischen Firma Handelspartnergruppen für die internen Handelspartner und die Konzerngesellschafts-Handelspartner, die Sie in Schritt 1 festgelegt haben. Dadurch können Sie separate Sachkonten für die in Ihrer Firma vorgenommenen Buchungen festlegen.

Verwenden Sie die Programme Finanzielle Handelspartnergruppen (tfacr0110m000) der entsprechenden Module Debitorenbuchhaltung und Kreditorenbuchhaltung. Das Sachkonto muss ein Bestandskonto oder Erfolgskonto sein.

Schritt 5. Einrichten des Buchungsschemas Integration

Richten Sie im Programm Buchungsschema (tfgld4573m000) das Buchungsschema für die Integration ein. Definieren Sie im Register Buchungsschemadaten die nachfolgend beschriebenen speziellen Integrationsdaten.

Integrationsbelegart = Bestellung/Wareneingang

  • Soll
    Zuordnen zu Bestandskonto

Definieren Sie für die Habenseite ein Zuordnungselement mit hoher Priorität für die finanzielle Handelspartnergruppe mit folgenden Daten:

  • Gutschrift
    Finanzielle Kreditorengruppe (ACP) = die in Schritt 4 festgelegte Konzerngesellschafts-Handelspartnergruppe
  • Zuordnen zu einem Sachkonto der Art Bestandskonto zur Firmenverrechnung des Bestands

Integrationsbelegart = Verkaufsauftrag/Erlösanalyse

Definieren Sie für die Sollseite ein Zuordnungselement mit hoher Priorität für die finanzielle Handelspartnergruppe mit folgenden Daten:

  • Soll
    Finanzielle Debitorengruppe (ACR) = die in Schritt 4 festgelegte Konzerngesellschafts-Handelspartnergruppe
  • Zuordnen zu einem Sachkonto der Art Bestandskonto zur firmeninternen Fakturierung
  • Gutschrift
    Zuordnen zu einem Erlös-Sachkonto