Verwenden von Segmentsätzen

Segmente weisen eine bestimmte Segmentlänge auf, werden in der Segment-Zeiteinheit (Wochen, Monate, vier Wochen etc.) angegeben und sind mit Anforderungsarten verbunden. Ein Segmentsatz besteht aus einer Anzahl von Segmenten.

Weitere Informationen zum Einrichten von Segmentssätzen finden Sie unter Überblick über die Bearbeitung von EK-Lieferabrufen.

Hinweis
  • Jedes Segment im Segmentsatz hat eine eindeutige Nummer. Der Abrufhorizont wird entsprechend der von LN im Feld Folgennummer des Programms Segmentsatz - Segmente (tdipu0114m000) zugewiesenen Folgenummer aufgebaut.
  • Im Programm Abrufsegmente (tdipu0115m000) können Sie für ein Segment mit der Anforderungsart Sofort keine Segment-Zeiteinheit oder Segmentlänge festlegen, da zu dieser Anforderungsart noch nicht gelieferte Anforderungen aus der Vergangenheit gehören, die so schnell wie möglich geliefert werden müssen.
Segmentsätze und EK-Lieferabrufe

Wenn Sie Abrufe nach dem Bringprinzip oder Abrufe mit Holprinzip-Prognose verwenden, wird das Segment aus den Programmen Logistikdaten für EK-Vertragsposition (tdpur3102m000) und/oder Artikel - Lieferant (tdipu0110m000) verwendet:

Für Holprinzip-Abrufe werden keine Segmentsätze verwendet, da diese Abrufpositionen nicht neu generiert oder zusammengefasst, sondern sofort in eine Freigabeposition mit dem Status Geplant umgewandelt werden. Die Anforderungsart ist demzufolge immer Fest.

Hinweis

Wenn Sie im Programm Segmentsatz - Segmente (tdipu0114m000) Segmente mit Segmentsätzen verknüpfen, müssen Sie darauf achten, die korrekte Segment-Zeiteinheit zu verwenden. Stellen Sie sicher, dass:

  • Sie die erste Segment-Zeiteinheit des ersten Segments in einem Segmentsatz korrekt definieren. Wenn Sie zum Beispiel die erste Segment-Zeiteinheit auf "Wochen" oder "vier Wochen" setzen, aber das berechnete Abruf-Ausgabedatum nicht auf einen Montag fällt, kann es vorkommen, dass manche Tage beim Zusammenstellen oder bei der erneuten Generierung nicht berücksichtigt werden. Denken Sie daran, dass diese Segment-Zeiteinheiten immer Montag als Beginn für ihre Aktivitäten aufweisen. Bei einer Segment-Zeiteinheit der Art "Wochen" oder "vier Wochen", beginnt LN mit der Zusammenfassung oder der Neugenerierung von Abrufpositionen immer am ersten Montag, der dem zuvor berechneten Abruf-Ausgabedatum folgt. Haben Sie die Segment-Zeiteinheit als "Monat" definiert, beginnt LN mit der Zusammenfassung oder Neugenerierung von Abrufpositionen nicht am ersten folgenden Montag, sondern am ersten verfügbaren Montag des folgenden Monats.
  • die verschiedenen Segmente aufeinander folgen. Wenn Sie zum Beispiel eine wöchentliche Zeiteinheit, die von Montag bis Sonntag dauert, mit einer monatlichen Zeiteinheit verbinden, die vom ersten Montag des Monats bis zum Tag vor dem ersten Montag des folgenden Monats dauert, kann es vorkommen, dass bei der Neugenerierung oder Zusammenfassung von Abrufpositionen eine Zeitspanne undefiniert bleibt.
Beispiel

Nächstes Abruf-Ausgabedatum: 19.07.04

Segmente im Segmentsatz:

Segment-CodeAnforderungsartZeiteinheitSegmentlänge
1FestWoche1
2GeplantMonate1
3GeplantMonate1

 

Segmentzeitberechnung auf Basis des Abruf-Ausgabedatums:

Segment-CodeBeginn amEnde amAnforderungsart
119/07/9925/07/99Fest
202/08/9905/09/99Geplant
306/09/9903/10/99Geplant

 

In diesem Beispiel besteht zwischen dem 26. Juli 2006 und dem 2. August 2006 eine zeitliche Lücke von einer Woche. Obwohl LN diese Lücke automatisch füllt, sollten Sie die Zeiteinheit vier Wochen in Verbindung mit der wöchentlichen Zeiteinheit verwenden, um zeitliche Lücken in einem Segmentsatz zu vermeiden.

Hinweis
  • Wenn LN Abrufpositionen wiederherstellt, erhalten im Falle einer undefinierten Zeitspanne zwischen zwei Segmenten, die in diese Zeitspanne fallenden Abrufpositionen automatisch die Anforderungsart des Segments mit der höchsten Folgenummer. Wenn beispielsweise eine Zeitlücke zwischen einem Segment mit der Anforderungsart Fest und einem Segment mit der Anforderungsart Geplant vorhanden ist, erhalten die Abrufpositionen, die in diese Lücke fallen automatisch die Anforderungsart Fest. Demzufolge erhält die Zeitlücke vom 26. Juli 2004 bis zum 2. August 2004 aus dem Beispiel oben automatisch die Anforderungsart Fest.
  • Wenn LN Abrufpositionen zusammenfasst und zwischen zwei Segmenten ein undefinierter Zeitraum vorhanden ist, fügt LN automatisch ein weiteres Segment ein, das diese Zeitlücke füllt, damit die in diese Lücke fallenden Abrufpositionen bei der Zusammenfassung berücksichtigt werden. Alle Abrufpositionen, die in den Zeitraum des neu angelegten Segments fallen, werden in einer Freigabeposition zusammengefasst.
  • Alle Abrufpositionen in einer EK-Freigabe, die hinter der Zeitspanne liegen, die für das letzte Segment eines Segmentsatzes berechnet wurde, erhalten automatisch die Anforderungsart Geplant.