Bonitätsbeurteilung

Ob ein VK-Auftrag bearbeitet wird, kann von der Bonitätsprüfung für den Handelspartner abhängen. Sie müssen für jeden Kunden im Programm Rechnungsempfänger (tccom4112s000) eine Bonitätsbeurteilung auswählen. Die Bonitätsbeurteilung bestimmt das Vorgehen, falls bei der Bearbeitung eines VK-Auftrags der sich daraus ergebende offene Rechnungsbetrag das Kreditlimit des Handelspartners übersteigt.

So kann zum Beispiel der Kredit des Handelspartners geprüft oder der VK-Auftrag vorläufig gesperrt werden. Die Bonitätsbeurteilung und das entsprechende Vorgehen werden im Programm Bonitätsbeurteilung (tcmcs0564m000) festgelegt.

Wenn als Maßnahme für die Bonitätsbeurteilung Bonität prüfen ausgewählt wurde, kann LN das Kreditlimit in verschiedenen Phasen des Auftragsverfahrens prüfen.

LN kann eine Warnung anzeigen oder den Auftrag sperren, falls das Kreditlimit des Rechnungsempfängers überschritten wird.

Wenn als Maßnahme für die Bonitätsbeurteilung Immer sperren (Kredit) oder Immer sperren (Überfällige Rechnung) eingerichtet ist, sperrt LN die Erfassung des Verkaufsauftrags, die Freigabe des Verkaufsauftrags an das Paket Lagerwirtschaft oder den Versand immer, ohne das Kreditlimit des Handelspartners zu prüfen. Bei den gesperrten Auftragspositionen zeigt die Maßnahme Immer sperren (Kredit) bzw. Immer sperren (Überfällige Rechnung) den Sperrgrund an.

Im Programm Sperrgrund nach Handelspartnerart (tdsls0193s000) können Sie Gründe für die Sperrung von VK-Aufträgen pro Handelspartnerart festlegen. Sie geben dabei für jeden Sperrgrund die Maßnahmen an, die ergriffen werden sollen, wenn eine Verkaufsauftragsposition aus dem entsprechenden Grund gesperrt worden ist.

Wenn der VK-Auftrag gesperrt ist, können Sie nicht mit der Auftragsbearbeitung fortfahren. Erst nach der Freigabe der gesperrten Verkaufsauftragsposition im Programm Gesperrte VK-Aufträge (Positionen) (tdsls4520m000) lässt sich der Auftrag weiter bearbeiten.