Hauptbuch

Das Modul Hauptbuch ist der zentrale Teil des Pakets Infor LN Finanzwesen und verarbeitet alle Buchungen in der Anwendung, die Auswirkungen auf das Rechnungswesen haben.

  • Sie können separate Unterkonten anlegen und diese verwenden, um Buchungen und Salden von Sachkonten zu analysieren. Dazu können Sie bis zu zwölf Unterkontenarten verwenden. Für jede dieser Unterkontenarten können Sie einen Namen und eine komplette Unterkontenstruktur definieren. Zwischen den analytischen Unterkontenarten besteht keine Beziehung. Unterkontenarten und Codes können aus den logistischen Codetabellen abgeleitet werden.

  • Vergleichsprüfungsregeln

    Mit der Funktionalität der Vergleichsprüfungsregeln können Sie die gültigen Kombinationen aus Hauptbuchkonten- und Unterkontenwerten kennzeichnen. Vergleichsprüfungsregeln helfen, Fehler bei der Datenerfassung zu vermeiden, erzwingen die Trennung von Aufgaben und verbessern die Berichtsgenauigkeit.

  • Es gibt drei Arten von Rechnungsperioden: Rechnungsperiode, Berichtsperiode und USt-Periode.

  • Buchungen werden auf der Basis von Buchungsschlüsseln erfasst. Die Buchungsschlüssel werden in Buchungskategorien zusammengefasst.

  • Voreinstellungen für Buchungserfassung

    Voreingestellte Werte für die Buchungserfassung legen Berechtigungen fest und ermöglichen jedem Anwender schnellen Zugriff auf Buchungsschlüssel.

  • Um eine Buchung über mehrere Sachkonten und Unterkonten hinweg umzulegen, können Sie eine Buchungsvorlage verwenden. Sie können für jede Buchungsvorlage eine oder mehrere Buchungsvorlagenpositionen festlegen, damit ein festgelegter Hauptbuchungsbetrag auf eine Reihe von Sachkonten und Unterkonten umgelegt wird.

  • Automatische Buchungen

    Beim Journalisieren einer Buchung, die einem bestimmten Buchungsschlüssel und Sachkonto aus den Stammdaten entspricht, generiert LN parallele Buchungspositionen. Die Beträge werden gemäß den angegebenen Prozentsätzen auf die angegebenen Sachkonten gebucht.

  • Sie können die Gutschrift- und Lastschriftbuchungen mehrerer Buchungen im selben Sachkonto miteinander abgleichen. Zum Buchen von Differenzen, die sich im Rahmen von angegebenen Toleranzen bewegen, können Abgleichbuchungen generiert werden.

  • Eine Cash-Flow-Abrechnung enthält Informationen über die Historie des Cash-Flows. Die Abrechnung bietet einen Überblick über die Quellen und Verwendungen von Zahlungen. Mit ihrer Hilfe lassen sich die Fähigkeiten der Firma, ihre kurzfristigen Verpflichtungen zu erfüllen, besser einschätzen. In bestimmten Ländern besteht behördliche Meldepflicht für periodenbezogene Cash-Flow-Abrechnungen.

  • In einem integrierten ERP-System resultieren die meisten finanziellen Buchungen aus den logistischen Buchungen. Eine Lagerentnahme ist beispielsweise eine Logistikbuchung, die finanzielle Buchungen erfordert. Für jede Buchung, die in Finanzwesen abgebildet werden muss, generiert LN eine Integrationsbuchung.

  • Finanz-Abgleich
    Ergänzend zu den allgemeinen finanziellen Analysen der Abgleichbereiche wie z. B. Bestand und vorläufige Umsätze können Sie Abgleich und finanzielle Analyse auch für den Wareneingang ohne Rechnung (WEoRe) durchführen.
  • Sie können Sachkontobuchungen aus externen Quellen in LN importieren.

  • Wiederkehrende Sachkontobuchungen ("Intervallbuchungen") sind Sachkontobuchungen, die LN periodisch erzeugen kann. Diese Buchungen basieren auf Buchungsdaten und Vorlagen, die Sie in den Stammdaten der wiederkehrenden Sachkontobuchungen festlegen.

  • Stornobuchung
    Sie können Buchungen erstellen, um bereits erfolgte Buchungen rückgängig zu machen. Ferner können Sie zusätzliche Buchungen erstellen, um die Buchungen, die Sie rückgängig machen, zu korrigieren. Auf dem Stornobeleg können Sie die Beträge ändern oder Soll und Haben vertauschen.
  • In einer Mehrfirmen-Umgebung erfordern Buchungen zwischen den logistischen Firmen und zwischen kaufmännischen Firmen einen Ausgleich der Konten durch firmenübergreifende Buchungen.

  • Gruppenübergreifende Buchungen

    Hauptbuch-Buchungen können auch zwischen Gruppen von kaufmännischen Firmen auftreten, die zwar getrennte Kontenpläne, Kalender etc. haben, aber in einer Mehrfirmenstruktur miteinander verbunden sind.

  • Mit dem Jahresabschluss verschieben Sie die Endsalden des einen Jahres in die Anfangssalden des nächstes Jahres. Falls die Bewertungsbereiche noch nicht endgültig sind, Sie aber die Anfangssalden für das nächste Jahr benötigen, können Sie einen vorläufigen Jahresabschluss ausführen.

  • Analytische Unterkonten in gruppenübergreifenden Buchungen

    Verwenden von analytischen Unterkonten können manuell angegeben oder über Integrationsbuchungen automatisch eingefügt werden. Der Anwender kann die Unterkonten manuell festlegen, und zwar unter Verwendung manueller Sachkontobuchungen. Der Segmentwert der Ursprungsbuchung (d. h. die Habenseite der Integrationsbuchung) kann automatisch in die Unterkonten eingefügt werden.

  • Fortlaufende Nummerierung (lückenlose Nummerierung)

    In einigen Ländern müssen Sachkontobuchungen für jeden Monat oder jedes Jahr fortlaufend nummeriert sein. Lücken zwischen einer Nummer und der nächsten verwendeten Nummer sind nicht zulässig. Die in der Anwendung enthaltenen Funktionalitäten für Protokoll-Codes und Nummern wurden verbessert, um unterschiedliche Formate und Nummerierungsmethoden zu unterstützen.

  • BOD für importierte Sachkontobuchungen

    Die Funktionalität wurde so erweitert, dass sich externe Sachkontobuchungsstapel basierend auf der Einstellung Berechtigter Anwender für externe Sachkontobuchungen im Programm Firmenparameter (tfgld0503m000) jetzt ändern lassen.

  • Zahlungsaufteilung (Italien)

    Handelt es sich in Italien um ein öffentliches Unternehmen, so wird die Steuerverbindlichkeit auf den Kunden übertragen. Die direkt vom Kunden an die Steuerbehörden bezahlte USt-Komponente darf nicht in die Forderungen eingebunden werden. Die USt-Buch-Berichte müssen denselben Steuerbetrag als nicht zahlbar anzeigen. Die verlegte Umsatzsteuer muss als nicht abzugsfähig für USt-Buch und USt-Nachweis behandelt werden. Die direkt vom Finanzwesen vorgenommene Debitorenbuchhaltung muss verlegte USt-Codes für inländische Verkaufsbuchungen zulassen.

  • Integrationsbuchungen drucken

    Die Integrationsbuchung kann nun in der Hauswährung gedruckt werden.

  • USt-Korrektur

    Die Anwendung kann ausschließlich USt-Korrekturen erkennen und berichten. USt-Korrekturen müssen im USt-Bericht entsprechend dargestellt werden.

  • Abrechnungsbuch (Polen)

    Die in Polen gültigen gesetzlichen Vorschriften schreiben vor, dass Abrechnungsbücher von der Firma periodisch gedruckt oder auf sonstige dauerhafte Speichermedien gespeichert werden müssen. Gemäß Art. 13.1 des Buchführungsgesetzes umfassen Abrechnungsbücher eine Reihe von Buchungsunterlagen, die folgende Dokumente enthalten:

    • Journalbericht (Hauptjournal)
    • Ausdruck der Buchungen, gruppiert nach Sachkonten
    • Saldenbilanz
    • Saldenbilanzen von zusätzlichen Rechnungsbüchern
    • Zusätzliche Rechnungsbücher
    • Bewertung von Fremdwährungen
    • Zinsbenachrichtigungen
    • Anlagenbuchhaltung
    • Bankdateien